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Tauernbachkraftwerk der Tiwag vor Baustart

Der Energiekonzern zieht Bilanz und holt Michaela Hysek-Unterweger in den Aufsichtsrat.

„Es liegt mittlerweile ein rechtskräftiger Bescheid für die Errichtung des Kraftwerks Tauernbach-Gruben vor“, informiert der zuständige TIWAG-Bauvorstand Johann Herdina heute in einer Medienaussendung: „Wir werden nun mit den Ausschreibungen beginnen, um noch im Laufe dieses Jahres einen Baubeschluss vorbereiten zu können,“ sagt Herdina. Die Erweiterung des TIWAG-Kleinkraftwerks an der Schwarzach werde bis zum Herbst abgeschlossen.

Auf einer Strecke von 9 Kilometern soll der Großteil der Wassermenge des Tauernbachs ausgeleitet werden, von der Schildalm bis zum Krafthaus in Gruben.

Bei einem gestiegenen Umsatz von 1.586,7 Mio. Euro sank der Konzerngewinn der Tiwag im Jahr 2021 um rund neun Prozent auf 119,5 Mio. Euro. „In Summe haben die stark gestiegenen Einkaufspreise am Gasmarkt das operative Ergebnis des Konzerns gedrückt“, erklärt dazu Tiwag-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser.

Das Unternehmen im Besitz des Landes will in den nächsten Jahren 1,6 Mrd. Euro in den Ausbau der Energieinfrastruktur investieren, weshalb man „die besten Köpfe in der Belegschaft, im Management sowie im Aufsichtsrat“, brauche, so Landeshauptmann Günther Platter, der „sehr froh und dankbar“ ist, dass für zwei Abgänge im Aufsichtsrat rasch Ersatz im Personalpool der ÖVP gefunden war.

Neu im Aufsichtsrat der Tiwag: Michaela Hysek-Unterweger. Foto: Brunner Images

Vorsitzender des Tiwag-Aufsichtsrates wird Anton Mattle, derzeit Wirtschaftslandesrat und demnächst Kandidat für den Sessel des Landeshauptmanns. Er löst den Industriellen Reinhard Schretter ab, dessen Mandat ausläuft. Einen Platz freigemacht hat auch Florian Tursky. Günther Platters ehemaliger Büroleiter wurde bei der letzten Regierungsumbildung als Digitalisierungs-Staatssekretär ins Finanzministerium berufen. Seinen Sessel im Aufsichtsrat der Tiwag bekommt mit Michaela Hysek-Unterweger eine Osttirolerin. Hysek-Unterweger ist Unternehmerin und Bezirksobfrau der Wirtschaftskammer.

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Ein Leserbrief zum ökologisch umstrittenen Kraftwerksprojekt der Tiwag.

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18 Postings

amRande
vor 3 Jahren

Deine Argumente, lieber Thomas, hätte ich gerne von Ingrid Felipe gehört. Versteht sie nichts davon oder darf sie sich nicht äußern? Eher gilt: Wer vom schwarzen Moloch einmal gefangen ist, kuscht lieber, als dass er (sie) die lukrative Polit-Bühne verlässt.

 
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c.haplin
vor 3 Jahren

"Das Unternehmen im Besitz des Landes will in den nächsten Jahren 1,6 Mrd. Euro in den Ausbau der Energieinfrastruktur investieren..." ... und dann... "Fünf Maßnahmen und 27 Milllionen Euro sollen Engpass bei Pflegepersonal beseitigen" Also da brauche ich wirklich die klügsten Köpfe aus der ÖVP um das jemandem verkaufen zu können.

 
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Nickname
vor 3 Jahren

Da wird innerhalb der ÖVP mit "Versorgungsposten" hin und hergeworfen als ob es keine Morgen gäbe! Landesunternehmen gehören nicht der ÖVP sondern allen Bürgern des Landes, das sollte den Parteigranden schon klar sein. Was qualifiziert jemanden in einem Energiekonzern Aufsichtsrat zu werden - offensichtlich eher die Parteimitgliedschaft als die Expertise im fachlichen Bereich!

Man merkt das Wahlen anstehen deshalb versucht man mit der Bestellung einer Osttirolerin die Osttiroler Wählerschaft zu beeindrucken und zu manipulieren. Typische ÖVP Taktik! Bleibt nur zu hoffen dass die Wählerschaft bei den kommenden Wahlen der ÖVP einen Denkzettel verpasst!

 
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    Kaffeesud
    vor 3 Jahren

    Diese Hoffnung besteht auch meinerseits!

