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Neues „Ökopaket“ bei Wohnbauförderung

Förderung bei Neubauten nur mehr mit Photovoltaikanlage. Ökobonus bei Sanierungen.

Die schwarz-grüne Tiroler Landesregierung hat in ihrer Regierungssitzung am Dienstag ein sogenanntes "Ökopaket" im Bereich Wohnbauförderung beschlossen. So werden etwa die Förderungen für jene erhöht, die energiesparende Maßnahmen bei Neubauten und Wohnhaussanierungen setzen. Zudem wird eine Photovoltaik-Anlage bei Neubauten künftig eine obligatorische Voraussetzung sein, um die Wohnbauförderung beziehen zu können, hieß es in einer Aussendung. Im Bereich der Wohnhaussanierung werde künftig umgesetzt, was bereits beim Neubau gelte: Gas als Energiequelle zum Heizen gehöre der Vergangenheit an, auch der Umstieg auf Erdgas werde nicht mehr gefördert, betonten die Koalitionäre. Stattdessen würden der "Ökobonus" für hochwertige Sanierungen sowie Förderungen für Dämmungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe erhöht. Darüber hinaus erhöht sich der Maximalbetrag der "angemessenen Gesamtbaukosten", die von Bauträgern für den Erhalt der Wohnbauförderung eingehalten werden müssen, um rund sechs Prozent. Das Paket schlägt mit jährlich über 34 Millionen Euro zu Buche. "Vor zwei Jahren haben wir mit dem Klimapaket bereits einen Meilenstein im Bereich der Nachhaltigkeit gesetzt, mit dem Ökopaket wollen wir diesen Aspekt beim Wohnen verstärken", zeigte sich Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zufrieden. Damit höhere Baukosten nicht zu höheren Mieten führen, schaffe man mit angehobenen Förderungskrediten einen sozialen Ausgleich, betonte wiederum Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader (ÖVP): "Damit verhindern wir, dass jene, die ohnehin über knappe finanzielle Ressourcen verfügen, nicht noch zusätzlich durch höhere Mieten aufgrund höherer Baukosten belastet werden." Konkret erhalte ein Bauträger in der verdichteten Bauweise damit künftig 1.650 Euro statt 1.400 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche als Kreditförderung, bei Eigenheimen seien es 54.000 statt 45.000 Euro an Förderungen. Das "Öko-Paket" sei im wahrsten Sinne "öko" und "sozial" gleichermaßen", ergänzte Klimaschutzlandesrätin LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) und nahm unter anderem Bezug darauf, dass im Wohnbau nur noch energiesparende und umweltfreundliche Bau- und Sanierungsmaßnahmen mit öffentlichen Geldern unterstützt werden.

Ein Posting

mirnixdirnix
vor 2 Jahren

Könnte mir jemand erklären, warum Siedlungsgenossenschaften € 1650,00 Förderung erhalten, Häuslbauer dagegen nur ein Drittel dieser Summe? Die Genossenschaften sind in meinen Augen überhaupt nicht förderungswürdig. Dieses Gesetz muss schleunigst geändert werden. Gefördert dürfen nur Personen werden - vielleicht nach Höhe ihres Einkommens gestaffelt - sie sind ja die Zahler, oder zahlen die Genossenschaften auch in den Topf ein?

 
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