Im Mai des Vorjahres, nach einem sehr schneereichen Winter, versperrte der Lienzer Hotelier Michael Wildauer einen gern genutzten Fußweg durch sein Hotelareal am Haidenhof mit der Begründung, es herrsche Einsturzgefahr bei einem Schuppen nahe dem Weg. Spaziergänger bewerteten diese Maßnahme eher als Schikane und beschwerten sich bei den Anrainergemeinden Gaimberg und Lienz, die nach fruchtlosen Gesprächen mit Wildauer eine Klage einbrachten. Man pochte auf ein Wegerecht.
Nun ist die Causa beigelegt, wie Bürgermeisterin Elisabeth Blanik im Gemeinderat am 7. September ausführte. Wildauer, vertreten durch Anwalt Johannes Hibler, und die Gemeinden, vertreten durch Anwalt Gernot Gasser, einigten sich auf einen Servitutsvertrag. Die Stadt Lienz und die Gemeinde Gaimberg übernehmen auf ihrem Territorium jeweils die Wegerhaltung und Schneeräumung, dafür ist die Nutzung des Spazierweges nun grundbücherlich sichergestellt. Für ÖVP-Gemeinderat Christian Steininger „ein salomonischer Weg.“
21 Postings
So ist es vielleicht : das ist wohl eher dem allgemeinen Personalmangel in der Gastro geschuldet. Extra Personal für ein paar Kaffee und Kuchen bereit zu stellen, spielt es heutzutage nicht mehr.
man könnte aber zb auch selber arbeiten und sich das geld für eine bedienung sparen ...
chiller 336! Dieser Zustand war am Haidenhof schon vor Corona augenscheinlich, aber dann geht man halt ins Laserz, zum Griebelehof oder zum Pepi rauf. Es gibt so viel andere schöne Plätze zum Rasten und genießen!
Das darf doch wohl noch jeder selber entscheiden, ob und wann er seinen Betrieb aufsperrt!
Oder, lieber chiller, lässt du dir dreinreden, wen du zu dir in deine Wohnung lässt! Verstehe solche /deine Ansichten wirklich nicht! Immer nur jammern....sperr doch selbst x einen Gastbetrieb auf, dann kannst du öffnen und bewirten wen und wann du willst! Abgesehen davon glaube ich, dass man/frau im Gastgewerbe mehr als genug selber arbeitet, zB. an Wochenenden, Feiertagen usw.! Der Wildauer wird sicher seine Gründe dafür oder dagegen haben, Kosten Nutzen Analyse?
wünsche dir einen chilligen nachmittag....... Ps: Torten und Kuchen gibts ausgezeichnete am Hauptplatz oder in der näheren Umgebung :-))
also mal so ganz nebenbei - mein statement war einzig und allein auf die aussage "personalmangel" im ursprünglichen beitrag bezogen. ob und wen und wann der wildauer jemanden verköstigt is natürlich seine sache - und auch sein geld. aber das gejammer mit dem personalmangel is schon so ausglutscht dass es eh niemanden mehr interessiert. die sache is ganz einfach, wie ich schon mehrfach angedeutet hab: bezahlts die angestellten besser und gesteht ihnen auch mal freie wochenenden - mit familie oder freunden zb - zu, dann gibts keinen personalmangel, so einfach is das. und auch noch ganz nebenbei: wenn man eine gastwirtschaft besitzt und betreibt, dann verdient man sein geld damit - offenbar gibts genug förderungen (corona etc), dass man seinen betrieb auch zu lassen kann. aber auch das ist wildauers sache, wenn ers nciht braucht, dann soll ers so handhaben. und wie schon so ist es vielleicht erwähnt hat: die gäste habens nciiht notwendig irgendwo um einen kaffee zu betteln, es gibt genug andere gastwirtschaften, wo man nach der corona durststrecke mit offenen armen empfangen wird
@chiller, diesmal hast wohl ins Fettnäpfchen gegriffen. Ich finde das Hotel gut geführt, toller Service und schönes Angebot in guter Lage von Lienz. Dass es dafür ein Top-Management braucht, dass das Haus auch durch kritischen Zeiten und erfolgreich führt versteht sich von selbst und das geschieht halt nicht hinter der Theke vor den Gästen, sondern in einer anderen Etage. Oder hilft dir z. Bsp. in Tankstellen, im RGO-Lagerhaus oder beim Obi gar der Eigentümervertreter oder eine Buchhalterin beim Zählen der Aktionsfliesen- oder deiner Pflastersteineauswahl?