     
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thohai
vor 3 Jahren

Ich weiß schon, ich wiederhole mich, aber es hat sich ja auch projektseitig nichts geändert: Das Kraftwerk am Tauernbach wird uns in Tirol nicht wirklich voranbringen. Mit seinen unter 10% Stromerzeugung im elektrizitätswirtschaftlichen Winterhalbjahr wird es weder die Versorgungssicherheit maßgeblich steigern, noch die in einigen Bereichen steigende Stromnachfrage ernsthaft bedienen können.

Verbrauchszuwächse sind vor allem in der Mobilität (Elektofahrzeuge) und bei der Raumheizung (Ersatz fossiler Heizanlagen durch Wärmepumpen) zu erwarten. In beiden Bereichen besteht massiver Handlungsbedarf, weil die dafür bisher vorrangig eingesetzten fossilen Energieträger aufgrund der Klimaproblematik dringend ersetzt werden müssen, bzw. in nächster Zeit nicht einmal verlässlich zur Verfügung stehen (Erdgas). Beide Bereiche haben aber auch die Gemeinsamkeit, dass sie im Winter höhere Anteile am Jahresverbrauch aufweisen: Bei der Heizung logisch, beim Verkehr aber auch, denn der Anteil der Radfahrer*innen am Gesamtverkehr sinkt im Winter deutlich.

Der geringe Erzeugungsanteil des Kraftwerks am Tauernbach im Winter wird also, abgesehen von der langen Bauzeit der Anlage, kaum Erleichterungen bringen. Die bei jedem Kraftwerksprojekt immer gleich falsch angeführte Anzahl der mit dem "neuen" Strom versorgten (Durchschnitts-)Haushalte ändert daran auch nichts. "Traditionell" wird die voraussichtlich jährlich erzeugte Strommenge durch den Durchschnitssverbrauch eines (Zweipersonen-) Haushalts dividiert und das Ergebnis dann als zusätzlich "versorgte" Haushalte präsentiert. Weil der Stromverbrauch während des Winters immer deutlich höher ist als in der wasserreichen Zeit im Sommer, geht die Rechnung halt leider nicht auf. Von den 24.000 am Papier mit dem Strom des Kraftwerks am Tauernbach versorgten Haushalten bleiben die knapp 10%, für die auch im Winter genug Strom erzeugt werden kann, wobei Haushalte mit Wärmepumpenheizung logischerweise weit über dem Durchschnittsverbrauch liegen .

Und ich wiederhole mich gerne noch einmal: Photovoltaikanlagen liefern im Winterhalbjahr meist deutlich mehr als 10 % der Jahresstromproduktion. Sie könnten damit auch mehr Haushalte tatsächlich versorgen als Wasserkraftanlagen an Gletscherbächen. Man könnte PV-Anlagen auch für den Winter optimiert montieren und damit diesen Effekt noch einmal steigern. Mit weniger als 1,5 Hektar PV-Modulen in jeder der 33 Osttiroler Gemeinden könnte gleich viel Strom wie mit dem Kraftwerk am Tauernbach erzeugt werden. Diese Fläche wäre in den meisten Gemeinden leicht auf bestehenden Dächern unterzubringen.

Mir ist klar, dass der Bau des Kraftwerks am Tauernbach stattfinden wird, trotz aller ökologischen Gegenargumente, trotz der nur mäßigen Wirkung auf die Versorgungssicherheit und trotz des eher geringen Potenzials zum Ersatz von fossiler Energie im Winter. Ich hoffe und wünsche mir aber für alle Tiroler*innen, dass in Zukunft der Photovoltaik auch von Seiten der TIWAG der Stellenwert zuerkannt wird, der ihr zusteht. Deren Ausbaupotenzial ist nämlich weit größer als das der Wasserkraft.

 
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    Senf
    vor 3 Jahren

    lieber @thomas,

    kannst du uns hier plausibel erklären, wie man die energieversorgung grantieren kann, wenn es z. Bsp. im winter an zwei tagen in ganz tirol schneit und die gesamten photovoltaikanlagen keinen strom liefern? wer ist in der lage, diesen ausfall über diese zeit für den betrieb der wärmepumpen, autoladestationen, beleuchtung mit deckung des spitzenbedarfs u. a. zu überbrücken und wenn, woher kommt dann dieser ersatz? oder wird es tatsächlich dunkel und kalt in den vier wänden?

