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Sicherer Schulweg: Polizei appelliert an Autofahrer:innen

Schwerpunktaktion an Schulen und Ausgabe von Warnwesten an Erstklässler.

Im Jahr 2021 ereigneten sich 262 Unfälle mit Kindern, bei welchen 275 Kinder verletzt wurden. 32 dieser Unfälle ereigneten sich am Weg in die Schule. Das stellt eine leichte Steigerung zum Pandemiejahr 2020 dar, im Vergleich zum Jahr 2019 sind die Unfallzahlen jedoch deutlich geringer. Tödlicher Schulwegunfall war im vergangenen Jahr keiner zu verzeichnen, vermeldet die Landespolizeidirektion Tirol.

In Anbetracht des bevorstehenden Schulbeginns appelliert die Polizei an alle Autofahrer:innen, Rücksicht auf Kinder im Straßenverkehr zu nehmen. Kinder handeln unvorhersehbar, laufen beispielsweise unerwartet über die Straße, weshalb sie gesetzlich vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind. Der Nahbereich von Schulen und Kindergärten erfordert eine besonders vorsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise: Die Geschwindigkeit ist zu reduzieren, um Kindern jederzeit das gefahrlose Überqueren der Straße zu ermöglichen, auf das Telefonieren während der Fahrt – auch mit Freisprecheinrichtung - ist zu verzichten.

Die Polizei wird zu Schulbeginn - und auch danach - Schulwegsicherungen im Nahbereich von Bildungseinrichtungen gewährleisten. Foto: LPD Tirol

Die Tiroler Polizei wird zum Schulbeginn – und auch in den Folgemonaten – Schwerpunktaktionen setzen, um die Sicherheit am Schulweg zu steigern. Begleitend zur Verkehrserziehung wird es im Nahbereich von Schulen und Kindergärten neben der Schulwegsicherung auch entsprechende Verkehrskontrollen durch die Polizei geben.

Eltern von schulpflichtigen Kindern gibt die Polizei folgende Tipps für einen sicheren Schulweg:

  • Den Schulweg gemeinsam kennenlernen: Um auf dem Schulweg Risiken zu minimieren und möglichst sicher unterwegs zu sein, ist es zu empfehlen, gemeinsam mit dem Kind einen sicheren Weg zur Schule zu finden. Gehen Sie nach Möglichkeit mit Ihrem Kind bereits vor dem ersten Schultag den Schulweg ab.
  • Der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste: Oft sind kleine Umwege mit Zebrastreifen oder Ampeln sicherer. Trainieren Sie mit Ihrem Kind das Verhalten beim Überqueren der Straße: Zeigen Sie Ihrem Kind, dass man vor dem Überqueren der Straße immer nach beiden Seiten (links-rechts-links) schaut und während des Überquerens der Straße den Verkehr weiterhin beobachtet.
  • Schutzwege sind gefährlicher als man glaubt: Immer wieder kommt es vor, dass sich Fahrzeuglenker:innen nicht den Vorschriften entsprechend verhalten. Verdeutlichen Sie Ihrem Kind, dass es in jedem Fall warten muss, bis alle Autos zur rechten und linken Seite reagiert bzw. angehalten haben, bevor die Straße sicher überquert werden kann.
  • Reflektoren und Warnwesten verwenden: Das Tragen einer reflektierenden Warnweste oder das Verwenden von Reflektoren an der Kleidung und der Schultasche, vermindert das Unfallrisiko erheblich. Reflektierende Sicherheitswesten werden in den nächsten Wochen von der Polizei in den 1. Klassen der Volksschulen ausgegeben.

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5 Postings

wolf_C
vor 2 Jahren

. . . und die Elter SUV Taxis, die die Schulen umkreisen, sollen natürlich Vorfahrt haben, wie sich das so gehört, in unserer grausigen armseligen Mobiltätsstruktur . . .

 
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    Godmensch
    vor 2 Jahren

    und parken und halten an den unmöglichsten Stellen!

     
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wolf_C
vor 2 Jahren

. . . sollen die Stadtweisen halt noch mehr von diesen bescheuerten Kinder Fuzzis aufstellen, kosten ja fast nix, und für die fetten Parkgaragen und -plätze muss einfach genug Geld da sein, damit der Wähler unbeschränkt fahren, kann wo und wann es im beliebt . . .

 
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    Senf
    vor 2 Jahren

    wolf_c: toller vergleich. sei doch ehrlich, wo versteckst du deine 3liter karre? wohl nicht hinter einer stadltür?

     
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tauernwind
vor 2 Jahren

"fahren auf Sicht" die gute alte Methode wird einfach nicht mehr angewendet, letztendlich passiert so gut wie jeder Unfall aufgrund von zu hoher Geschwindigkeit. Egal wie man es dreht und wendet wenn ich der Situation (Kinder, Wetter, Straßenzustand usw.) angepasst fahre kann ich zu 99% rechtzeitig reagieren und der Unfall ist verhindert. Die Gemeinden sollen die Geschwindigkeitskontrolle selbst in die Hand nehmen und sich nicht auf die Polizei verlassen,......

 
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