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Das menschliche Bauwerk mag einem Zweck gewidmet sein, doch die Natur verfolgt keine Ziele. Foto: Dolomitenstadt/Lukas Pirkner

Das menschliche Bauwerk mag einem Zweck gewidmet sein, doch die Natur verfolgt keine Ziele. Foto: Dolomitenstadt/Lukas Pirkner

Ist die Natur ein purer Zufall ohne jeden Zweck?

Der Mensch mag das nicht glauben, doch Kant hat es erkannt und Androiden stört es nicht.

Der griechische Philosoph Aristoteles hat für den Ablauf eines Geschehens vier Arten von Ursachen verantwortlich gemacht. Sie lassen sich am besten am Bau eines Hauses veranschaulichen: Da ist zum einen die „Causa materialis“, die Materialursache, also Ziegelsteine, Glas und Beton, Eisen und Holz usw. Damit das Baumaterial auch recht zusammengefügt wird – der Keller unten, das Dachgeschoss oben – bedarf es der „Causa formalis“, der Formursache. Ein Haus baut sich nicht von alleine, dazu werden Handwerker benötigt. Aristoteles nennt sie die „Causa efficiens“, die Wirkursache. Wenn das Haus fertig ist, sollte man an seinen Bewohnern die Zweckursache, die „Causa finalis“ erkennen.

Das Schema leuchtete auch dem christlichen Abendland ein, war doch der Schöpfer selbst nach ihm vorgegangen: Und Gott sah, dass es gut war. Purer Zufall, sagt die moderne Naturwissenschaft. Erst weit mehr als zweitausend Jahre nach Aristoteles hat kein Geringerer als Immanuel Kant die Natur von der Causa finalis befreit. Zwecke seien Sache des Menschen, der sie allenfalls in die an sich zwecklose Natur hineinprojiziert. Auch wenn sich in den Reihen der deutschen Idealisten Widerstand regte, die Naturwissenschaft und die Technik hatten ihre Freude damit, denn ab jetzt konnten sie die Natur fast mit jedem Zweck adeln. Wasser ist zum Waschen da, falleri und fallera.

Das vernunftbegabte Subjekt stellt sich die Natur als Objekt gegenüber. Die Natur verfolgt keine Ziele. Und wer behauptet, der Zweck der natürlichsten Sache der Welt sei die Zeugung von Nachkommenschaft, der soll mir zuerst einmal den Zweck von Verhütungsmitteln erklären. Als Natur bezeichnen wir alles, was nicht von Menschenhand ist: die Tiere und Pflanzen, das Wasser, die Steine, die Welt und das Weltall, die belebte und die unbelebte Natur. Der Mensch hat sie nicht selber gemacht, doch er kann sie erforschen und aus ihr etwas machen. Der Mensch hat Träume, den Traum vom Fliegen, den Traum vom Glück und den Traum vom eigenen Heim. Den Schlüssel dazu hat die Technik, nicht die Philosophie.

Der Mensch kann auch aus sich selbst etwas machen, doch er macht sich nicht selbst – sagt der Papst. Allerdings hat er damit wohl mehr eine theologische denn eine technologische Grenze gezogen. Der Traum vom künstlichen Menschen, der die Literatur wie die Naturwissenschaften seit Jahrhunderten umtreibt, steht kurz vor seiner Verwirklichung. Androiden sind Imitate, die sich von „echten“ Menschen nur noch durch ihre Empathielosigkeit unterscheiden, durch ihren Mangel an Mitgefühl, an echtem Verständnis für die Sorgen und Nöte des Anderen, durch ihr verschlossenes, die normale Körpertemperatur in keiner Situation übersteigendes Herz. Sie können empathische Menschen, das hat auch schon Kant bemerkt, eiskalt manipulieren.

