Überlastungsangriffe auf Kärntner Landes-Website
Mit hunderttausenden Anfragen pro Stunde versuchen Hacker nach wie vor das Portal zu Fall zu bringen.
Die Website des Amtes der Kärntner Landesregierung (AKL) wird seit dem Onlinegang laufend mittels "Überlastungsangriffe" angegriffen. Mit den Angriffen werde versucht, die Homepage zu destabilisieren, informierte am Samstag der Leiter des Landespressedienstes, Gerd Kurath. "Unsere nach Stand der Technik gesetzten Maßnahmen wehren diese Angriffe effektiv und erfolgreich ab, sodass die Services weiterhin verfügbar bleiben", betonte der Sprecher.
Überlastungsangriffe zielen darauf ab einen Server oder Webdienste zum Ausfall zu bringen. Es handelt sich um eine Angriffsform, mit welcher Hacker versuchen die Website ihres Opfers durch unzählige Anfragen von tausenden von Rechnern außer Betrieb zu setzen. Man könne sich diese Angriffstaktik wie eine Menschenmasse auf der Zufahrtsstraße eines Hauses vorstellen, wodurch Gäste nicht mehr ins Haus kommen und das Haus nicht mehr genutzt werden kann, wurde erklärt.
Die gesetzten Absicherungen der AKL-Homepage würden jedoch gegen organisierte Angriffe Wirkung zeigen: "Nur von uns zugelassene Anfragen werden durchgelassen, andere werden von der Firewall umgelenkt und werden damit quasi in eine 'Sackgasse' geschickt. Dies geschieht mittels sogenannten GeoBlocking und Web Application Firewalls oder Web Shield", berichtete Kurath.
Die Gesamtheit der Maßnahmen würden als mehrstufiges, hierarchisches Security-Konzept arbeiten, sodass nicht abgewehrte Angriffe der einen Sicherheits-Schicht von der darüber liegenden abgefangen werden. "Es gibt Spitzen von rund 60.000 Anfragen (Datenpakete) pro Stunde aus einer Richtung bzw. von einem Kontinent - die Gesamtheit liegt bei mehreren 100.000 Anfragen pro Stunde", erläuterte der Sprecher des Landespressedienstes. So habe es am Freitagnachmittag etwa rund. 15.000 Anfragen pro Viertelstunde gegeben. Die Angriffe aus unterschiedlichen Kontinenten konnten durch GeoBlocking aktiv weggefiltert werden.
"Wir schauen uns jetzt an, ob es in den kommenden Stunden und Tagen weniger wird, dass wäre ein Hinweis, dass die Angreifer erkannt haben, dass der Angriff nicht viel bringt. Wir gehen jedenfalls davon aus, dass die gesetzten Sicherheitsmaßnahmen halten", so Kurath.
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