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Walser: „Ich hätte einen mutigen Schritt bevorzugt“

Der Wirtschaftskämmerer kritisiert die Wahl Anton Mattles zum Nachfolger von Günther Platter.

Tirols schwarzer Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser (ÖVP) übt unverhohlen deutliche Kritik an der Vorgangsweise in der Landes-ÖVP nach dem angekündigten Rückzug von Günther Platter. "Ich hätte einen mutigen Schritt bevorzugt, eine glaubwürdige Erneuerung, sowohl innerhalb der Tiroler VP als auch im Regierungsteam", erklärte Walser gegenüber der APA.
Er wäre selbst zur Verfügung gestanden, wurde aber nicht gefragt. WK-Präsident Christoph Walser (ÖVP) kritisiert die Kür von Anton Mattle.
Dem Wirtschaftskammerpräsidenten waren stets selber Ambitionen auf die Platter-Nachfolge nachgesagt worden. Zudem bezweifle er, ob eine Neuwahl "in so kurzer Zeit wirklich sinnvoll ist". Er habe festgestellt, dass die Bevölkerung Ehrlichkeit und keine schier endlose Aneinanderreihung parteitaktischer Schachzüge erwarte, so Walser. Der Wirtschaftskammerchef ist nicht Mitglied des Landesparteivorstandes, der einstimmig für Mattle als Landeshauptmann-Kandidaten sowie die gewählte Vorgangsweise votierte. In der Politik gehe es für ihn letztendlich darum, geradlinig einen Weg zu gehen und "sich nicht vor heiklen Entscheidungen zu drücken", wurde Walser deutlich und legte nach: "Eine innerparteiliche Transparenz oder glaubwürdige, demokratische Prozesse würde ich mir in einer modernen Partei wünschen." Schließlich fügte er aber hinzu: "Für Anton Mattle werde ich auch weiterhin als Bürgermeister und WK-Präsident ein ehrlicher und verlässlicher Partner bleiben."

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3 Postings

miraculix
vor 3 Jahren

Jede Person ist ersetzbar! Neuwahlen wegen des taktischen Rücktritts eines Landeshauptmanns sollte von Gesetz wegen ausgeschlossen werden. Vorgezogene Neuwahlen kosten unnötig unser aller Geld und verhindern, dass jene, die erklärt haben, für uns arbeiten zu wollen, das auch tun (müssen).

 
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steuerzahler
vor 3 Jahren

Es gibt einen Unterschied zwischen Mut und Wahnsinn. Walser hat sich mit seinen Wortspenden in der Vergangenheit wohl nicht in die vorderste Position gerückt.

 
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    isnitwahr
    vor 3 Jahren

    super formuliert!

     
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