Ein Wald- und Wiesenstück entlang der Isel, Skulpturen aus Stein und Holz zwischen den Bäumen, ein offenes Atelier, ursprünglich ein Sägewerk, und ebenso offene Atmosphäre – das ist „Skulp-Tour“, ein kleines Bildhauersymposium und zugleich Festival in Virgen, das vor fünf Jahren ins Leben gerufen wurde und nach einer Corona-Zwangspause heuer zum Glück reanimiert wurde.
Schon seit fast zwei Wochen wird an der Isel geschnitzt und gemeißelt. Zu den fünf Stammkünstlern Michael Lang, Mario Berger, Harald Weiskopf, Gerold Leitner und Alois Oberwalder gesellten sich heuer zwei kreative Gäste, Hannes Seebacher und Marko Kostner. Seebacher, der in Kiefersfelden arbeitet, führt unser Videoteam mit Klara Hofmann und Isabell Tagger durch die Ausstellung und bringt dabei auch das Wesen der ausgestellten Kunst und ihrer Schöpfer gut auf den Punkt: „Die Männer hier herinnen sind ziemlich rauh, so richtig g’standene Burschen, aber wenn du die Arbeiten anschaust, dann siehst du darunter auch wahnsinnig viel Sensibilität.“
Genau zwischen diesen beiden Polen bewegt sich auch die Inszenierung des Symposiums, das mit Literatur und Kulinarik begann und mit der ungarischen Iron Maiden-Tribut-Band „Iron Maidnem” wuchtig endet. Heavy Metal passt zu den kraftvollen Statements der Iseltaler Kunstszene, die auf den zweiten Blick aber auch viel Einfühlungsvermögen und Sinn für eine nachhaltige Regionalentwicklung im Tal beweist. Und so ist es kein Zufall, dass die Abschlussveranstaltung, die am 9. Juli um 18.30 Uhr mit einem Konzert von „Seppl und Franz“ beginnt, als Green Event konzipiert wurde.
Abschlussfest Skulp-tour 2022 am Samstag, 9. Juli, ab 18.30
mit „Seppl und Franz“ und Iron Maidnem“, Open Air vor der Bildhauerwerkstatt Tratteweg 21
Shuttledienst ab 18.00 Uhr vom Rauterplatz in Matrei
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