Im Jahr 2000 folgte Reinhard Lobenwein auf den damaligen Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Osttirol, Leo Gomig, mehr als 22 Jahre später sagt er: „Es macht mir nach wie vor Spaß, hier zu arbeiten“, im Mai des kommenden Jahres tritt er seinen Ruhestand an.
In der Zwischenzeit wurden an der Wirtschaftskammer Hearings in mehreren Stufen durchgeführt, um einen Nachfolger zu nominieren: „Mit acht sehr interessanten Kandidat:innen haben wir gesprochen, alle hatten in irgendeiner Form einen Bezug zum Bezirk“, erklärt Michaela Hysek-Unterweger, Bezirksobfrau der Wirtschaftskammer.
Die Wahl fiel auf den gebürtigen Anraser Johann Kollreider. Er habe das Auswahlgremium besonders überzeugt, nicht zuletzt, weil er die entsprechende Führungserfahrung mitbringe, so die Bezirksobfrau.
Der 53-Jährige startete seine Karriere als Bankstellenleiter der Raiffeisenbank in Lienz und wechselte dann als Privatkundenleiter zur Raiffeisenbank Innsbruck. Später wurde er in den Vertriebsvorstand der Hypo Tirol Bank berufen, wo er für die bestellte vierjährige Periode blieb. Im Anschluss wechselte er zur Sparkasse Tirol. Vor knapp zwei Jahren entschied er sich, wieder nach Osttirol zu seiner Familie zurückzukehren. Seither ist er bei der Raiffeisenbank Lienz als Geschäftskundenberater tätig.
Die Bewerbung für die Stelle sei praktisch auf der Hand gelegen: „Ich bin in Osttirol geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen, ich kenne den Bezirk, aber bringe mit den 15 Jahren, in welchen ich in Innsbruck gearbeitet habe, auch die Sicht von ‚außen‘ mit“, erklärt Kollreider. Außerdem habe er durch seine Tätigkeiten im Bankbereich viel mit Unternehmen zusammengearbeitet und kenne deren Sichtweisen.
Als künftiger Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer möchte er den Osttiroler Unternehmen Beratung in hoher Qualität bieten, das Thema Mobilität anpacken und den Ausbau ganztägiger Kinderbetreuung forcieren, so Johann Kollreider, dessen Bruder Wilfried Kollreider als Leiter der Arbeiterkammer Lienz tätig ist.
Anfang des kommenden Jahres wird Johann Kollreider seinen Dienst bei der Wirtschaftskammer antreten, wobei zunächst eine dreimonatige Einarbeitungszeit in verschiedenen Bezirksstellen in Tirol anberaumt ist, bevor er die Leitungsfunktion der Bezirksstelle Lienz im April 2023 übernehmen wird.
7 Postings
WK Leiter und AK Leiter sind Brueder.Also von Objektivitaet und Unparteilichkeit kann wohl nicht ausgegangen werden.Wie schnell da etwa eine Lohnforderung an XY die Runde macht moecht wohl niemand wissen...........
@steinbeisser, nana, vielleicht ist der oane mehr seiner mame nach und der andere decht den tate, oba in da familie isch zamhalt doch no gfragt.
einheitliche parteigesinnnung isch oschttioler lebensqualität und des zeichnet uns aus...
wea ondasch denkt, wead sich die zandln ausbeissn.
senf wie recht Du hast
In solchen Fragen haben sich die sogenannten Osttiroler Eliten doch immer schon ausgetauscht. Und unter Brüdern gehts natürlich noch besser. Quasi beim Grillen oder bei der Musikprobe.
Das Bild ist wahrlich schräg . Auch für die unterschiedlichen Gremien in denen AK und WK sitzen ist diese Konstellation meiner Meinung nach nicht förderlich. Man kann sich aber, wenn man Fragen hat bei der WK jederzeit an Innsbruck wenden.
Ich wende mich auch als Arbeitnehmer nur mehr an Innsbruck und da lieber an die Gewerkschaft als an die Arbeiterkammer. Die AK in Lienz ist ein Tratschverein und das mag ich nicht.
Welcome to Osttirol, wo die Chefs der Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer Brüder sind.
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