Knapp die Hälfte der Fläche Österreichs ist von Wäldern bedeckt. Ohne Wälder wäre der Siedlungsraum gerade in Tirol vielen Naturgefahren ausgesetzt. Um den Wald zu schützen, pflanzt die Lebenshilfe gemeinsam mit dem Tiroler Forstverein und den Bezirksforstinspektionen zum zweiten Mal Bäume in allen Teilen des Landes. Im vergangenen Jahr wurden 460 Bäume gesetzt, heuer sollen es 1.000 sein. Auch die Verantwortlichen im Bezirk Lienz wollen dem Klimawandel etwas entgegensetzen und beteiligen sich erstmals an der Aktion „Bunter Lebenshilfe-Wald“.
„Der Wald ist nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern auch Erholungsraum für uns Menschen und damit existenziell“, betont Thomas Niederwieser, Regionalleiter der Lebenshilfe in Lienz. „Das Schöne an diesem Projekt ist, dass Menschen mit Behinderung, aber auch die Mitarbeiter:innen etwas tun können und sich so aktiv am Klimaschutz beteiligen können.“
Mehr als 30 Laub- und Nadelbaumarten hat das inklusive Team aus Klient:innen, Mitarbeiter:innen und Forstspezialist:innen in der Region gesetzt. Im Naherholungsgebiet „Aineter Teich“ wurden Löcher gegraben und 100 Bäume eingepflanzt.
„Das gemeinsame Aufforstungsprojekt trägt aktiv zum Klimaschutz bei und ermöglicht es Menschen mit Behinderung, den Wald und seine Funktionen als Lebensraum kennenzulernen und spannende Erfahrungen in der Natur zu sammeln. Seitens der BH Lienz unterstützen wir diese inklusive Baumpflanzaktion mit klimafitten Baumarten sehr gerne“, freut sich Bezirkshauptfrau Olga Reisner.
Weil die Klimaerwärmung vor allem den Fichten zu schaffen macht, setzt das Projektteam auf Mischbaumarten. Um das Klima nachhaltig zu verbessern, sind jedoch noch viele Schritte zu gehen, so Lebenshilfe-Geschäftsführer Georg Willeit: „Wir freuen uns, dass wir mit der Aktion einen Beitrag zur Waldstrategie '2020+' leisten und unseren Wald fit für die Zukunft machen.“
2 Postings
Gratulation zu dieser tollen Aktion. Die Lebenshilfe ist in vielen Bereichen ein Vorbild für uns ALLE!!!
Gratulation, eine tolle Aktion, welche unsere Mitmenschen mit und ohne Beeinträchtigung da machen . Wenn die "Verantwortlichen im Bezirk" da mitmachen, dann aber wieder in ihren Büros die Unterschrift unter die Genehmigung eines weiteren zubetonierens einer wertvollen Grünfläche unterschreiben, dann wird es halt recht unglaubwürdig, das mitmachen!
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