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Taffe Metallerin soll Wahlkampf der NEOS rocken

Business Analyst Jasmin Simoner führt die pinke Bezirksliste an: „Ich bringe neuen Schwung.“

Die Dolomitenstadt-Videointerviews zur Gemeinderatswahl in Lienz wurden tausendfach aufgerufen. Business Analyst Jasmin Simoner hat sich das Gespräch mit NEOS-Bezirkssprecher Domenik Ebner angehört. „Da kam dann die Frage, warum sie keine Frau im Team haben und ich dachte mir: Die gesuchte Frau bin ich“, lacht Simoner einige Monate später auf einer Terrasse in der Lienzer Innenstadt.

Den Kontakt zu den Pinken hat ihr Arbeitskollege bei der Firma „PrePress Digital“, Michael Krautgasser, hergestellt. „Ich durfte in einem Zoom-Gespräch mit dem Parteivorstand meine Visionen und Ideen präsentieren und dann hat es einfach gepasst“, sagt Simoner. Bei der kommenden Landtagswahl wird ihr Domenik Ebner den Vortritt lassen. Die 31-Jährige geht somit als Spitzenkandidatin im Bezirk Lienz und an zehnter Stelle der Landesliste ins Rennen.

Den Umstand, dass Frauen in wählbaren Positionen weiterhin rar gesät sind, will Simoner zu ihrem Vorteil nutzen: „Vor allem in Osttirol sollten die Frauen noch mehr gehört und gesehen werden. Die Last der Kinderbetreuung muss von ihren Schultern genommen werden, damit sie sich verwirklichen können.“ An der Durchsetzungskraft der politischen Newcomerin zweifelt in ihrem Umfeld niemand. Simoner betreibt Kampfsport, zweimal pro Woche geht sie zum Taekwondo-Training. Im September will sie ihre politischen Gegner:innen auf die Matte legen.

Frau mit Punch: Die Taekwondo-Sportlerin Jasmin Simoner zieht für die NEOS in den Wahlkampf. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Aufgewachsen ist die IT-Expertin im Lienzer Grafenanger. Nach der Matura am Gymnasium zog es sie nach Wien, wo sie zunächst einen Japanologie-Bachelor absolvierte und anschließend den Master für Wirtschaft und Gesellschaft Ostasiens. Im Zuge ihrer akademischen Ausbildung verbrachte Simoner ein Jahr in Japan und ein Semester in China. Sie spricht fließend japanisch und chinesisch und arbeitet mittlerweile auch als Dolmetscherin. Bei „PrePress“ ist sie Businessanalyst, außerdem ist die 31-Jährige im Projektmanagement tätig und kümmert sich um Softwaretests.

Da kommt auch ihr Faible für Digitalisierung nicht von ungefähr. Ihre Energie zieht die Lienzerin nicht nur aus dem Sport, sondern auch aus der Musik. Simoner ist Metalfan, das verrät ihr Rammstein-Tattoo auf dem Oberarm. Erste Erfahrungen im Umfeld einer Partei sammelte die Osttirolerin während ihrer Zeit in Wien, als sie ohne Mitgliedschaft im Social Media-Team der Grünen tätig war.

Das Jobangebot aus Lienz hat sie zurück in die Heimat gelockt, inhaltliche Auffassungsunterschiede haben sie von den Grünen zu den Pinken getrieben. Im Umfeld der NEOS fühlt sie sich wohl: „Obwohl wir uns bei einem Thema nicht einig waren, wurde meine Meinung respektiert und eine Lösung gefunden“, sagt Simoner. Genauer will sie im Wahlkampf auf ihre Herzensthemen eingehen. „Kurz gesagt: Ich bringe neuen Schwung in die Politik“, so die 31-Jährige.

2 Postings

Domenik Ebner
vor 2 Jahren

Ich freue mich auf einen tollen Wahlkampf! Mit unserer Spitzenkandidatin werden wir Osttirol aus einer ÖVP Monokultur ins 21. Jahrhundert führen :-)

 
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    rony
    vor 2 Jahren

    Genau gleich wie bei der Gemeinderats Wahl in Lienz.

     
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