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Klangvolle Premiere im Herzen von Anras

Blasmusik, Brass-Sound und Kammermusik vom Feinsten bei den Musiktagen im Pustertal.

Ein „Ort der Begegnung“ will das Anraser Pfleghaus sein. Heuer trifft man dort nicht nur Künstler:innen und Drohnenfans, auch hochtalentierte Musiker:innen aus nah und fern verirren sich im Sommer in die Streusiedlung über dem Pustertal. Der Verein, der dem Pfleghaus wieder Leben einhaucht, lädt Freunde der Blasmusik zu den ersten Anraser Musiktagen. Doch nicht nur Musikkapellen spielen Anfang Juli im Oberland auf. „Wir wollen Musik aus allen Stilrichtungen bieten“, erklärt Christian Schönegger, der in Anras als Kapellmeister den Ton angibt.

Christian Schönegger sitzt im Organisationsteam und schwingt am 3. Juli selbst den Taktstock. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Insgesamt fünf Formationen wurden in das Programm aufgenommen. „Wir haben Kapellen eingeladen, die gut und ambitioniert arbeiten“, so Schönegger. Gemeinsam mit Wilfried Kollreider, TVBO-Obmann Franz Theurl und Josef Mascher vom Pfleghaus-Verein wurde am Montag, 20. Juni, das Programm für die Premiere präsentiert.

Nicht nur bei der musikalischen Palette, auch geografisch blickt man über den Tellerrand. Den sommerlichen Konzertreigen eröffnen am 2. Juli die elf Musiker von „German Brass“. Von ihnen heißt es, dass sie „Blech zu Gold“ machen. Mit ihrem einzigartigen und mitreißenden Brass-Sound spielt sich die Gruppe mit Trompeten, Posaunen, Hörnern und Pauken in die Herzen des Publikums. „Wir starten mit einem Knall“, freut sich Kollreider.

Die elf Musiker von „German Brass“ zählen zu den Besten ihres Fachs. Fotos: Anraser Pfleghaus
Am 3. Juli spielt die Musikkapelle Anras in ihrem „Wohnzimmer“ auf.

Das zweite Konzert ist ein Heimspiel für die Musikkapelle Anras. Schönegger verspricht eine „ambitionierte Kapelle, die versucht, mit qualitativer Musik Akzente zu setzen.“ Am darauffolgenden Wochenende gastiert das „CEDAG Quartett“ in Osttirol. In Anras wird das Ensemble das „Lerchenquartett“ von Joseph Haydn, „Variationen“ von Peter Suitner und das Streichquartett „Rosamunde“ von Franz Schubert zum Besten geben.

Kammermusik vom Feinsten verspricht das „CEDAG Quartett“.

Wenn die Musikkapelle „Peter Mayr Pfeffersberg“ aufspielt, leben die historischen Beziehungen zwischen Anras und Brixen wieder auf. Die Gruppe gilt als eine der herausragenden Musikkapellen Südtirols, die das Publikum mit hohem Niveau und Spielfreude begeistert. Den Abschluss bildet die Musikkapelle Thurn. Dass die Thurner Träger des Blasmusikpreises 2021 sind, verdanken sie ihrer fulminanten Entwicklung in den vergangenen Jahren – und ihrer mehrfach ausgezeichneten Kapellmeisterin Lisa Steiger.

V.l.: Josef Mascher, Christian Schönegger, Franz Theurl und Wilfried Kollreider. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Die Konzerte der Osttiroler Kapellen sind gratis, Tickets für die weiteren Auftritte gibt es online und an der Abendkasse. Die Konzerte finden bei jeder Witterung statt. Bei Schönwetter wird im Pavillon auf dem Dorfplatz gespielt, bei Schlechtwetter im Kultursaal.

Der Tourismusverband greift dem Organisationskomitee mit 10.000 Euro unter die Arme. Eine gute Investition, wie Verbandsobmann Franz Theurl betont: „Hier sind so viele engagierte Menschen am Werk. Die Kultur im Oberland nimmt Fahrt auf.“ Das Tempo wollen Schönegger & Co. halten: „Die Musiktage sind keine Eintagsfliege.“ Für das kommende Jahr haben sich mehrere prominente Gruppen angekündigt.


Die Termine im Überblick:

- German Brass – 2. Juli, 20.00 Uhr, Pfarrkirche Anras
- Musikkapelle Anras – 3. Juli, 17.00 Uhr, Pavillon
- CEDAG Quartett – 8. Juli, 20.00 Uhr, Kultursaal
- MK Pfeffersberg – 9. Juli, 20.00 Uhr, Pavillon
- Musikkapelle Thurn – 10. Juli, 17.00 Uhr, Pavillon

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