    PS: ich würde mir mit einem Benzinaggregat helfen, verlass mich aber immer noch auf den versorgungsauftrag des lendeseigenen stromlieferanten, weil auch meine anlage am dach in dieser zeit streikt. und übrigens, womit befüllt man denn eigentlich die speicherstauseen? gilt der satz nicht mehr "verlagerung der sommerenergie in winterenergie" ?

     
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      Burgi
      vor 3 Jahren

      Hallo Senf, kannst du mir sagen, wie man winterliche Stromengpässe mit einem Wasserkraftwerk beheben will, das im Winter so gut wie keinen Strom liefert? Das Tauernbachkraftwerk ist im Winter weniger effektiv als Photovoltaik!!!

       
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      Hans Mayer
      vor 3 Jahren

      Wenn man für die kolportierte Summe von 90 Millionen Euro (!) für das Tauernkraftwerk , die Summe muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lasssen, stattdessen Photovoltaikanlagen in Osttirol subventioniert, dann könnte ich mir vorstellen, dass diese Menge an Photovoltaikanlagen wohl leicht mit dem im Winterhalbjahr so gut wie ausgetrockneten Bachbett des Tauernbachs mithalten kann. Und im Sommer sowieso. Die Betonlobby ist halt in Tirol leider stärker als die Photovoltaiklobby.

       
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      thohai
      vor 3 Jahren

      Liebe*r @senf, ich versuch es schön der Reihe nach:

      Die Energieversorgung hängt nicht an einem einzigen Kraftwerk, sondern am Kraftwerkspark des Netzbetreibers und letztlich am europäischen Stromverbund. Niemand will das ändern und auf reine PV-Erzeugung umstellen. Mit einem Potenzialausbau von noch weit unter 5% (der Dachflächen) und einem PV-Anteil am Strommix von weniger als 2% haben wir massiven Aufholbedarf. Das in vielfacher Hinsicht vergleichbare Bayern hat 20% Solarstrom im Netz ...

      Wer für zwei Tage die Stromversorgung bei Netzausfall sichern will, könnte zur PV-Anlage einen Netztrennschalter und einen Stromspeicher anschaffen. Beleuchtung, Tiefkühltruhe, Radio, Pelletskessel und Heizungspumpe schafft der eine Weile. Trotzdem will auch ich den Netzbetreiber natürlich nicht aus der Versorgungspflicht entlassen ...

      Wärmepumpen passen eigentlich nur in Gebäude mit (sehr) niedrigem Energieverbrauch. So ein Gebäude kühlt in 2 Tagen ohne Strom nicht dramatisch aus (ca. 2-3°C /Tag). So sollte der Erfrierungstod schon abzuwenden sein.

      Mit einem Ausleitungskraftwerk wie dem geplanten am Tauernbach kann keine Sommerenergie in den Winter verlagert werden. Sollte es gedanklich um den überschüssigen Sommer-Strom gehen: Theoretisch könnte man auch mit überschüssigem Sommer-Strom aus PV-Anlagen Wasser in die Speicherseen pumpen ...

       
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      so ist es vielleicht
      vor 3 Jahren

      Solange die Menschen die Wirtschaftspartei ÖVP wählen, wird sich auch nichts ändern. Der Name dieser Partei ist ja inzwischen ein Witz, denn durch die ganzen Skandale sieht man erst, welches Klientel von den Schwarzen tatsächlich bevorzugt wird. Doch in erster Reihe wohl immer die eigenen Reihen. Die TIWAG ist ja nur EIN solcher Klient, da geht halt nichts drüber. Aber es wird so, einfach nimmer weitergehen. Man kann nichts mehr auf die lange Bank schieben, denn die Natur wehrt sich schon längst. Und das wird auch die schwarze TIWAG endlich begreifen müssen. Aber Hauptsache, sie hat überall Fischereirechte des Öffentlichen Wassergutes im Grundbuch eingetragen. Wenn das Wasser überall zurück geht, wird man daraus halt auch keinen lukrativen Umsatz durch Verpachtung mehr lukrieren können. Der Rückgang des Fischbestandes sollte Beweis genug sein. Schon traurig, wie es sich die ÖVP in unserem Land so gerichtet hat. Und diese Vorteile will man halt einfach nicht her geben (müssen), doch zum Glück darf in Österreich immer noch das Volk bestimmen, wer regiert. Man stelle sich vor, man lebt in einer Autokratie wie Russland oder China, na dann gute Nacht!!!

