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Oberkärntnerin wegen Pizzabestellung vor Gericht

15-Jährige bestellte zehn Pizzen an falsche Adresse in Lienz und beschuldigte eine andere Person.

Weil sie zehn Pizzen unter Angabe falscher Daten bestellt hatte, musste sich eine 15-jährige Schülerin aus Oberkärnten am Montag vor dem Landesgericht Klagenfurt verantworten. Ihr wurden Betrug, falsche Beweisaussage und Verleumdung vorgeworfen. Nachdem sie gegenüber der Polizei eine andere Person der Tat beschuldigt hatte, bekannte sie sich vor Gericht schuldig. Die Causa endet mit einer Diversion, die Schülerin muss 40 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.

Das Mädchen hat die Pizzen vergangenen Jänner über eine Liefer-App zu einer Bekannten nach Lienz bestellt, mit der sie noch eine Rechnung offen hatte: Diese habe sie laut Angaben der Angeklagten unrechtmäßig wegen Diebstahls angezeigt, die Anzeige dann aber wieder zurückgezogen.

Die Polizei konnte die 15-Jährige schließlich ausforschen. Bei der Einvernahme beschuldigte die Schülerin zuerst zu Unrecht eine andere Person der Straftat, fuhr dann aber nach Aufforderung ihrer Mutter zurück zur Polizei und stellte ihre Aussage richtig. Die zehn Pizzen, die insgesamt 81 Euro kosteten, bezahlte die Angeklagte ihrer Aussage nach dann selbst.

Richter Michael Schofnegger schlug angesichts der Umstände und der „nur leichten Verleumdung“ eine Diversion in Form von 40 Stunden gemeinnütziger Arbeit vor. Die 15-Jährige nahm die Entscheidung des Richters an.

Ein Posting

Senf
vor 2 Jahren

Richter Michael Schofnegger hat das richtige gemacht und ich denke, dass das Mädl nach den auferlegten gemeinnützigen Arbeiten solche Dummheiten lässt.

 
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