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Hohe Akzeptanz für Nationalpark Hohe Tauern

88 Prozent der Bevölkerung in Nationalpark-Gemeinden haben eine „sehr positive“ und „positive“ Einstellung.

Am 19. Juli tagte das Tiroler Kuratorium des Nationalparks Hohe Tauern zum letzten Mal unter dem Vorsitz von Landesrätin Ingrid Felipe (Grüne), die demnächst die Politik verlässt. Das Wort „Vielfalt“ beschreibt aus ihrer Perspektive den Nationalpark am besten. „Ich durfte den Nationalpark auch als Ort der Erholung, der Bildung und der touristischen Nutzung, der bergbäuerlichen Almwirtschaft und als Labor für die Wissenschaft kennenlernen und unterstützen. Die große Herausforderung dabei war es, die unterschiedlichen Interessen auszugleichen, sodass der Nationalpark in seiner Gesamtheit davon profitieren kann.“

LHStvin Felipe mit den Mitgliedern des Tiroler Nationalparkkuratoriums. Foto: Babic

„Mit Blick auf die Zukunft ist der Nationalpark Hohe Tauern hinsichtlich Erforschung des Klimawandels ohne direkten menschlichen Einfluss nicht nur ein geeigneter Langzeitforschungsraum, sondern auch bei Interaktion mit dem Menschen direkt betroffen. Speziell die höher gelegenen Bergwege sind gegenwärtig durch das Abschmelzen des Permafrosts schon häufig gefährdet“, erläutert Nationalparkdirektor Hermann Stotter die anstehenden Herausforderungen.  

Umfragen zeigen, dass die positive Einstellung der Bevölkerung gegenüber dem Nationalpark merklich gestiegen ist: 88 Prozent der Bevölkerung in den Nationalpark-Gemeinden haben eine „sehr positive“ und „positive“ Einstellung. „Aufgrund des steigenden Nutzungsdrucks auf das Schutzgebiet müssen wir natürlich auch in Zukunft darauf achten, dass wir die Erwartungshaltung der Besucherinnen und Besucher erfüllen und auf eine Ausgewogenheit von Naturschutz, Erholung und Tourismus achten“, so Felipe.

In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach geführten Touren mit Nationalpark-Rangern stark gestiegen. 2011 buchten übers jahr rund 12.000 Personen eine solche Führung, 2019 hatte sich diese Zahl mit 31.033 fast verdreifacht. Die scheidende Landesrätin zählte auch auf, welche Infrastrukturprojekte in den letzten Jahren realisiert wurden: „Vom NaturKraftWeg Umbalfälle, dem Besucherzentrum Glocknerwinkel bis zum umgebauten Nationalparkhaus Matrei, dem Wildtierbeobachtungsturm in St. Jakob oder dem neuen Iseltrail entlang des Natura-2000-Schutzgebiets haben wir Akzente und Verbesserungen gesetzt, um den Gästen und Einheimischen ein besonderes Nationalpark- und Naturerlebnis zu bieten.“

3 Postings

Kurgan
vor 2 Jahren

Wenn ich mir die Leute auf dem Bild anschaue, dann orte ich eher eine große Akzeptanz was die Fördergelder des Nationalparks angeht, als den Schutzgedanken. Denn der Herr ganz rechts... war da nicht mal etwas mit einem Gletscherfluss und einem Kraftwerk? Aber vielleicht täusche ich mich.

 
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Nickname
vor 2 Jahren

Zitat: "88 Prozent der Bevölkerung in Nationalpark-Gemeinden haben eine „sehr positive“ und „positive“ Einstellung."

Sehr schön - andererseits haben vermutlich genausoviele kein Problem in einem Nationpark einen großen Beutegreifer abzuknallen oder soll man besser "Entnehmen" schreiben klingt schöner nicht so brutal.

Es wäre interessant zu wissen welche Meinung die Herrschaften auf dem Bild zu dem Thema haben?

 
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    Senf
    vor 2 Jahren

    @guru, nennt man das dort nicht "managen". (duden: etwas geschickt organisieren, bewältigen ...)?

     
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