       
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      Senf
      vor 3 Jahren

      @thomas, ja, solange der europäische strommarkt/ausgleich so funktioniert, hätte ich auch keine bedenken, dass es finster oder kalt wird, kommt doch ein guter teil der elektroenergie in den wintermonaten noch aus atom-, kohle und gaskraftwerken und aus wasserkraft und das scheint ja egal zu sein.

      trotzdem machst du es dir zu einfach: es gibt auch mittelfristig nicht ausreichend oder leistbare solarstromspeichermöglichkeit im haushalt, in den öffentlichen gebäuden und ä. und auch die umstellung auf energiesparhäuser (wie du angibst) wird noch jahre andauern. Und warum sollte strom aus dem tauernbach nicht tauglich sein, pumpenergie für die speicherseen zu liefern und damit für den winter bereitstehen? bei solarenergie scheint das deiner meinung nach zu funktionieren, was ich ok finde. in sämtliche speicherseen wird der wasserinhalt übers jahr mehrmals umgewälzt, abgearbeitet, befüllt. ein sehr komplexes spiel auf der produktions- und verbraucherseite für den marktgerechten bedarf (malta, kaprun, schlegeis, sellrein/silz ...) . Du hast recht, wir haben in punkto solarenergie aufholbedarf, und das passsiert gegenwärtig ja recht heftig, die voraussetzungen wurden politisch längst gestellt. alle freuen sich über den aktuellen einspeistarif ... und investieren! trotzdem: es kann ohne basisenergie aus dem netz nicht funktionieren!

      @burgi: ja kann ich: in dem man die atom- oder andere kalorische kraftwerke (auch aus umweltschutzgründen) ein wenig zurückfährt und pumpstrom zur winterlagerung aus dem tauernbach und andere ausleitungskraftwerken dafür verwendet. aber sag mal, ist es für dich wirklich eine ernsthaftes problem, wenn das tauernbachkraftwerk über die warmen monate 90% und in den kalten monaten 10% seiner energieausbeute liefert und du dir den kopf zerbrichst, wie der betreiber finanziell damit zurecht kommt? (schmeckt obst aus dem fernen süden im winter anders oder sind die regale über diese zeit leer?)

      @hans: die summe von 90 Mio liegt ja nicht auf dem nachtkästchen, sie muß durch die investition für das kraftwerk daraus erwirtschaftet werden. warum immer solche milchmädchenrechnungen und manipulationen? bitte handfeste und begründete einwände

       
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      Burgi
      vor 3 Jahren

      Lieber Senf, wie willst du mit einem Ausleitungskraftwerk Strom speichern? Und wie kommst du drauf, dass ich mir um den Gewinn des Betreibers Sorgen mache? "Energiewirtschaftlich unrentabel" heißt, dass es den Strom nicht dann liefert, wenn wir ihn brauchen!

       
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heli52
vor 3 Jahren

Eine Frau, die viel von Wirtschaft versteht, eine Osttirolerin noch dazu - was hat die im Aufsichtsrat der TIWAG verloren? Ach ja, eine gewisse ÖVP-Nähe kann sie nicht leugnen, daher disqualifiziert! Und @iseline &co.: Ihr habt schon recht, wehrt euch gegen jedes Wasserkraftwerk mit allen Kräften! Nur wenn wir den Strom in Zukunft mit Gas, Kohle und/oder Atomkraft erzeugen, können wir das Klima retten! Ein Wasserkraftwerk verschandelt die Natur auf Generationen hinaus! Tassenbach - Amlach, Innervillgraten sind fürchterliche Beispiele aus Osttirol! Das sind Windräder auf allen Gipfeln statt der Kreuze und zugeplankte Wiesen mit Photvolteikplatten wohl viel schöner! Außerdem hat man dann breite Straßen auf die Berge (Tourismus) und die Bauern ersparen sich die lästige Heumahd!

 
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    Burgi
    vor 3 Jahren

    Heli 52: Glaubst du wirklich, dass wir mit einem energiewirtschaftlich derart uneffizienten Kraftwerk die Energieversorgung sichern können? Iseline hat mit ihren Einwänden absolut recht! Und für so einen Schmarrn zerstören wir die letzten intakten Flüsse! Wer sagt denn, dass wir die Windräder auf den Berggipfeln aufstellen müssen! Wieso nicht in windreichen Tälern an sowieso schon hässlichen Gewerbestandorten, (die neuerdings wie die Schwammerl aus dem Erdboden schießen)? Und für Photovoltaik auf versiegelten Flächen hätten wir ebenfalls noch sehr viel Potential! Die Wissenschaft rät dringend dazu, die letzten intakten Ökosysteme und Grünflächen zu schützen! Weil wir nämlich nur dann eine Chance habe mit den auf uns zukommenden Veränderungen durch den Klimawandel einigermaßen zurecht zu kommen! Denn intakte, artenreiche Ökosysteme können Störungen/Veränderungen wesentlich besser abpuffern als artenarme Monokulturen! Siehst eh, wie unsere Fichtenmonokulturen gerade kollabieren!

