Mit einer Fotoausstellung, die in der Kunstwerkstatt Lienz noch bis zum 27. August zu sehen ist, schließt dolomitenstadt.at ein „Artist in Residence“ Projekt ab, das vor zwei Jahren gestartet wurde. Eingeladen von der Redaktion, machten sich damals sieben Fotografinnen und Fotografen aus Berlin mit unterschiedlichen künstlerischen Konzepten auf den Weg, um eine Woche lang an ihrem Bild von Osttirol zu arbeiten. Es gab bewusst kein Verwertungsinteresse. Diese Bilder mussten weder Touristen begeistern, noch Klicks auf Instagram bringen.
Das Ergebnis waren sieben Fotostrecken von denen zwei ausgewählt wurden und nun bis 27. August in der Kunstwerkstatt Lienz zu sehen sind. Es sind die Bilder von Lena Maria Loose und Maidje Meergans. Beide Fotostrecken haben trotz ihrer Unterschiedlichkeit etwas gemeinsam: sie erzählen jeweils eine Geschichte aus Osttirol und öffnen dabei ganz neue, ungewöhnliche Blickwinkel.
Maidje Meergans, deren Fotoreportagen schon in renommierten Medien wie der Zeit und GEO erschienen, erzählt die Geschichte von einem Sommer im Villgratental aus der Pespektive von vier jungen Mädchen und nimmt diese Position so konsequent ein, dass man die Kamera vergisst und eintaucht in ein universelles, vom Ort losgelöstes Gefühl des Jungseins. Meergans nennt ihre Serie „Girlhood“.
Lena Maria Loose, die künstlerisch vor allem mit sensiblen Sozialreportagen beeindruckt, nimmt bei ihrer Osttirol-Serie eine abstraktere Perspektive ein. Sie ist von einer Geschichte inspiriert, die vor Jahrzehnten von Christoph Zanon erzählt wurde, einem der wichtigsten zeitgenössischen Literaten der Region. Loose spürt in ihrer Arbeit auch Gefühlen jenseits der vordergründigen Idylle einer malerischen Berg- und Kleinstadtwelt nach, zeichnet eine Seelenlandschaft und entdeckt dabei – wie Zanon in seinen Romanen – ebenso Schönes wie Beklemmendes.
Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch der Titel der Ausstellung: „Ich suche den Blick hinein in mein Tal“ meint vordergründig den Blick in eine von Bergen geprägte Region, wirft zugleich aber auch ein spannendes fotografisches Schlaglicht auf das Wesen, die Seele Osttirols.
7 Postings
Habe mir heute die Ausstellung angeschaut. Unvergleichliche Bilder aus Osttirol! Ganz anders als die vom Haderer, den man hierzulande gar mit Rembrandt vergleicht.
? verstehts wer will.
Am besten aber den Rudi fragen, der kennt sich aus .
Tja, liebe @Claudia, ich kann das Posting von Tantanna auch nicht so recht deuten, aber den Rembrandt-Vergleich habe auch ich schon gehört: neulich beim Sommerfest auf Schloss Bruck, und der Haderer hat ihm nicht widersprochen. Über die "unvergleichlichen Bilder" der beiden Damen möchte ich mich hier nicht äußern, da ich das Forum nicht zu Werbezwecken missbrauchen will.
rembrand, einen künstler des barock mit dem karikaturisten haderer zu verbinden und das ganze dann mit unvergleichlichen fotoreportagen über osttirol zu verquicken ist schon sehr staunenswert und plump, verstehts wer es will ;-) . da stellt sich doch ein wenig die frage, was motiviert dazu?
Das Licht- und Schattenspiel, das Rembrandt auszeichnet und in dem er Meister war, findet man ansatzweise auch beim Haderer. Ansonsten hinkt der Vergleich etwas.
r.ingruber, claudia moser:
vergelt`s gott, bin nun im klaren!
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