Dann wimmelt es in unserer Gesellschaft aber nur so von Androiden, werden Sie sagen, doch sind sie deswegen keine Subjekte und darf man sie deshalb auch töten? Diese Frage stellt sich der Held des Filmklassikers „Blade Runner“ aus dem Jahr 1982. Künstliche Menschen proben darin den Aufstand gegen ihre Erzeuger, und um sie von echten Menschen zu unterscheiden und in der Folge zu eliminieren, wird ein ausgeklügelter Fragenkatalog angewandt. „Do androids dream of electric sheep?“ lautet der Titel der Romanvorlage von Philip K. Dick: „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“

In Osttirol haben wir diesen Traum auch schon geträumt, bis uns ein Wolf schließlich unsanft geweckt hat. Sind auch wir etwa künstliche Menschen? Aber vielleicht ist die Causa finalis des Wolfs ja die: zu verhindern, dass wir Menschen schlecht träumen?

Rudolf Ingruber ist Kunsthistoriker und Leiter der Lienzer Kunstwerkstatt. Für dolomitenstadt.at verfasst er pointierte „Randnotizen“, präsentiert „Meisterwerke“, porträtiert zeitgenössische Kunstschaffende und kuratiert unsere Online-Kunstsammlung.

24 Postings

Bahner Bernd
vor 2 Jahren

Trotz meiner kleinen Blessur vor einigen Stunden möchte ich mich doch noch einmal äußern und zwar mit dankbarer Anerkennung ,dass wieder einmal,durch R.Ingruber ,verschiedene Aspekte der Philosophie Kants zur Sprache gebracht wurden. Die Welt der Empirie ist für uns laut Kant durch die Kategorien der Anschauung und des Verstandes ,affiziert durch das was Kant das Ding an sich nennt,bestimmt und entzieht sich demnach auch jeglicher teleologischer Deutung. Der Grenzbegriff des Dings an sich wie auch der transzendentale Ansatz des -ich denke-entziehen sich jeder Begrifflichkeit,und jeder dogmatischen Vereinnahmung. Es war auch Kants Verdienst verschiedenen religiös-dogmatischen Systemen die philosophische Basis entzogen zu haben.Leider ist der deutsche Idealismus wieder über die Grenzen, die Kant gesetzt hinausgegangen bis hin zu neuen spekulativen,mystisch-religiösen Weltanschauungen. Freiheit ist möglich,wenn auch nicht gewiss,in der Ethik und in der Kreativität,die die "ästhetische Idee"zur Sprache bringt. Auch hier übersteigt der transzendentale Ansatz jegliche begriffliche Erfassung. Vielleicht erklärt das auch unsere Ergriffenheit,die meint an etwas Transzendenten ,ja Göttlichen zu rühen, wenn wir einem Kunstwerk ,zB einem Musikstück von Bach oder einem Bild des italienischen Mittelalters begegnen.Auch die Gedichte Hölderlins scheinen uns Ahnungen fremder transzendenter Räume zu vermitteln .Ein Dichter des Dichtens,wie einst jemand sagte. Kant lebt; kein Philosoph nach ihm, der sich nicht mit ihm zu befassen hatte.

 
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    r.ingruber
    vor 2 Jahren

    Herzlichen Dank für den intelligenten und versöhnlichen Kommentar! Mein Beitrag zur Teleologie hätte zusammen mit jenem zur Ökologie und einem noch ausstehenden eine Trilogie über unseren Umgang mit der Natur werden sollen, aber die Kritik an Herr_Kules, der die Naturteleologie Robert Spaemanns ins Spiel gebracht und meinen eigenen Überlegungen eine wichtige Facette hinzugefügt hat, hat mich einigermaßen entmutigt.

    Ich habe die Diskussionen zwischen Ihnen und Herr_Kules immer genossen und, so hoffe ich wenigstens, einiges daraus gelernt. Was die Philosophie anlangt bin ich nämlich ein blutiger Laie, weshalb Randnotizen, die auf diese Königsdisziplin Bezug nehmen, für mich ganz schön schweißtreibend sind.

