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Italienischer Wolf riss Schafe in Matrei

Für die Schafsrisse Mitte Juni im Gemeindegebiet von Matrei in Osttirol mit neun toten Schafen war ein Wolf aus der italienischen Population verantwortlich. Das haben genetische Untersuchungen ergeben, teilt das Land in einer Aussendung mit.

16 Postings

thohai
vor 2 Jahren

Ich finde es schade, dass die Diskussion um die Wolfsrisse in dieser Tonart geführt wird. Es wäre wichtig, vom Schwarz-Weiß-Denken wieder auf eine sachliche Ebene zu finden.

Ich verstehe, dass bei dem Thema Emotionen hochkochen können. Ich verstehe, dass von den Eigentümern der betroffenen Tiere Maßnahmen verlangt werden. Ich verstehe, dass beim Anblick der getöteten oder verletzten Tiere Wut und Angst vor Wiederholung die Oberhand gewinnen ...

Ich verstehe aber nicht, dass die Interessenvertreter*innen und Funktionär*innen der Bauern nicht stärker für eine vollständige Abgeltung entstandener Schäden eintreten. Ich verstehe nicht, dass die angebotenen Förderprogramme für Herdenschutzmaßnahmen von Land und EU nicht besser angenommen, sondern kategorisch abgelehnt werden. Ich verstehe am wenigsten, dass von verschiedenen Seiten sogar Andeutungen kommen, dass illegale Mittel geeignet sein könnten, um "Lösungen" herbeizuführen...

 
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    WiWaMi
    vor 2 Jahren

    Erfahrungen aus Frankreich zeigen, dass für einen wirkungsvollen Schutz vor Wolfsangriffen eine Kombination von mindestens drei Herdenschutzmaßnahmen notwendig sind, also z.B. Behirtung, Herdenschutzhunde und elektrifizierte Zäune. Für unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft ist das arbeitstechnisch und finanziell völlig unzumutbar. Auch kann das Auflassen von Almen, auf denen Wissenschaftler die Unmöglichkeit des Herdenschutzes festgestellt haben, aus Sicht der Landwirtschaft keine Lösung sein.

    Bezüglich der Entschädigungszahlungen an Züchter sollte man auch erkennen, dass der Wert des Tieres nicht finanziell ersetzt werden kann, wenn meine wertvollsten Tiere gerissen wurden. Die Wertschätzung fehlt, da es auch um immaterielle Schäden geht.

     
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      thohai
      vor 2 Jahren

      @WiWaMi Bei den Entschädigungszahlungen bin ich ganz bei Ihnen. Auch mir als Nicht-Tierzüchter ist klar, dass nicht jedes Tier denselben (finanziellen) haben kann. Genau darin sehe ich die Aufgabe der Interessenvertreter*innen. Schließlich sind doch alle Tiere registriert und im Fall des Falles identifizierbar, oder täusche ich mich da? Über die Situation in Frankreich habe ich mich bisher nicht informiert. Da kann es durchaus andere Bedingungen (Herdengröße, ...) geben als im Alpenraum. Aber trotzdem: Es bleibt die Aufgabe der Interessenvertretung, die Kosten für die nötigen Maßnahmen einzufordern, statt polarisierende Transparente und Hinweistafeln im Almgebiet zu verteilen.

       
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    Holzknecht76
    vor 2 Jahren

    Welche förderprgramme denn ? Außer den projektalmen, bei denen übrigens die größte der 3 nach dem ersten jahr wieder ausgestiegen ist ( vermutlich weil alles so toll funktioniert hat ) und den ankaufshilfen für einen möglicher weise wolfsabweisenden zaun der aber auch ausschließlich auf den heimweiden zu verwenden ist ( laut zaunbau Experte bei der veransaltung in obertilliach) ist mir kein förderprogramm bekannt das irgendwie für jeden zugänglich wäre ! Bei alm begehungen mit sogenannten herdenschutz Experten bekommt man in den meisten fällen zu hören " nicht machbar nicht finanzierbar " ! Wir haben jetzt über jahre auf landes, bundes und eu ebene hochbezahlte Experten die den ganzen tag nichts anderes zu tun haben als ein funktionierens konzept auszuarbeiten..... Ergebnis = 0!

    vorzeigeländer wie die Schweiz und Frankreich sind mit ihrem latein auch langsam am ende...

    es werden Millionen € für Experten verbraten aber die betroffen werden alleine gelassen !

