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Abschussbescheid für „Problemwolf“ 158 MATK ist da

Nun fürchten sich die Jäger vor „Radikalveganern“ und wollen unerkannt bleiben.

Das Land Tirol hat am Freitag den Abschussbescheid für einen Wolf mit der Bezeichnung "158 MATK" erlassen. Am Montag hatte das Fachkuratorium für die großen Beutegreifer den Abschuss des "Problemwolfs" empfohlen, der im Viggartal und im Wattental 41 Schafe gerissen haben soll. Am Dienstag folgte die Gefährdungsverordnung durch die Landesregierung. Die Ausnahme von der ganzjährigen Schonung gelte befristet bis zum 31. Oktober 2022, informierte das Land in einer Aussendung. Sie trete zudem außer Kraft, wenn der besagte Wolf aus der italienischen Population mehrfach deutlich außerhalb des Maßnahmengebietes molekularbiologisch nachgewiesen wird. Das Abschussgebiet orientiere sich an den bisherigen zugeordneten Rissen und ergehe an Jäger in 39 Jagdteilgebieten in den Gemeinden Ellbögen, Kolsassberg, Matrei am Brenner, Navis, Patsch, Rinn, Schmirn, Sistrans, Tulfes, Tux, Volders, Wattenberg, Wattens und Weerberg. Gegen den Bescheid könne innerhalb von vier Wochen Beschwerde erhoben werden, so die Verantwortlichen. Die aufschiebende Wirkung einer allfälligen Beschwerde sei allerdings aberkannt worden.
Gerät der "Problemwolf 158 MATK" in das Visier der Jäger, darf auf ihn geschossen werden. Foto: Unsplash/Sebastian Pociecha
Das Thema Wolf und Bär regt in Tirol seit einigen Jahren auf und erhitzt auch im aktuellen Landtagswahlkampf die Gemüter. Zuletzt hatte ÖVP-Spitzenkandidat und Parteiobmann Anton Mattle den Wolf für sich als Wahlkampfthema entdeckt und es zur "Chefsache" erklärt. Er kündigte an, eine Novellierung des Jagdgesetzes durchführen zu wollen. Abschüsse sollen damit nicht mehr über einen Bescheid, sondern mittels Verordnung geregelt werden. "Abschüsse von Problemtieren müssen schneller, unbürokratischer und effizienter erfolgen" sagte Mattle. Es benötige einen "juristischen Grenzgang, auch mit dem Risiko, dass einzelne Maßnahmen bekämpft und/oder vielleicht sogar aufgehoben werden." Nachdem das Land angekündigt hatte, einen Abschussbescheid für den "Problemwolf" auszustellen, hatte sich auch der Tiroler Jägerverband zu Wort gemeldet - allerdings nicht sonderlich begeistert. "Wir haben stets darauf hingewiesen, dass nicht wir es sein wollen, die die Suppe, die uns einige fehlgeleitete Ideologen und fanatische Tieraktivisten eingebrockt haben, auslöffeln wollen", sagte Landesjägermeister Anton Larcher. Gesetzgeber und Entscheidungsträger hätten "auf allen Ebenen zugeschaut und sich viel zu lange gescheut, den Menschen die Wahrheit zu sagen", meinte er. Dennoch erklärte sich Larcher "grundsätzlich bereit, zu helfen". Allerdings dürfen die Namen der Jäger und Jägerinnen nicht bekannt werden, damit man nicht "Opfer von Radikalveganern und anderen Radikalen" werde.

7 Postings

MWN
vor 2 Jahren

41 Schafe soll der "Problemwolf" gerissen haben! Das ist ja ganz ganz furchtbar! In Tirol kommt es übrigens etwa alle 4,5 Stunden (Österreich: alle 7 Minuten) zu einem Unfall mit einem Wildtier. Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und der österreichische Versicherungsverband VVO raten, in Wildwechselzonen besonders achtsam zu sein und die Geschwindigkeit entsprechend anzupassen. Wann wird eigentlich der Blechwolf "entnommen"?

 
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    S-c-r-AT
    vor 2 Jahren

    Ziemlich entbehrliche Aussage. Schade um den Speicherplatz, den diese Zeilen beanspruchen.

     
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Enrico Andreas Menozzi
vor 2 Jahren

FPÖ Stammtisch Niveau der Landesjägermeister

 
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Olbmsgleiche
vor 2 Jahren

Der Name kommt sowieso auf.Als ob die das an ihrem Jägerstammtischen für sich behalten könnten! Kommt ja sonst auch alles auf (früher oder später)🤓🤗

 
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oha
vor 2 Jahren

Wird vermutlich nicht ganz einfach sein, den richtigen Wolf zu erwischen:) Die Wortwahl "Radikalveganer" von Larcher ist in diesem Kontext übrigens schon sehr primitiv.

 
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    rebuh
    vor 2 Jahren

    jeder wolf ist der richtige!

     
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      oha
      vor 2 Jahren

      so hab ich es auch gemeint

       
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