Von angehenden Mechaniker:innen über Großhandelskaufleute bis hin zu Drucktechniker:innen: Die Bandbreite der Lehrberufe in Tirol ist vielfältig. Aktuell befinden sich rund 9.500 Jugendliche in Tirol in einer Lehrausbildung.
Gerade diese Menschen würden die Teuerung zu spüren bekommen, in einer Zeit, in der es die angehenden Fachkräfte mehr denn je benötigt, heißt es von Seiten des Landes Tirol. Aus diesem Grund wurde der Beschluss gefasst, die Ausbildungsbeihilfe von 100 auf 200 Euro pro Monat zu erhöhen.
Ab 1. September 2022 können pro Lehrjahr 1.200 Euro mehr und damit insgesamt 2.400 Euro beim Land als Beihilfe beantragt werden – sofern das Haushaltseinkommen nicht eine bestimmte Grenze übersteigt. Die Richtlinie gilt bis zum 31. Dezember 2024. „Noch nie waren Fachkräfte so begehrt und gesucht wie derzeit. Umso mehr wollen wir die Lehrausbildung als zukunftssicheren Weg für junge Menschen sichtbar machen und gezielt Anreize für sie schaffen“, so die für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrätin Beate Palfrader.
Indes setzt auch die Wirtschaftskammer-Fachgruppe der gewerblichen Dienstleister einen Anreiz, eine Lehre zu beginnen: Lehrlinge gewerblicher Dienstleister nutzen öffentliche Verkehrsmittel ab sofort kostenlos, die Fachgruppe übernimmt die gesamten Kosten vom „Lehrticket Tirol“ des Verkehrsverbundes Tirol (VVT). Mit dem Angebot soll nicht nur die Lehrlingsausbildung attraktiviert, sondern auch die Nutzung von Öffis forciert werden, erklärt der Fachgruppenobmann Bernhard-Stefan Müller.
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