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Tobias Mair legt das Luftgewehr in Südkorea an

Der Sportschütze reist im Weltcup um den Globus. Zuletzt überzeugte er an den Schießständen von Changwon.

Kairo, Baku, Changwon. Sportschütze Tobias Mair aus Innervillgraten reist für seine Leidenschaft um die Welt. Der Osttiroler hat sich in den vergangenen Jahren bei der Sportschützegilde in seinem Heimatort zum Leistungsträger gemausert. Für seine konstant guten Leistungen wurde er heuer bereits zum dritten Mal mit einem Startplatz im Weltcup belohnt. Für ein Ticket muss er regelmäßig abliefern, im Gegensatz zum Skisport wird jeder Bewerb mit den besten Schützen neu beschickt.

Tobias Mair schießt seit Jahren auf hohem Niveau. Aktuell tourt er mit dem Weltcuptross um den Globus. Fotos: SSG Innervillgraten

In seiner Debütsaison im Konzert der Großen sammelt der 21-Jährige jede Menge Flugmeilen. Seine jüngste Reise führte ihn an die Schießstände von Changwon. Der weite Weg nach Südkorea war für den Jungsportler mit einigen Strapazen verbunden. Am 6. Juli ging es elf Stunden lang mit einem Direktflug von München nach Asien. „Dann folgte ein PCR-Test am Incheon-Flughafen und danach eine sechsstündige Busfahrt nach Changwon“, erzählt Mair.

In der Schießhalle von Changwon wurden die Bewerbe ausgetragen.

Nach der Ankunft wurde tagelang trainiert, bevor für den Osttiroler die ersten Wettkämpfe mit dem Luftgewehr auf dem Programm standen. Neben dem 60-Schuss-Einzelbewerb wurde auch noch im Mixed-Team sowie in der Mannschaftswertung geschossen. Anschließend folgten die Kleinkaliber-Bewerbe: Drei Schussserien mit 20 Versuchen wurden jeweils kniend, liegend und stehend abgefeuert. Insgesamt zehn Tage lang nahm Mair die Zielscheiben ins Visier – durchaus mit Erfolg.

Nicht nur ein gutes Auge, auch Konzentration und Körperspannung sind beim Sportschießen gefragt.

Mit seinen Mannschaftskollegen Martin Strempfl und Georg Zott sicherte er sich im Luftgewehr-Mannschaftsbewerb den fünften Rang. In der zweiten Qualifikation erzielte Mair mit 209,8 Ringen bei 20 Schuss die Bestleistung im österreichischen Team, die Mannschaft verfehlte um nur 0,8 Ringe den Einzug in das Match um Bronze. Im KK-Dreistellungsmatch holte Mair mit Bernhard Pickl und Andreas Thum ebenfalls den fünften Platz.

Der 21-Jährige ist zufrieden, auch wenn die Bedingungen nicht ideal waren: „Die hohe Luftfeuchtigkeit und die Hitze haben die Kleinkaliber-Wettkämpfe zu einer Herausforderung gemacht. Trotzdem war ich mit meiner Leistung sehr zufrieden.“ Nach der 30-stündigen Rückreise kam Mair am 19. Juli zurück nach Innervillgraten. Das nächste Highlight wartet bereits: Im September legt der Osttiroler sein Gewehr bei der Europameisterschaft in Polen an. Bei der WM in Kairo werden die ersten Quotenplätze für Olympia 2024 verteilt.

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