Andrea Haselwanter-Schneider ist bei den kommenden Landtagswahlen die Spitzenkandidatin der Liste Fritz. Damit ist sie – unter den Parteien, die bereits im Landtag vertreten sind – die einzige Frau an vorderster Front. „Frauen sollten auch Frauen wählen“, meint sie dazu im Dolomitenstadt-Interview. „Wir Frauen haben einen anderen Zugang zu Themen, wir bringen eine andere Perspektive ein“, wirbt sie für sich – und hofft, auch andere Frauen dazu zu motivieren, sich politisch zu engagieren.
Für die Osttiroler:innen hat die ausgebildete Diplomkrankenpflegerin und promovierte Erziehungswissenschaftlerin zwei Schwerpunkte in petto: Den Direktzug zwischen Lienz und Innsbruck und das Notarztsystem in Osttirol. Einem Bezirk wie Lienz sollte man die bestmögliche Gesundheitsversorgung bieten. Auch sei es dringend notwendig, Ärzten Anreize zu bieten, sich in ländlichen Regionen niederzulassen.
Von Hochrechnereien vor dem Wahltag hält Haselwanter-Schneider wenig: „Geben wir doch zuerst den Wähler:innen das Wort.“ Die langjährige Oppositionspolitikerin zeigt jedenfalls Regierungsbereitschaft. „Was wir von der Liste Fritz aber nie sein werden, ist ein Mini-Beiwagerl in einer Koalition“, so Haselwanter-Schneider. Die Umfragewerte für den kommenden Wahlsonntag prognostizieren der Partei in jedem Fall einen Zuwachs, zwischen acht und 15 Prozent sollen es werden. „Die Zeit, die wir jetzt haben, erfordert ganz viele neue Lösungsansätze, die 77 Jahre alten Rezepte sind nicht mehr passend“, meint Haselwanter-Schneider. Es sei an der Zeit „die ÖVP in eine Ruhepause zu schicken.“
2 Postings
Ich fand Andrea Haselwanter-Schneider sehr authentisch. Die Anliegen Direktzug, Notarztsystem, Pflege und Transparenz werden von der Liste Fritz auch tatsächlich am besten vertreten.
ja finde ich auch. Und seit Gebi Mair die Frau Felipe abgelöst hat, werden - zumindest für mich - die Tiroler Grünen auch wieder glaubhafter.
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