Ziemlich überraschend stand die Union Matrei just vor dem ersten Spieltag der neuen Saison ohne Trainer da. „Das kam sehr überraschend“, gesteht Sektionsleiter Armin Mattersberger. Für den Verein gab es „überhaupt keinen Grund“, die Zusammenarbeit mit Dominik Hanser zu beenden. Der scheidende Coach übernahm das Team vergangene Saison im Sinkflug, stabilisierte das Team und schaffte den Klassenerhalt. Auch deshalb schmerzt der Verlust. „Dominik hat uns mitgeteilt, dass er den Posten aus persönlichen Gründen räumen wird“, so Mattersberger.
Auch wenn das Timing nicht optimal war, nimmt Hanser diesen Schritt in der Vereinsführung niemand böse. „Wir akzeptieren seine Entscheidung und sind ihm extrem dankbar. Er hat tolle Arbeit geleistet, der Klassenerhalt war eine Mega-Leistung“, betont Mattersberger. Einen geeigneten Nachfolger hat der Sektionsleiter in den eigenen Reihen gefunden. Anton Leitner, der kürzlich mit der Matreier U17-Mannschaft die Meisterschaft holte, übernimmt die Kampfmannschaft.
Leitner ist zudem Trainer in der LAZ-Talenteschmiede in Lienz. Der neue Mann an der Seitenlinie kickte einst in der Kärntner-Liga-Saison 1988/89 bei der Union Matrei und schaffte es als Spieler bis in die Regionalliga. Wie der Vorstand betont, sei auch die Mannschaft zufrieden mit der Wahl. „Alle sind top motiviert“, versichert Mattersberger.
In Matrei gibt man sich aber keinen Illusionen hin, die Iseltaler erwarten angesichts der starken Konkurrenz erneut eine harte Saison. Dabei muss Leitner auf die Dienste von Moritz Mair verzichten, der die Fußballschuhe an den Nagel hängt. Damit bricht den Matreiern ein weiterer Leistungsträger weg, seit Beginn der Pandemie haben die Iseltaler 14 Spieler aus der ersten Mannschaft verloren. Die Zukunft gehört auch in der Tauerngemeinde der Jugend. In der zweiten Reihe werden dutzende Nachwuchskicker auf den Sprung in die Unterliga vorbereitet.
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