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Gebi Mair will ÖVP-Wählern „Heimat bieten“

Die Landesliste der Grünen ist fix. Hinter Mair und Wohlfahrtstätter folgen Arslan und Kaltschmid.

Am Samstag, 23. Juli, wurde bei den Tiroler Grünen die Reihung auf der Landesliste für die Tiroler Landtagswahl im September fixiert. Nach der internen Wahl des Spitzenduos Gebi Mair und Petra Wohlfahrtstätter wurden in einem ersten digitalen Voting sechs Bewerber:innen in die finale Runde gewählt und in einer weiteren Abstimmung deren Reihung festgesetzt.

Hinter Gebi Mair und Petra Wohlfahrtstätter ist die Innsbrucker Gemeinderätin Zeliha Arslan auf Platz drei platziert. Die 46-jährige ist Expertin im Sozial-, Gleichstellungs-, und Bildungsbereich und eine Newcomerin auf Landesebene bei den Grünen. Auf Platz 4 setzte sich mit dem Landtagsabgeordneten und Walchseer Hotelier Georg Kaltschmid der aktuelle Grüne Tourismussprecher durch. Listenplatz 5 bekommt die Kufsteiner Bezirkssprecherin Iris Kahn, dann folgt der Landtagsabgeordnete Michael Mingler. Hinter ihm ist die Quereinsteigerin Cordula Ettmayer-Kreiner Nummer 7 und der aus Osttirol stammende Landessprecher Christian Altenweisl hat den Listenplatz 8.

Das Grüne Spitzenduo Petra Wohlfahrtstätter und Gebi Mair sehen in dem Kandidat:innenfeld eine ideale Mischung aus Erfahrung und Erneuerung, Diversität, Stadt und Land. „Dieses Team steht für Aufbruch und ehrliche Arbeit in schwierigen Zeiten“, sagt Petra Wohlfahrtstätter.

Die Kandidat:innen auf der Landesliste der Tiroler Grünen für die Landtagswahl 2022, von links: Christian Altenweisl, Cordula Ettmayer-Kreiner, Michael Mingler, Petra Wohlfahrtstätter, Gebi Mair, Iris Kahn, Georg Kaltschmid und Zeliha Arslan. Foto: Grüne

Nicht mehr angetreten sind die Landesrätinnen Ingrid Felipe und Gabriele Fischer sowie Landtagsvizepräsidentin Stephanie Jicha. Fischer hatte sich selbst mit Kaltschmid als Duo für die Spitzenkandidatur beworben, Mair und Wohlfahrtstätter entschieden jedoch das Rennen für sich.

Vor der am Nachmittag abgehaltenen digitalen Wahl hatten Spitzenkandidat Mair und Gesundheitsminister Johannes Rauch die Mitglieder auf den Wahlkampf eingeschworen. Rauch betonte außerdem, die Diskussion über Vermögenssteuern im Bund weiterhin führen zu wollen. Auch wenn er wisse, dass eine Besteuerung von Vermögen in der Bundesregierung "nicht konsensfähig" sei, wolle er dranbleiben. "Ich halte diese Debatte für unausweichlich, denn das wird sich gar nicht anders ausgehen", meinte der Gesundheits- und Sozialminister im Hinblick auf die Auswirkungen der Teuerung. Er war zudem der Meinung, dass man einen Teil der Mehrkosten für die Bevölkerung ausgleichen könne, "aber nicht ewig". Er verwies dabei auf die Anhebung von Sozialleistungen.

Für Rauch steht Tirol angesichts der Krise nun "vor der Wahl in einer Situation, die wir so noch nie hatten". "Das hat eine gewisse Schwierigkeit", räumte der Vorarlberger ein. Derzeit würden aufgrund der Teuerung Menschen in Beratungsstellen kommen, die vorher noch nicht darauf angewiesen gewesen seien.