    Der Ton im Forum scheint mir in letzter Zeit rauer geworden zu sein, und ich frage mich, ob es dafürsteht, ihn – wenngleich unbeabsichtigt – durch eigene Beiträge noch anzuheizen. Daher: nochmals DANKE! @Bahner Bernd und @Herr_Kules.

     
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      Bahner Bernd
      vor 2 Jahren

      Danke.Ich fürchte einer philosophischen Diskussion auf Augenhöhe mit Herr_Kules wäre ich nicht gewachsen; soweit meine nüchterne Selbsteinschätzung. Ihre Bescheidenheit in diesen Belangen ist meilenweit davon entfernt, gerechtfertigt zusein.

       
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      r.ingruber
      vor 2 Jahren

      Danke nochmals! War gerade auf der Straße als ich Ihr Posting las. Alle Autos haben vor mir angehalten, so rot war ich im Gesicht.

       
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    Photon 07
    vor 2 Jahren

    Kant lebt?; dann hat sich Friedl wohl geirrt; übrigens, im Gegensatz zu Schopenhauer's Quark bin ich seiner "Schöpfung" durchaus wohlgesinnt; doch tausend Seihe (schon lange nicht mehr: Stand der Technik), da bleibt von "Göttlichkeit" nicht viel.

     
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      Bahner Bernd
      vor 2 Jahren

      Anscheinend ist es mir nicht gelungen,mich bei allen ausreichend verständlich zu machen.

       
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      Photon 07
      vor 2 Jahren

      B. B.: bin absolut nicht "Nachtragend", es ist schlicht die "deutsche" Sprache.

       
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      Bahner Bernd
      vor 2 Jahren

      @ photon.Irgendwie reden wir aneinander vorbei.Ein Gottesbeweis ist seit Kant jedenfalls nicht mehr möglich,ebensowenig wie die Beweise für den Materialismus.

       
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      Herr_Ethiker
      vor 2 Jahren

      @Photon 07 Ich verstehe kein Wort von dem, was Sie da geschrieben haben. "Tausend Seihe"? Welchen Friedl meinen Sie? Wenn Sie auf Nietzsches "Gott ist tot" anspielen, ist das nicht besonders kreativ und zeugt eigentlich nur von Unverständnis. Sich nicht klar auszudrücken, um belesener zu wirken, ist generell intellektuell dürftig. Was Schopenhauer betrifft, empfehle ich Ihnen "Die Kunst, Recht zu behalten". Aber um recht behalten zu können, müsste man erst einmal etwas inhaltlich Fassbares gesagt haben.@Bahner Bernd, Sie sind hier sicher nicht derjenige, der sich nicht ausreichend verständlich macht.

       
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      Photon 07
      vor 2 Jahren

      herkules; allein mir fehlt's an Ehrfurcht, meinem Maßstab wirst du nicht gerecht, bloß Literatur, Nichts weiter.

       
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Photon 07
vor 2 Jahren

Bin ich nun Teil der Natur oder nicht? Kant ist tot, Physik nicht "Jedermann" Sache. (Punkt).

 
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    unholdenbank
    vor 2 Jahren

    @Photon 07: "Bin ich nun Teil der Natur oder nicht?" Das denke ich doch. Sie sind ja auch "Opfer" der Natur, wenn sie sich für die Mißachtung durch Menschen bitter rächt.

