Tiroler Volksschauspiele: Nun kommt Gregor Bloéb
Der 54-jährige Mime war nach einem Hearing nicht der Erstgereihte für den Posten.
Die Tiroler Volksschauspiele in Telfs haben in der zu Ende gegangenen Spielsaison eine Besucher-Gesamtauslastung von 70 Prozent erreicht. In Summe strömten 7.000 Besucherinnen und Besucher ins Tiroler Oberland, teilten die Verantwortlichen mit. Damit weise man eine Steigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf, wurde betont. Es handelte sich um die zweite und letzte Saison des künstlerischen Leiters Christoph Nix, nun übernimmt Gregor Bloéb das Ruder.
Der "Festivalrenner" sei heuer zweifelsfrei die Produktion "Ich bleibe hier" nach dem gleichnamigen Roman von Marco Balzano im Kranewitterstadl gewesen, heißt es in einer Rückschau der Volksschauspiele. Diese sei bereits vor der Premiere restlos ausverkauft gewesen. Die Hauptproduktion "Monster und Margarete" über Margarete von Tirol sei hingegen mit einer Auslastung von 60 Prozent hinter den "vermutlich zu hohen Erwartungen" geblieben, wie es hieß. "Theater für Kinder, für Türkisch-Tiroler, Theater im Kloster, internationale Schauspielerinnen und das Fremde im Eigenen haben zwei Jahre den Tiroler Volksschauspielen ein unverwechselbares Gesicht gegeben, dafür bin ich dankbar denen, die dieser Vision gefolgt sind", zog der scheidende Nix Bilanz.
Bloéb, Bruder von Schauspielstar Tobias Moretti, werde bereits im Herbst mit der Arbeit für die Saison 2023 beginnen, hatte es im März geheißen. Bereits im Oktober wolle er sein erstes Programm präsentieren. Der 54-jährige Mime war übrigens nach einem Hearing nicht der Erstgereihte für den Posten gewesen, sondern eine in Salzburg tätige und aus Innsbruck stammende Theaterfachfrau, wie die "Tiroler Tageszeitung" berichtet hatte. Letztlich kam es zu einem Zweiervorschlag an die Generalversammlung. Diese votierte schließlich einstimmig für den zweitgereihten Bloéb.
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