Metamorphosen“ nennt Leonhard Lorenz eine gemeinsam mit der Malerin Herta Hofer ausgerichtete Werkschau, die bis 7. August in seiner Galerie in Tristach, Dorfstraße 28, zu sehen ist. In einem restaurierten Gewölbe seines bäuerlichen Elternhauses präsentiert Lorenz Skulpturen und Gemälde, Herta Hofer zeigt „Klangmalereien in verschiedenen Techniken und Anderes“.
Lorenz muss man in Osttirol nicht vorstellen, der gebürtige Tristacher, Jahrgang 1948, pendelt zwischen Osttirol und seinem Atelier im bayerischen Neufahrn und zählt seit Jahrzehnten zu den etabliertesten unter den heimischen Künstlern. Wie man hört hat auch er einen Gestaltungsvorschlag für den Hauptplatz Lienz unterbreitet, samt Modell und zwei Brunnenentwürfen.
„Bei mir muss alles eine Bedeutung haben,“ so erklärt sich Leonard Lorenz die Empfehlung eines seiner Lehrer, den Schriftstellerberuf zu ergreifen. Mögen auch Werktitel und wortreiche Deutungen einem für jeden Fingerzeig dankbaren Publikum hilfreich erscheinen, Lorenz‘ Sprache ist die Bildhauerei. „Der Raum, den seine Bronzen, Holzskulpturen und Gemälde nicht nur gestalten und definieren, sondern vor allem einfangen, ist konstitutiver Bestandteil eines jeden Gebildes“, erläutert Kunsthistoriker Rudolf Ingruber, „er verleiht ihm Festigkeit wie Dynamik und lässt es uns weniger als Behauptung, vielmehr als ein nach vielen Seiten offenes Werden begreifen.“
Galerie Lorenz, Tristach, Dorfstraße 28, Öffnungszeiten:
Donnerstag: 17.00 bis 19.00 Uhr, Freitag und Samstag: 15.00 bis 19.00 Uhr, Sonntag: 10.00 bis 12.30 Uhr
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