Der Süden Österreichs ist am Donnerstagnachmittag durch Unwetter erneut stark getroffen worden. Der ORF Kärnten berichtete am Freitag von knapp 300 Feuerwehreinsätzen im ganzen Bundesland. Besonders betroffen war der Bezirk Völkermarkt, wo Hagelkörner nicht nur Schaden anrichteten, sondern auch zentimeterhoch liegen blieben. Durch Blätter und Hagel verstopfte Abflüsse führten vielerorts zu Überflutungen.
Starkregen mit in weiten Teilen großflächigen Überschwemmungen und Hagel schädigten zum wiederholten Male landwirtschaftliche Flächen, so die Österreichische Hagelversicherung in einer Aussendung. Demnach muss mit einem Gesamtschaden in der Landwirtschaft von 2,8 Millionen Euro gerechnet werden.
Aufgrund massiver Unwetterzellen wurden mehr als 12.000 Hektar Agrarfläche in den Bezirken Sankt Veit an der Glan, Völkermarkt und Klagenfurt-Land stellenweise regelrecht verwüstet, hieß es. Die Sachverständigen der Versicherung seien mittlerweile im Dauereinsatz, da binnen einer Woche die Kärntner Landwirtschaft bereits zum dritten Mal durch Unwetter geschädigt worden sei.
Die Unwetter hatten am Donnerstagnachmittag für Behinderungen auf Straßen in Mittelkärnten gesorgt. Laut Polizei war die Friesacher Straße (B317) im Bezirk St. Veit wegen Aquaplaninggefahr gesperrt, außerdem musste Geröll beseitigt werden. Auf der Südautobahn (A2) zwischen Klagenfurt und Völkermarkt gab es Behinderungen wegen starken Hagels und auf der Seeberg Straße (B82) wurde vor Überflutungen gewarnt.
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