Ein herrenlos treibendes Kajak hat am Montag, 30. Mai, eine großangelegte Suchaktion ausgelöst. Gegen 12:41 Uhr alarmierte die Leitstelle Tirol die Einsatzkräfte. Das Kajak wurde im Tauernbach im Matreier Ortsteil Gruben entdeckt, vom Besitzer fehlte jede Spur. Die Feuerwehr Matrei, die Osttiroler Wasserrettung, das Rote Kreuz und die Polizei suchten die Flussufer ab. Weil das Gelände recht unübersichtlich ist, wurde zudem ein Hubschrauber angefordert.
Die Suche verlief erfolglos und es dauerte einige Zeit, bis die angespannte Situation aufgelöst wurde. Ein belgischer Staatsangehöriger hatte bereits am 27. Mai den Verlust seines Kajaks bei der Leitstelle gemeldet, das nun gefunden wurde. Anschließend wurde der Großeinsatz abgebrochen.
„Wenn euch ein Boot abschwimmt, gebt unbedingt Bescheid.“
Hans Mayer
Die Polizei appelliert in einer Aussendung an Wassersportler, den Verlust ihres Bootes umgehend der Leitstelle (Tel. 0512/3313) zu melden, um Fehleinsätze zu vermeiden. Auch die Osttiroler Wildwasser-Legende Hans Mayer versucht, die Wassersportler zu sensibilisieren: „Safety first sollte die Devise sein. Wenn euch ein Boot abschwimmt, gebt bitte unbedingt Bescheid.“
In erster Linie würden Urlauber in derartigen Situationen auf eine Meldung verzichten. „Der Tauernbach ist nicht ohne, da hat es bereits mehrfach Unfälle gegeben“, warnt Mayer. Zwar wurde im jüngsten Fall der Bootsverlust gemeldet, ein Großeinsatz aber dennoch ausgelöst: „Da hat die Kommunikation mit den örtlichen Dienststellen in der Hektik anscheinend nicht sofort funktioniert.“
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