Auch Mair räumte dem Thema Preissteigerungen in seiner Rede vor der grünen Basis viel Raum ein. Er richtete der Bundesregierung aus, dass ihre Maßnahmen "gut gemeint" seien und "viel kosten". Er habe allerdings oft den Eindruck, dass sie "nicht ankommen" würden, sagte er auch in Richtung seines Parteikollegen Rauch. Er bitte ihn, "das mitzunehmen". "Entschuldigt meine Ungeduld, aber mir geht einfach manches zu langsam", hielt er fest und machte ein direktes Angebot an Anhänger:innen des Koalitionspartners ÖVP: „Viele bisherige Wähler:innen der Volkspartei suchen eine neue Heimat. Das sind Wähler:innen, die gut fanden, was die schwarzgrüne Koalition für Tirol weitergebracht hat. Wir Grüne wollen ihnen Heimat bieten, weil wir neben unserem Einsatz für Klima, für Energiewende, für ein gesundes Leben in einer intakten Natur immer sauber geblieben sind.“

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

13 Postings

unholdenbank
vor 2 Jahren

@rony: Alter Schmäh. Wenn man in der Sache nix zu sagen hat, wird's persönlich. Gehen Sie vielleicht eher auf meine Argumente ein, nicht auf meinen von Ihnen diagnostizierten Hass.

 
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    rony
    vor 2 Jahren

    Unsachliche Schimpfereien sind nun mal keine Argumente auf die es sich lohnen würde einzugehen.

     
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Der Graukofler
vor 2 Jahren

Habe nunmehr die grüne Regierungsbeteiligung im Land, vor allem aber im Bund, beobachtet. Mein Urteil fällt nicht für die Grünen aus.

 
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multi 1
vor 2 Jahren

Für was steht grün eigentlich.????? Am Futtertrog verlässt ma halt seine Visionen 🙈🙈

 
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Post_ler
vor 2 Jahren

....... dann viel lieber heimatlos und einsam auf der Welt!

 
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so ist es vielleicht
vor 2 Jahren

Ob die Grünen dann endlich mal mehr für Tierschutz (gegen Kälbertransporte, gegen Schweinehaltung auf Spaltböden erst ab 2035, Anbindehaltung von 🐄🐄, usw. ...) machen werden? Außerdem gehört endlich auch mal dieser Gemeindegutsagrar-Wahnsinn in Tirol endgültig geklärt, den die ÖVP bis heute gesetzeswidrig für ihre Bauernlobby aufrecht erhält. Auch Platter hat in dieser Sache (zusammen mit den Grünen) nichts aufgeräumt, das solltet ihr Grüne bei weiterer Regierungsbeteiligung endlich zwingend erledigen, es wär höchst an der Zeit!!! Hoffentlich wird die Macht der ÖVP weiter reduziert, das wär die Chance für die Grünen und anderer Parteien, in Tirol das schwarze System endlich aufzubrechen und was zu ändern!!!

 
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rony
vor 2 Jahren

Vermögenssteuer, CO2 Steuer usw. einfach Unwählbar diese Grüninnen. Das Leben ist so schon teuer genug.

 
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Osti
vor 2 Jahren

Wenn es in Tirol 44% Nichtwähler gibt sollte man sich um diese Wählerschicht Gedanken machen, oder eine Hausfrauenpartei gründen, denen man die Versicherungsjahre anrechnet wenn sie im Mutterschutz und im Karrenz waren. Und auserdem , wenn 10% wählen gehn ist die Wahl gültig

 
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    steuerzahler
    vor 2 Jahren

    Wenn die ungültigen Stimmen die Mehrheit haben, dann müsste die Wahl mit neuen Kandidaten wiederholt werden.

     
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Kilian1990
vor 2 Jahren

Die Grünen Heimat für ÖVP Wähler. Das ich nicht lache. Unwählbar dieser urbane, weltfremde und elitär-akademische Trupp.

 
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    unholdenbank
    vor 2 Jahren

    Ja, dann vielleicht lieber doch die ländliche, realistische, LLA-gebildete Betonierertruppe. Die bauen wenigstens überall hinauf einen Lift und überall hinunter eine künstlich zu beschneiende Schipiste. Betonieren/asphaltieren unser Land zu, düngen und giften alles zu Tode, verkaufen Österreich an die Privatwirtschaft (natürlich nicht ohne dabei einen Großteil des Kaufpreises in die eigene Tasche zu stecken), kaufen nutzlose überteuerte Abfangjäger, haben verurteilte Korrupte in ihren Reihen, reißen sich das Gemeindegut unter den Nagel. Man könnte lange darüber schreiben. Diese Truppe, ist das die Alternative ? Da wird einem ja kotzübel.

     
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      rony
      vor 2 Jahren

      Was ist in ihrem Leben schiefgelaufen? Soviel Hass auf alle anderen. Sie tun mir wirklich leid.

       
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      steuerzahler
      vor 2 Jahren

      Direkte Demokratie, das wäre das Mittel gegen die Parteiendiktatur, egal welcher Farbe.

       
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