Praktisch alle in Tirol vorkommenden Amphibienarten sind gefährdet, manche, wie die Gelbbauchunke, sogar stark gefährdet und vom Aussterben bedroht. Die Schüler und Schülerinnen der 4D-Klasse des Lienzer Gymnasiums erfuhren bei einer Exkursion zur Isel viel über den bedrückenden Rückgang ehemals weit verbreiteter Arten und über ambitionierte Versuche, diese Entwicklung zu stoppen. Begleitet von Biologielehrerin Renate Hölzl und Revital-Amphibienexpertin Sara Weiß machten sich die Jugendlichen auf den Weg zu einigen neu angelegten Amphibientümpeln, die als Teil eines Interreg-Projekts im Ufergebiet bei Oberlienz angelegt wurden.
Weil auch die Isel nicht mehr unreguliert über die Ufer treten kann, fehlen natürliche Tümpel, wie sie nach Hochwässern früher überall entstanden. Also werden „Feuchtgebiete“ künstlich in Ufernähe angelegt. Mit Erfolg. Bei der Besichtigung der Tümpel beobachteten die Schüler:innen Bergmolche, Grasfrösche und Erdkröten. Auf die Gelbbauchunke muss man wohl noch warten. Im aktiven Teil des Vormittags wurden dann rund um die kleinen Teiche gemeinsam Sträucher gepflanzt, die den Neuankömmlingen Schatten und Deckung bieten sollen. Als interessierte Beobachter des schulischen Umweltengagements waren Otto Trauner vom Projektträger TVBO, Walter Hopfgartner von der Abteilung Wasserwirtschaft des Baubezirksamtes und Alfred Weber, Verantwortlicher für das Öffentliche Wassergut beim Land Tirol vor Ort.
2 Postings
Sehr toll.So sollte Unterricht aussehen.
so eine tolle Sache, herzliche Gratulation! Solcher Unterricht inkl. Exkursionen und selbst Hand anlegen muss in den Lehrplan aufgenommen werden und das schon von klein an (KIGA bis Schulende) und -hat zwar mit dem Thema jetzt nichts zu tun, trotzdem - muss den Kindern gelernt werden, wie man richtig streitet und sich dann auch wieder versöhnt, sich gegenseitig trotz unterschiedlicher Meinung wertschätzen kann.
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