     
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      Senf
      vor 3 Jahren

      @burgi, langsam wirds mit dir anstrengend. "uneffizientes kraftwerk - damit kann die e-versorgung nicht gesichert werden, windräder in den tälern, photovoltaik auf versiegelten flächen ..." du malst dir eine welt zusammen und versuchst zu beeindrucken. bitte kapier endlich:

      1) der sommerstrom aus dem tauernkraftwerk und anderen ausleitungskraftwerken kann zum teil als pumpstrom zur wasserspeicherung in stauseen genutzt werden.

      2) uneffizienz: niemand baut ein unwirtschaftliches kraftwerk, es wird - muss aber nicht einmal - gewinne abwerfen (woher soll denn die tiwag die immer geforderten fördergelder für photovoltaikanlagen hernehmen? wohl nicht aus dem familiensilber ...) es wird auch nicht gebaut, um tirol voranzubringen, sondern um den energiemarkt zu bedienen (haidenberger)

      3) niemand verwehrt den leuten die installation von fotovoltaikanlagen. weder auf ihren dächern, noch auf wiesen, äckern oder im brachland. interessanterweise passiert es erst dann, wenn es heftige beiträge (wie jetzt) der öffentlichen hand gibt, denn andererseits wären diese anlagen ja nie energieeffizient, denn sie rechnen sich angeblich ja nicht, oder nur dann, wenn satte förderungen fließen.

      haidenberger behauptet, solarenergie liefert im winter deutlich mehr als 10% der jahresproduktion. ok, vielleicht 20, oder annähernd 30% ? aber warum wehrt er sich dann gegen die 10% winterstromausbeute aus dem projekt tauernbach. 10% ist ja auch etwas (strom für 2400 haushalte). das wasser aus dem tauerntal bei raneburg für den winter zu speichern, wurde strikt abgelehnt, ebenso die mögliche nutzung des gefälles von gruben durch die proseggklamm nach matrei. zur landschaftserhaltung! aber das weisst du ja eh alles.

      4) windkraft in den tälern - in gewerbegebieten? liebe burgi, bleib bei deinen leisten oder informier dich vorher. in den dicht besiedelten täler der alpen gibt es nur wenige geignete standplätze für derartige anlagen. schlagschatten, lärm, landschaftsverarmung ... das windkraftanlagepotential laut österreichatlas ist sehr ostlastig. warum wohl.

      3) jedermann/frau leuchtet es ein, dass ökosysteme, grünflächen und die natur insgesamt zu erhalten sind. nona! aber was wird von der überwiegenden bevölkerung wirklich getan, um mit der wertvollen energie sparsam und effizient umzugehen. für raumheizung, mobilität, verkehr, vergnügen, sport und versorgung werden unmengen an energie vergeudet, aber nur die wenigsten sind bereit, abstriche zu machen oder alternativen anzunehmen. das wort "energiesparkraftwerk" ist und bleibt noch länger eine leere worthülse!

       
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Katl
vor 3 Jahren

Danke für die Informationen. Gut, dass man weiß, wer den neuen Aufsichtsrat bildet. Die nächsten Wahlen sind in Kürze. Unsere Stimmen bekommt die ÖVP nicht mehr... Alle Argumente wurden beiseite geschoben und die Einsprüche sind übergangen worden und ins Lächerliche gezogen.. Steiner

 
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Edi1913
vor 3 Jahren

aus den veranschlagten rund 90 Mio werden angesichts der Preise ein bisschen mehr: unter 200 Mio wird es das nicht spielen. Hält wer dagegen?

 
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iseline
vor 3 Jahren

Die Besetzung des Aufsichtsrats der Tiwag verläuft wie gehabt. Für die ÖVP spielt die harte Kritik des Rechnungshofes an der Zusammensetzung und Arbeit des Aufsichtsrates weiterhin keine Rolle. Zur Erinnerung kann man auf dolomitenstadt einen früheren Beitrag abrufen: "Rechnungshof kritisiert Politeinfluss in der Tiwag".

Zum Tauernbachkraftwerk, einem Sommerkraftwerk, gibt es weiterhin keine unabhängige Wirtschaftlichkeitsprüfung und die rasante Gletscherschmelze, mit einem sinkenden Wasserdargebot für die nächsten Jahrzehnte ist nicht einmal eine Diskussion wert.

 
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