Nach der katastrophalen Hinrunde in der vergangenen Spielzeit ist die Union Matrei heuer auf Wiedergutmachung aus. Doch der stolze Klub aus dem Iseltal hinkt erneut den Erwartungen hinterher. Nach dem überraschenden Rückzug von Dominik Hanser, der den Verein im Frühjahr aus dem Niemandsland holte, ist der Motor der Iseltaler ins Stocken geraten. Wie in der Vorsaison hält Matrei nach vier gespielten Runden bei einem mageren Zähler.
Dabei hätte die Truppe von Anton Leitner am vergangenen Wochenende den ersten Saisonsieg einfahren können. Die Osttiroler erwischten im Auswärtsspiel gegen Greifenburg einen Traumstart und gingen mit ihrer ersten Aktion in Führung. Alexander Wibmer zirkelte einen Schuss aus 17 Metern zum 0:1 in die Maschen. Nach einer halben Stunde vergab Manuel Amoser gegen Greifenburg-Goalie Bastian Simoner die Chance auf das 0:2.
Von der Matreier Überlegenheit war im zweiten Durchgang plötzlich nichts mehr zu sehen, die Heimischen übernahmen das Kommando und kamen prompt zurück ins Spiel. Florian Michor stellte nach Zuspiel von Jakob Wuggenig auf 1:1. In der Schlussphase dann die Entscheidung: Zunächst setzte Jonas Wibmer nach einem Matreier Angriff seinen Schuss knapp über die Querlatte. Kurz danach landete ein Einwurf der Drautaler bei Aleksandar Dokic, der den Ball zum 2:1-Siegtreffer ins lange Eck schob.
Auch Nußdorf-Debant hat Sand im Getriebe. Trainer Harald Panzl hadert nach den ersten Spielen vor allem mit der Chancenverwertung: „Wir haben uns gegen Top-Teams gut verkauft, aber nicht belohnt.“ Die gezeigten Leistungen stimmen den Coach aber optimistisch: „Die Siege werden kommen.“ Im Nachtragsspiel gegen Dellach/Gail hätte es beinahe geklappt mit dem ersten Saisonsieg. Gegen die Favoriten aus dem Gailtal zeigten die Osttiroler eine ansprechende Leistung.
Den frühen Rückstand nach einem Eckballtor von Lukas Santner steckte die Panzl-Elf gut weg und belohnte sich mit dem Ausgleichstreffer von Aleksandar Radonjic. Erst in der Schlussphase gelang Dellachs Gabriel Umfahrer der Lucky Punch. Wieder landete der Ball nach einer Standardsituation im Debanter Tor. „Das ist bitter, weil wir auf Augenhöhe waren. Ein Remis wäre verdient gewesen“, so Panzl nach der Partie.
Nur zwei Tage später stand für Nußdorf-Debant am Sonntag das nächste Heimspiel an. Auch gegen den FC Hermagor reichte es nicht für einen Sieg, die Partie endete mit einem 2:2-Unentschieden. Aleksandar Radonjic rettete den Osttirolern nach einem Freistoß von Martin Neunhäuserer einen Punkt.
Thal/Assling wartet seit dem ersten Spieltag ebenfalls auf einen Sieg. Nach dem Derbyerfolg gegen Dölsach schrammten die Oberländer gegen Velden an einem Remis vorbei. Am vergangenen Wochenende musste die Alempic-Elf in Radenthein eine 0:4-Auswärtsschlappe hinnehmen. Am Sonntag, 28. August, wollen die Asslinger gegen Greifenburg zurück in die Erfolgsspur finden.
Die aktuelle Tabelle der Unterliga West:
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