Vom aussortierten Buntstift bis zur Schultasche, die zu klein geworden ist: Gebrauchte, aber noch verwendbare Schulutensilien sind kein Fall für die Tonne, sondern für die „Tiroler Schultaschensammlung“. Im Rahmen des diesjährigen ReUse-Projektes, das bereits zum 15. Mal stattfindet, wurden tirolweit über 1.200 Schultaschen und -rucksäcke zusammengetragen.
Ein Großteil der Secondhand-Schoolbags, gefüllt mit den wichtigsten Schulsachen, geht heuer an in Tirol untergebrachte ukrainische Familien. Die Verteilung übernehmen die Tiroler Soziale Dienste GmbH, die Caritas Tirol und der Landeselternverband.
Klima schützen und Gutes tun
Die „Tiroler Schultaschensammlung“ soll einen Mehrwert für die Umwelt und die Gesellschaft bringen. Einerseits ist die Aktion ein Schritt auf dem Weg hin zu einem nachhaltigen Leben, Handeln und Wirtschaften und andererseits hat sie eine soziale Komponente, wie Landesrätin Gabriele Fischer betont: „Für viele Familien mit einem knappen Haushaltsbudget ist die Anschaffung von Schulutensilien eine große finanzielle Herausforderung. Mit dem ReUse-Projekt wird nicht nur das Klima geschont, sondern auch Gutes getan.“
Damit das ReUse-Konzept funktioniert, ziehen das Jugendrotkreuz Tirol, die Tiroler Recyclinghöfe, der Landesfeuerwehrverband und die Bezirkssammelstellen gemeinsam an einem Strang. Zudem helfen viele freiwillige HelferInnen bei der Sortierung und Bestückung im Flüchtlingsheim Reichenau.
„Der Großteil der Schultaschen wird unmittelbar danach an bedürftige Familien in Tirol verteilt. Ein weiterer Teil wird der Caritas für die Auslandshilfe zur Verfügung gestellt sowie für unterjährige Nachfragen aufbewahrt“, erklärt Martin Baumann, Geschäftsführer des Umweltvereins Tirol. „Seit Beginn der Aktion im Jahr 2008 konnten wir insgesamt rund 16.200 Schultaschen sammeln – das ist eine beachtliche Zahl.“
Ein Posting
Die Aktion mit den vollen Schultaschen finde ich wirklich gut. Könnte man dies nicht auch mit anderen Dingen, mit Shmartphones, Tablets, Notebooks machen, denn hier liegt viel Potential vergraben, beispielsweise seltene Erden, und dies würde die Umwelt weiter entlasten. Liebe Grüsse Elisabeth Putz
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