     
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c.haplin
vor 2 Jahren

Kant sagt aber auch: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" Hätte jetzt das Schaf diese Fähigkeit, dann würde es wohl nie den heimischen Stall verlassen, wohlwissend, dass es in "Wolfsrevieren" keine Überlebenschancen hat! Doch bewirtschaften die Bauern unsere Almen, um eben diese davor zu bewahren, dass sie zu so gottlosen Orten wie den Bergen von früher verkommen! Nicht wegen der Förderungen, die sie für den Erhalt der Almen bekommen, sondern weil sie wollen dass die Almen auch Almen bleiben. Wenn ich das höre, dann hoffe ich immer noch, dass Arthur Schopenhauer richtig gelegen hat, als er sagte: "Der Mensch kann wohl tun, was er will, er kann aber nicht wollen, was er will!" Alles andere würde bedeuten, dass die Schafe absichtlich dem Wolf zum Fraße vorgeworfen - äh vorgetrieben würden! Vielleicht hatte doch Aristoteles eher etwas Umsetzbares auf Lager, denn er forderte das Streben nach „Mitte und Maß”. So sollte der Mensch weder feige noch tollkühn sein, sondern tapfer, weder geizig noch verschwenderisch, sondern großzügig. Wie genau der Abschuss des Wolfes damit zu rechtfertigen wäre, kann man sich sicherlich selbst ausrechnen... was Robert Spaemann sich so denkt, müsste ich erst googeln, aber dafür fehlt mir der Biss!

 
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    r.ingruber
    vor 2 Jahren

    Das, was Sie hier von Aristoteles sagen, gleicht beinah 1:1 dem Helwig'schen Entwicklungsquadrat! Sind Sie vielleicht gar vom Fach? Dann würde ich Sie gerne zu einem Fachdialog einladen.

     
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Herr_Ethiker
vor 2 Jahren

"Aber was Aristoteles meint, ist klar: der wissenschaftliche Versuch, das Laufen des Hundes zum Fressnapf ohne das Wort 'Hunger' und sein Gebell bei der Heimkehr des Herrn ohne das Wort 'Freude' zu interpretieren, hat immer etwas Phantastisches." Meint Robert Spaemann. Aber die Dolomitenstadtler-Wolfsposter haben das schon längst überboten. Der Gang des Hundes zum Fressnapf mag ohne das Wort Hunger nicht zu erklären sein. Beim Wolf hingegen hat das nichts mit Hunger zu tun. Die Jagd auf das Schaf findet in der reinen Mordlust ihren Grund.

 
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    unholdenbank
    vor 2 Jahren

    Und wo ordnen Sie dann die pure Mordlust der Bestie Mensch ein ? Beim "Hunger zum Fressnapf" oder bei Freude bei der Heimkehr des Herrn" ? Die Jagd des Menschen auf den Menschen und auch anderes Getier ist allerreinste Mordlust. Da werden Taxifahrer für 3,5.-€ ermordet, Frauen werden wegen sinnloser Eifersucht erstochen, Kinder ermordet, weil man sie nicht dem ehemaligen Partner überlassen will, "feindliche" Mitmenschen in Kriegen sinnlos hingemetzelt nur weil ein Irrer das befiehlt, Wildtiere aus bloßer Jagdlust erschossen, männliche Küken geschreddert, Insekten aus bloßer Profitgier eliminiert, „Volksfeinde“ vergast - die Reihe ist nicht endenwollend. Und dann faseln Sie von Aristoteles und seinem wissenschaftlichen Versuch. Der Mensch wahrhaftig die Krone der Schöpfung, allerdings die Krone auf dem Haupt einer mordlüsternen Bestie, gegen die der Wolf ein Waserl ist. Welche unerträgliche Selbstgerechtigkeit !

     
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      r.ingruber
      vor 2 Jahren

      @unholdenbank Sie sollten sich beruhigen und das Posting von @Herr_Kules nochmals genau lesen! Es gibt Ihrer seit Monaten vorgetragenen Argumentation nämlich recht.

      Nur das mit den "Wolfspostern" habe auch ich nicht verstanden, ich kenne nämlich nur ein Wolfsposter: Das hing in der RGO-Arena.

       
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      Herr_Ethiker
      vor 2 Jahren

      Und was hat das jetzt mit meinem Posting zu tun?