Manchmal wär es doch besser, das "Goscherl" zu halten, auch der @senf ist schon draufgekommen, dass er nicht zu jeder Menüwahl oder zum Nachmittagskuchen passt.
Und hau bitte nicht jeden Gastbetrieb in die Pfanne und versuch etwas objektiver zu sein. Das stösst dir im Hals weniger auf.
für heut ist`s genug gechillt :-)
Ich kann eigentlich allen, auf deren Besitz die Stadtgemeinde ein Servitut / Wegerecht hat, nur empfehlen: Sperrt den Weg einfach ab, geht in die Medien, da geht was:-). Das wird jetzt interessante Folgen haben, schließlich muss ja für alle gleiches Recht gelten.
Das kann natürlich jeder handhaben wie er will. Für mich persönlich war diese mMn schikanöse Absperraktion jedenfalls ein Grund, dieses Etablissement nicht mehr zu besuchen.
Sehr angenehm, dass man den Fußweg zur Zettersfeldbahn wieder benützen kann. Statt Salomon zu zitieren, sollte man sich aber bei Herrn Wildauer bedanken. Schließlich ist das Areal, das er wieder für die Öffentlichkeit frei gibt, sein alleiniges Eigentum.
Falsch!! Das ist ein altes Wegerecht, da bin ich schon vor 50 Jahren durchgegangen.
Bedanken kann sich Herr W., dass die Öffentlichkeit jetzt die Instandhaltung seines Eigentums übernimmt!!
Das ersessene Wegerecht ist der Gutmütigkeit der Vorfahren zu verdanken (wenn man es genau nimmt, ist es "ergaunert")
Ich sehe es Neutral...Ich glaube es ist eine Win-win-Situation für alle!
Ehrlich gesagt, würde ich als Grundstückseigentümer auch nicht wollen daß die halbe Stadt über meine Fläche läuft. Und wenn, sollte man sich wenigstens benehmen und seinen Müll und Hundekot entsorgen. Oft genug erlebt, dass das Gackerl liegen gelassen wurde. Ich vermute auch, daß Herr Wildauer nicht darauf angewiesen ist, daß die Stadtgemeinde den Weg im Winter räumt. Der Weg um den Zaun herum ist doch auch prima angelegt, sogar noch mit Treppen und Geländer versehen. Viel Zirkus wegen nichts.
Wäre wirklich eine win-win Situation, würde Herr Wildauer (wie sein Vater) auch wieder die "lästigen" Tagesgäste mit Kaffee und Kuchen bewirten. 🤭
wolfgangwien:
ein altes wegerecht? ist dieses denn als servitut gründbücherlich eingetragen oder samt verkehrssicherungsklausel vom eigentümer bisher geduldet worden? ist grundeigentum nicht zu respektieren, oder möchtest du eine fussgeherschneisse durch deine salatackerlen und rasen haben?
wär interessant, das von dir zu erfahren.
jakob: ergaunert wurde gar nichts! Geltendes Recht sieht diese Regelung nun einmal vor und hat damit wahrscheinlich mehr Probleme gelöst sls geschaffen! Unsere Vorgänger haben sich schon etwas dabei gedacht!
Hallo Senf!
Ein Wegerecht muss nicht im Grundbuch eingetragen sein. Schau dir mal die vielfältige Literatur zur "Ersitzung eines Wegerechtes" im Internet an.
Besser wärs allemal, ein Wegerecht grundbücherlich festzuhalten, dann ist es öffentlich einsehbar. Kann man aber natürlich auch privatrechtlich klären.
Und in diesem Fall war es wohl doch dem Gastbetrieb geschuldet, dass sich Menschen immer am Gelände des Haidenhofes aufgehalten haben bzw. dort unbehelligt durch gehen konnten. Sollte es diesen Gastbetrieb einmal nicht mehr geben, sähe ich eigentlich auch keine Veranlassung mehr, dieses Wegerecht dulden zu müssen, denn dann hätte sich die Bedeutung ja erledigt.
@wolfgangwien
hab ich nicht deutlich genug die variante grundbuchseintrag oder duldung erwähnt?
gerade in geschlossenen ortschaften wär nach meinem verständnis halt doch ein vertrag mit geregelten zuständigkeiten der verkehrssicherungspflicht ratsam.
vor allem beidseitig, vor zwangseinräumung!
liebe/r nichtzustimmer, hast wohl eine bessere lösung, bitte mitteilen, würd mich/uns freuen.
@jakob3 wenn man es genau nimmt, bedeutet "privatus" auf Deutsch "geraubt".
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