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Trainerwechsel in Lienz: Günter Tabernig übernimmt

Martin Lovric verlässt Rapid nach drei Jahren. Seinen Platz nimmt ein bekanntes Gesicht ein.

Nach seinem Engagement in Irschen hat Günter Tabernig 2018 mit dem Fußball abgeschlossen. Doch unverhofft kommt oft, wie es der Volksmund so schön sagt. Rapid Lienz-Obmann Didi Müller holt den Coach aus der Fußballpension. Sandi Lovric hat mit seinem Wechsel nach Italien den Stein ins Rollen gebracht.

Weil der Osttiroler Profikicker ab der kommenden Spielzeit in Udine kickt, hat sich sein Vater Martin Lovric dazu entschlossen, den Trainerjob bei Rapid zurückzulegen. „Ich möchte meinem Sohn an den Wochenenden beim Spielen zusehen“, erklärt Lovric seine Entscheidung.

Zeit zu gehen: Martin Lovric gönnt sich eine Pause und verlässt Rapid Lienz. Foto: EXPA/Huter

„Martin ist auf mich zugekommen und wir respektieren seine Entscheidung“, sagt Didi Müller. Auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter wurde der Rapid-Obmann schnell fündig. „Für mich ist Günter Tabernig der geeignetste Kandidat“, so Müller.

Tatsächlich bringt der neue Mann an der Seitenlinie jede Menge Erfahrung mit. Thal/Assling trainierte er fünf Jahre lang erfolgreich in der 1. Klasse, danach folgte ein kurzes Intermezzo in Matrei. Bei seiner bisher letzten Station formte er den ASKÖ Irschen vom Hinterbänkler zu einem Titelanwärter.

Günter Tabernig übernimmt Rapid Lienz und hat mit den Grünweißen viel vor. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

„Das Angebot kam überraschend. Es ist eine coole Sache und natürlich eine reizvolle Aufgabe“, freut sich Tabernig. Auch mit seinem Spielermaterial ist er zufrieden: „Wir haben hier eine super Truppe. Die Mischung aus Jugend und Erfahrung ist ideal.“

Mit diesen Bausteinen will der Coach eine neue Leistungskultur etablieren. „Unser Ziel ist es, einen begeisternden, technisch anspruchsvollen Fußball zu spielen“, so Tabernig. Die attraktive Spielweise soll wieder mehr Menschen zu den Heimspielen ins Dolomitenstadion locken.

Zwei Stammspieler gehen, frische Kräfte kommen

In der kommenden Saison will Tabernig mit seiner Mannschaft in den Top fünf landen. Bei diesem Vorhaben müssen die Grünweißen auf einige Stammkräfte verzichten. Mit Torjäger Sven Lovric und Mittelfeldstratege Johannes Ganner verliert die Mannschaft zwei wichtige Stützen. Ganner wechselt mit Marcel Kleinlercher zu Markus Hanser nach Sillian. Lovric wird dem Vernehmen nach Spielertrainer in Irschen.

Die Abgänge wollen die Rapidler mit spannenden Neuzugängen kompensieren. Die Rolle von Ganner in der Zentrale wird Tabernigs Sohn Andre übernehmen. Der robuste Sechser soll mit Eigenbauspieler Benjamin Cosic die nötige Schärfe ins Spiel der Rapidler bringen. Tabernigs Wechsel von Oberlienz in die Dolomitenstadt stand übrigens schon vor der Verpflichtung seines Vaters fest. Auch Benjamin Bürgler streift künftig das Rapid-Dress über. Der flinke Offensivspieler soll „Bomber“ Denis Kerrniqi mit Bällen füttern.

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