       
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      unholdenbank
      vor 2 Jahren

      @Herr Kules: "Und was hat das jetzt mit meinem Posting zu tun?" Wenn Sie mich damit meinen kann ich Ihnen das erläutern. Sie schreiben in Ihrem posting "Die Jagd auf das Schaf findet in der reinen Mordlust ihren Grund." Es ist nicht erwiesen, dass Tiere eine Form von Lust haben. Ihnen wird im allgemeinen "nur" instinktives Verhalten zugebilligt. Der Mensch hingegen kennt schon Lust - das sogar in verschiedenen Ausprägungen, wie man weiß. Oder mordet der Mensch etwa "nur" aus Hunger, schreddert er männliche Küken etwa "nur" aus Hunger usw. (Ich habe das schon öfters ausgiebig formuliert, wie @Tantanna richtig bemerkt hat). Immerhin massakriert der lupus incogitans nicht, wie der homo cogitans Hunderttausende, ja Millionen Artgenossen (die US-Einwanderer die Eingeborenen, die Nazis die Juden und Kommunisten, die Russen Andersdenkende und Ukrainer usw.) WER ALSO IST DIE MORDLÜSTERNE BESTIE ???????

       
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      Herr_Ethiker
      vor 2 Jahren

      @unholdenbank

      Ja, ich habe Sie damit gemeint und bin, ehrlich gesagt, jetzt wirklich perplex. Sie haben, mit Verlaub, offensichtlich kein Wort von dem verstanden, was ich geschrieben habe. Ich habe gesagt, dass die Dolomitenstadtler-Wolfsposter (i.e. Dolomitenstadtleser, die sich in den zahllosen Artikeln über den Wolf so maßlos über selbigen beschweren und das Tier am liebsten tot sehen würden) meinen, dass der Wolf aus reiner Mordlust Schafe reißt. Ich halte das für absoluten Humbug. Mein Kommentar war lediglich ein lustig gemeinter Zusatz zu Rudolf Ingrubers Artikel. Wenn Sie das falsch verstanden haben, tut mir das leid, aber an dem, was ich geschrieben habe scheint es ja nicht zu liegen, immerhin hat @Tantanna mich augenscheinlich richtig verstanden.

      Abgesehen davon habe ich gar nichts "von Aristoteles gefaselt", sondern Robert Spaemann zitiert und in diesem Zitat ist Aristoteles vorgekommen, aber von "seinem wissenschaftlichen Versuch" war auch keine Rede.

       
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    Bahner Bernd
    vor 2 Jahren

    Mordlust? Meister Isegrim wie er leibt und lebt.Ist Ihr Bild vom Wolf von den Fabeln Fontains bestimmt? Leider ist dem Wolf die Freiheit zur sittlichen Entscheidung,so das Postulat Kants,nicht gegeben. Er folgt seinem Instinkt,der durch leichte Verfügbarkeit der Beute offensichtlich rasch die üblichen Dimensionen sprengt.

     
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      Herr_Ethiker
      vor 2 Jahren

      @Bahner Bernd

      Versuchen Sie sich an Ironie, oder haben Sie auch kein Wort verstanden? Bei Ihnen verwundert mich das sogar noch mehr als bei @unholdenbank, weil direkt über Ihrem Posting ganz klar steht, wie mein anfänglicher Kommentar gemeint war. Ich will niemanden beleidigen, aber allein die Tatsache, dass Sie es nicht einmal fertigbringen, Fontaine richtig zu schreiben, zeigt, dass sie es nicht einmal in Erwägung gezogen haben, nachzudenken, bevor Sie Ihren Post absetzten.

       
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      r.ingruber
      vor 2 Jahren

      Mit dem Verweis auf La Fontaines Geschichte vom Wolf und dem Lamm haben Sie gewissermaßen ins Schwarze getroffen: "Diese Fabel ist wegen der Menschen geschrieben, die aus erfundenen Gründen Unschuldigen Gewalt antun (Gaius Iulius Phaedrus, auf den diese Fabel zurückgeht).

      Herr_Kules ist an dem, was ihm hier alles unterstellt wird, völlig unschuldig!

       
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      Bahner Bernd
      vor 2 Jahren

      Ich entschuldige mich für meine Flüchtigkeit

       
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