     
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Bergkristall
vor 2 Jahren

An alle Wolfsbeführworter, wollt ihr nicht oder könnt ihr nicht verstehen? Der Wolf reißt nicht nur ein Schaf oder eine Ziege, nein ,wenn er die Möglichkeit hat dann tötet er soviel wie möglich. Es ist halt sein Jagdinstinkt von früher wo es noch keine Haustiere gab. Habe jetz selbst gesehen dass am Nussing an die 60 Gänsegeier die Reste der letzten , vom Wolf erlegten, Schafe verzehrt haben. Also nochmal, Wolf und von Menschen besiedeltes Gebiet läßt sich nicht vereinbaren. Natürlich ist es leich zu sagen , der Wolf hat bei uns seine Berechtigung aber nur solange es einen nicht selber betrifft.

 
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    Senf
    vor 2 Jahren

    ... siehst du, wie fein säuberlich die natur funktioniert und wenn der nebenerwerbsbauer seine haustiere über monate unbeaufsichtigt in die wildnis schickt, dann muss er mit diesem ergebnis leben. das müssten die bauernkämmerer längs erkannt haben. so wie sie bereits die wölfe in gute und böse klassifizieren können.

     
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    unholdenbank
    vor 2 Jahren

    Dann steht also der Mensch als Bauer über der Schöpfung Gottes. Dieser hat ja, wenn man der Bibel glaubt, alles erschaffen, auch den Wolf. Müssen also die Bauern einen Fehler Gottes korrigieren und unter anderem den Wolf und auch z.B. die Schadinsekten "entnehmen" - das heißt de facto töten? Nur weil sie den Ertrag aus der Landwirtschaft schmälern? Wie passt das zusammen mit Jesu' Tempelreinigung bezüglich Kommerzialisierung der Schöpfung (Matthäus 21,12ff ; Markus 11,15ff ; Lukas 19,45ff ; Johannes 2,13–16 ). Das ist ein recht überheblicher Umgang der sonst so katholischen Bauern Tirols mit Gottes Werk und zeugt von pharisäischer Flexibilität. Der Mensch als Richter über Leben und Tod in der Natur - ja, der biblische Auftrag: Macht Euch die Erde untertan - um jeden Preis.

     
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      Holzknecht76
      vor 2 Jahren

      Und Sie sind dann wohl die krone der schöpfung, oder mit welchem recht erlauben Sie sich eine ganze Berufsgruppe ständig anzugreifen und zu beleidegen ?

      Nur mal so zur info auch wenn sieh ihre lebensmittel aus dem supermarkt beziehen hat bei den allermeisten ihrer nahrungsmittel irgendwo ein landwirt seine finger im spiel gehabt

      Ich wünsche Ihnen trotz dieser für Sie sicherlich erschütternden nachricht einen schönen sonntag Abend

       
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unholdenbank
vor 2 Jahren

@karotte2, @achso und @Holzknecht76 : Warum kommt Ihr mit dem primitiven Totschlagargument „Bauernhasser“? Habt Ihr das im LLK-Seminar gelernt? Wer sagt Euch denn, außer Ihr selbst, dass ich ein „Bauernhasser“ sei? Mir ist einfach die Diskrepanz zwischen Eurer Einstellung zu gezüchteten und natürlich vorkommenden Lebewesen unklar. Die einen sind lieb und schützenswert, die anderen gehören „entnommen“ oder deren (Rehkitze, totgefahrene Wildtiere etc.) Ableben ist schlicht einkalkuliert und halt so. Wer hat denn die Schafbauern gezwungen, Schafe zu halten – alle machen das freiwillig. Und wie man an deren zunehmender Anzahl sieht mit wahrscheinlich gutem Gewinn und großer Freude. Wer hier hasst, sind die Bauern – und zwar militant den Wolf, wenn man die Wortwahl beachtet. Eigentlich sollte man annehmen, dass Bauern (viele machen das eh) im Einklang mit der Natur leben. Einige lassen sich halt von der Bauernbund/LLK/Raiffeisen-Truppe vereinnahmen und vergiften, töten und plündern die Natur aus. Diese schreien dann am lautesten: Der Wolf muß tot, der Wolf muß tot.

