Das Begegnungszentrum bei der Pfarrkirche St. Andrä in Lienz nimmt Form an. Das Pfarrhaus wird umfassend renoviert, neues Leben soll den alten Mauern das Bildungshaus Osttirol (BHO) einhauchen. Die Einrichtung übersiedelt vom Fernmeldezentrum in das Widum der Pfarre. Nachdem die letzten offenen Fragen und die Finanzierung geklärt wurden, läuft in St. Andrä bereits die erste Bauphase.
In den letzten Wochen standen laut Architekt Paul Senfter Abbrucharbeiten an, um Kosten zu sparen packten viele Freiwillige an. Derzeit werden erste Akzente im Innenbereich gesetzt. Im Jänner 2023 soll der zweite Bauabschnitt starten und das runderneuerte Gebäude im November eröffnet werden.
Der Umbau des historischen Komplexes erfolgt unter strenger Denkmalaufsicht, der Nordtrakt ist rund 1200 Jahre alt. „Die alte Struktur bleibt erhalten“, versichert Architekt Senfter. Im Parterre des U-förmigen Pfarrhauses soll künftig der Großteil der Räume dem BHO zur Verfügung stehen. „In diesem Bereich wird sehr viel renoviert“, erklärt Senfter. In der Mitte des Gebäudes entsteht ein 120 Quadratmeter großer Saal für das BHO.
Auch die Außenfassaden sollen neu gestaltet werden. 1967 wurden diese zuletzt überarbeitet, damals wurde auch der Ostflügel abgerissen. Senfter sieht vor allem bei den Fenster- und Eckpartien Handlungsbedarf. Die Außenoptik hängt jedoch an der Finanzierung. Schon jetzt müsse man „gut wirtschaften“, so der Architekt. Reicht das Geld für die verschönerten Fassaden nicht, sollen diese 2024 in Angriff genommen werden.
Insgesamt verschlingt die Renovierung und Neugestaltung des Pfarrwidums 4,7 Millionen Euro. Davon fließen 1,7 Millionen Euro aus den Kassen der Diözese Innsbruck, die Pfarre stemmt einen Anteil von 1,5 Millionen Euro. Auch die Stadtgemeinde Lienz wurde um finanzielle Unterstützung gebeten, der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 26. Juli eine Finanzspritze in Höhe von 3 Euro pro Einwohner abgesegnet und den Betrag auf 50.000 Euro aufgerundet.
3 Postings
Das Bildungshaus kann am neuen Platz nur gewinnen! DasTelekomgebäude ist ja nicht wirklich einladend.
Schließlich wird bei der Altersbestimmung des Nordtrakts auch in die Zukunft gedacht, und zwar gleich 400 Jahre!
Hoffentlich begegnet man dort auch einer Photovoltaikanlage!
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