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Maximilian Kuen gewinnt Dolomiten-Radrundfahrt

Helena Karaskova holt die Damenwertung. Patrick Hagenaars im SuperGiroDolomiti nicht zu schlagen.

Bei Traumwetter fiel am 12. Juni der Startschuss zur 34. Dolomitenradrundfahrt und zur 6. Auflage des Extremmarathons SuperGiroDolomiti. Laut Veranstalter nahmen insgesamt über tausend Teilnehmer:innen aus 21 Nationen die beiden Rennen in Angriff.

Bei noch angenehmen Temperaturen um 6:30 Uhr startete zunächst der SuperGiroDolomiti über unglaubliche 228 Kilometer und 5.450 Höhenmeter. Im Laufe des Tages entwickelte sich dieser extreme Radmarathon zur Hitzeschlacht. Über den Gailbergsattel und bis zum Monte Zoncolan attackierten immer wieder einzelne Fahrer. Beim Anstieg zum Monte Zoncolan setzten sich fünf Fahrer ab, unter ihnen der spätere Sieger Patrick Hagenaars.

Patrick Hagenaars war beim SuperGiroDolomiti eine Klasse für sich. Foto: Expa/Groder

Er fährt seit einem Unfall 2003 mit einer Armprothese, war an diesem Tag eine Klasse für sich und baute bis ins Ziel mit einer Siegerzeit von 6:50 Minuten seinen Vorsprung auf den Zweiten Johannes Reichenauer aus Bayern auf sieben Minuten aus. Dritter wurde der Tiroler Daniel Rubisoier. Bei den Damen siegte eine der besten Marathonfahrerinnen Europas, Christina Rausch, überlegen mit einer Zeit von 8:08 Stunden.

Noch geschlossen rollt das Feld durch Oberdrauburg. Foto: Expa/Groder

Sportliche Volksfeststimmung bot parallel dazu die klassische Dolomitenradrundfahrt, einer der ältesten Radmarathons in Österreich, der mit hohem Tempo begann. Über den Gailbergsattel bildete sich eine größere Spitzengruppe mit allen Favoriten. Bis zum Kartitscher Sattel lagen 20 Fahrer vorne. Nach einem lange von Taktik geprägten Rennen begannen die intensiven Angriffe vor Obertilliach. Sechs Fahrer kamen schließlich nach Lienz, wo sie um den Sieg sprinteten. Dabei spielte Ex-Radprofi Maximilian Kuen aus Kufstein seine Klasse aus und er siegte vor Lokalmatador Simon Schupfer und dem Deutschen Jan Kattanek.

Zielsprint bei der Dolomitenradrundfahrt in Lienz. Rechts der Sieger, Maximilian Kuen, links Simon Schupfer, der vor Jan Kattanek Zweiter wurde. Foto: Expa/Groder

Bei den Damen feierte die Tschechin Helena Karásková Erbenová ihre Radpremiere. Die zweifache Olymipastarterin im Langlaufen holte bei ihrem ersten Rennen den ersten Sieg: "Dass ich mit meinen 43 Jahren hier mein überhaupt erstes Radrennen gewinne hätte ich mir nie gedacht. Es war traumhaft hier zu fahren und ich komme sicher wieder nach Osttirol." Zweite wurde die Tirolerin Daniela Pintarelli-Traxl aus Landeck vor der Steirerin Anna Seebacher.

Die schnellsten Frauen bei der Dolomitenradrundfahrt 2022. Von links: Daniela Traxl-Pintarelli (2. Platz), Siegerin Helena Karásková Erbenová (CZE) und die Drittplatzierte Anna Seebacher. Foto: Expa/Groder

Ergebnisse SupergiroDolomiti
Ergebnisse Dolomitenradrundfahrt

5 Postings

iwases@
vor 3 Jahren

Bitte nicht auf THOMAS FRAUENSCHUH vergessen: Der Wahl-Oberlienzer ("Baujahr" 1971 und damit 11 Jahre älter als der spätere Sieger!) hat den SupergiroDolomiti als sensationeller Vierter beendet. Herzliche Gratulation 👏👏👏

 
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besserwisser
vor 3 Jahren

Ganz tolle Veranstaltung und vor allem sehr wichtig für den regionalen Nachwuchs. Auch unser Aushängeschild Felix Gall wurde bei diesem Rennen entdeckt. Weiter so!

Eine Anmerkungen habe ich aber trotzdem. Die Ergebnisliste der klassischen Dolomitenrundfahrt stimmt leider (wieder) nicht. Die Spitzengruppe hat nur 6 Mann und nicht wie gewertert 7 Mann umfasst, da wurde 2 Minuten geschenkt. 🤔

 
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    Gerhard Pirkner
    vor 3 Jahren

    Mitterweile haben wir erfahren, dass ein E-Biker der Spitzengruppe nachgefahren und mit dieser ins Ziel gekommen ist. Er wurde sofort aus der Wertung genommen. „Für E-Biker gibt es kein Rennen und keine Platzierung, tut uns leid, dieser Auftritt war nicht vorgesehen“, erklären die Organisatoren des Rennens.

     
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      besserwisser
      vor 3 Jahren

      Danke für die Recherche Herr Pirkner. Aber der Siebtplatzierte wurde mit der Zeit der Spitzengruppe gewertet, war aber tatsächlich in der Verfolgergruppe exakt 2 Minuten dahinter - aus der er den Sprint für sich entscheiden konnte. Ist nicht wirklich relevant, aber die Zeiten sollten trotzdem passen.

       
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Warum
vor 3 Jahren

Herr Theurl Franz, gratuliere Dir und allen Helfer und Helferinnen, für die großartige Veranstaltung für Lienz und Osttirol, auch ein Dank an alle Teilnehmerund Teilnehmerrinnen.

 
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