Wunderbares Sommerwetter, kühles Bier und hochdekorierte Profifußballer aus aller Welt – im Dolomitenstadion wurde Freunden des gepflegten Ballsports am Mittwochabend einiges geboten. Der italienische Topklub Udinese Calcio bereitet sich derzeit in der Dolomitenstadt auf die kommende Saison vor. Trainiert wird auf dem Gelände von Rapid Lienz, als Dankeschön gab es für die Grünweißen ein Testspiel gegen die Profis.
Der Probegalopp am Mittwoch wurde zum Familienfest: Udinese-Neuzugang Sandi Lovric spielte erstmals gegen seinen Bruder Sven und Papa Martin, der die Lienzer ein letztes Mal coachte. Gegen die technisch versierten Bianconeri hatten die Rapidler ihre Mühen. Auf dem Rasen im Dolomitenstadion zauberten bei den Italienern prominente Profis wie Nahuel Molina oder Gerard Deulofeu.
Molina kennen Fußballfans vor allem aus der argentinischen Nationalmannschaft, mit der der 20-Millionen-Mann im Sommer 2021 an der Seite von Lionel Messi die Copa America holte. Für Udine erzielte Molina in der abgelaufenen Saison sieben Tore, die ihn laut dem Sportmagazin „Spox“ zum torgefährlichsten Verteidiger in den europäischen Topligen machen. Er steht laut Medienbericht vor einem Wechsel zu Juventus Turin. Gerard Deulofeu wurde hingegen in der weltbekannten Talentschmiede „La Masia“ zum Star geformt und spielte für große Vereine wie Barcelona und AC Milan.
Auf der anderen Seite durften bei Rapid die Neuzugänge Benjamin Bürgler und Andre Tabernig erstmals ran. Zahlreiche Fans aus Udine reisten zum Testspiel nach Lienz, mehrere Fanklubs kamen mit Fahnen und Schals und standen für Autogramme an. Nach 90 Minuten endete der Freundschaftskick aus Sicht der Osttiroler mit 0:11, das Ergebnis war an diesem Tag aber zweitrangig.
Auf seiner früheren „Spielwiese“ trumpfte auch Sandi Lovric auf. Für den Osttiroler ist die Vorbereitungsphase bei seinem neuen Klub immens wichtig, um sich von Beginn an in den Fokus des Trainerstabs zu spielen. Eine erste Duftmarke setzte er in der Abendsonne in Lienz und traf gegen seinen Ex-Klub doppelt. Die Highlights des Spiels sind auf dem vereinseigenen YouTube-Channel zu sehen.
Nach dem Spiel haben wir uns mit Sandi und Sven Lovric unterhalten. „1:0 für mich“, scherzte Sandi. Sein Bruder Sven hat sich am Bein verletzt und will sich auf der Playstation revanchieren:
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