 
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unholdenbank
vor 2 Jahren

Wie viele Osttiroler Schafe wurden gleichzeitig von Menschen zum Verzehr unter welchen grausamen Bedingungen geschlachtet bzw. in den Orient zur Schächtung exportiert? Wie viele Rehkitze von Mähungetümen zerfleischt? Wie viele Wildtiere von Autofahren zu Tode gebracht? Wie viele Wildtiere verendeten im selben Zeitraum aufgrund schlechter Treffer unserer Jäger ? Da kommt keine Meldung. Sind ja nur Kollateralschäden. Und jetzt töten schon italienische Wölfe (Hatte der überhaupt einen Pass, oder ist er illegal eingereist?) unsere einheimischen Osttiroler wunderschönen kuscheligen Schafe. Hoffentlich erwischt er nicht den schön gewaschenen, gekampelten und gefönten Obermaurer Opferwidder. Aber, der Wolf muss tot, der Wolf muss tot, der Wolf muss tot. Sonst frisst er am Ende noch das Rotkäppchen oder gar die sieben Geißlein. Teifl eini, o amol.

 
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    achso
    vor 2 Jahren

    Hast du vor deinem Posting was getrunken?

     
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    Holzknecht76
    vor 2 Jahren

    Ihre Kreativität lässt wirklich zu wünschen übrig , Ihre ständige bescheuerte laier ist außer nervig für überhaupt nichts gut ! Aber was will man von einem besserwissenden bauernhasser anders erwarten !!!!

    wenn sie schon so für den grauen Schädling sind dann bringen Sie doch lösungsansätze wie ein Konflikt armes nebeneinander möglich sein könnte anstatt jedesmal solch schwachsinninge komentare abzugeben !

     
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      chiller336
      vor 2 Jahren

      lösungsansätze interessieren ja euch bauern nicht im geringsten - hauptsache der wolf muass weg. damit ihr wieder eure schafe den ganzn sommer unbeaufsichtigt auftreibn könnts .... ich nenns selbstwachsendes kapital mit möglichst wenig aufwand ... tierliebe heucheln und am end die schaf dann doch eingepfercht in lkw s irgendwohin verschiffn - hauptsache die kohle stimmt. wer was anderes behauptet der lügt - sich selber und alle andern an

       
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      unholdenbank
      vor 2 Jahren

      Hallo Ihr beiden @achso und @Holzknecht76: Da hab ich doch echt mitten in Euer agrarisches Herz einen Treffer gelandet. Freut mich !

       
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      karotte2
      vor 2 Jahren

      @unholdenbank @chiller336

      Ich weiß nicht, welche Erfahrungen ihr gemacht habt, dass sich ein solcher Hass & Zynismus entwickelt hat, aber ich lade euch herzlich ein, 2 Tage einen ganz normalen Bauern zu begleiten und ich lehne mich weit aus dem Fenster und behaupte, dass man dort nichts findet, wofür ich/wir gehasst werden könnte. Die Einladung ist ernst gemeint.

      PS Lösungsansätze sind immer willkommen, aber bitte realistisch bleiben. Wenn mir jemand hilft, meine Alm wolfssicher einzuzäunen (ca. 1 Woche Arbeit für 5 Personen), dann herzlich gerne und kaufe ich heute noch Material ein, aber hier schreit niemand ... ich möchte dem Wolf etwas Gutes tun und helfen wir zusammen, nein! Aber bei Bauernanfeindungen im Internet, da sind die Menschen stark.... also, kommts, gehmas an, wer traut sich Mal wirklich was für den Wolf zu tun.

       
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      chiller336
      vor 2 Jahren

      hass is wohl der falsche ausdruck, eher totales unverständnis. es gäbe auch andere lösungsansätze als zäune. denn dass zäune nix bewirken hat sich schon mehrfach herausgestellt. und im gegenteil zu deinem vorwurf des hasses - ich achte die bauern für ihre arbeit, sie sind immerhin mitverantwortlich für unsere lebensmittel, aber in bezug auf die wolfsgeschichte habe ich absolut kein verstandnis. wer nimmt sich heraus über die lebensberechtigung von tieren zu entscheiden? ganz egal ob schaf, katze, rind, wolf ... der wolf ist hier, wie er es früher schon war. und der wolf geht auch nur seinen instinkten nach, wie auch das schaf, das rind, die katze. allein die zahlen des schafsumsatzes sprechen eine eigene sprache - wo hingegen die zahl der wolfsrisse einen bruchteil davon ausmachen. klar finde auch ich es nicht schön wenn wölfe schafe reissen - sollen sie gras fressen oder was? womit wir wieder bei lösungsansätzen wären. die schweiz machts vor wies funktioniert, bloß die sturheit der agrarier lässts nicht zu - mia sein mia und alle anderen sein bled. dass sich risse nicht verhindern lassen, egal ob haustier oder wild, sollte euch am allerbesten klar sein. wobei schafsrisse ja sehr wohl vergütet werden.

       
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