33 Kilometer langer Koralmtunnel im Rohbau fertig
Derzeit sind bis zu 400 Menschen beim Tunnelbau eingesetzt. Die Inbetriebnahme ist 2025 vorgesehen.
Der 33 Kilometer lange Koralmtunnel ist im Rohbau fertiggestellt. Das gaben die ÖBB am Dienstag in einer Aussendung bekannt. Ab nun werde auch die Kärntner Seite des Tunnels mit moderner Bahntechnik versorgt, hieß es. Auf der steirischen Seite werden bereits seit dem vergangenen Jahr Gleise verlegt. Auf Kärntner Seite geht es zunächst mit dem Erstellen des Tunnel-Randweges und des Banketts weiter. Ab dem Spätsommer werden dann auch hier die ersten Gleistragplatten verlegt.
Jede einzelne Platte ist gut fünf Meter lang, bis zu 2,1 Meter breit und wiegt mehr als fünf Tonnen. Darauf werden die 120 Meter langen Schienenstücke befestigt. Insgesamt 66 Kilometer Gleise müssen verlegt werden, laut ÖBB-Projektleiter Klaus Schneider sind mehr als 20 Kilometer bereits geschafft.
Derzeit sind bis zu 400 Menschen beim Koralmtunnel im Einsatz. Bis zu zehn Triebfahrzeuge bringen die Mannschaften und das Material täglich in den Tunnel - sieben Tage die Woche im Mehrschichtbetrieb. Die Anlieferung der Gleistragplatten erfolgt dabei per Schiene. Die Betonteile werden bei der Produktionsstätte in Niederösterreich verladen und per Zug über die steirischen Portale direkt in den Koralmtunnel gebracht.
Die Verlegung der Schienen soll im Frühjahr 2023 abgeschlossen sein. Danach werden zahlreiche technische Anlagen eingebaut, für den Erschütterungsschutz, den Lärmschutz, die Tunnelsicherheit, die Kommunikationseinrichtungen, die Signalisierung, elektronische Stellwerke und Technikgebäude. "Zum Schluss kommt die Oberleitung mit innovativer Deckenstromschiene. Sie sorgt dafür, dass Züge per Bahnstrom und mit bis zu 250 km/h unterwegs sein können", sagte Schneider.
Die Koralmbahn wird im Endausbau rund 130 Kilometer lang sein, inklusive 47 Tunnelkilometern, über 100 Brücken sowie 23 Haltepunkte. Die Inbetriebnahme ist für den Fahrplanwechsel 2025 vorgesehen.
Die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt ist Teil der neuen Südstrecke und eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas. Ihr Herzstück ist der 33 Kilometer lange Koralmtunnel. Die Kosten des Gesamtprojekts belaufen sich auf rund 5,4 Mrd. Euro. Die Reisezeit zwischen Wien und Klagenfurt beträgt nach der Inbetriebnahme drei Stunden 30 Minuten. Ist erst der Semmering-Basistunnel 2028 fertig, reist man nur zwei Stunden und 40 Minuten.
7 Postings
Folgende Dinge gibt es zu lösen bevor man sich über dem Bremerbasistunnel Freud es ist gut das der Tunnel gebaut wird das möchte ich sagen der Tunnel wird helfen bei der Klimakrise aber dss er das machen kann müssen die Zulauf Streichen gebaut werden und da ist Bayern sehr säümig das muss gesagt werden finde ich. Oder bin ich Falsch drinnen? Der Koraltunnel der Koralmbahn und viele andere Dinge müssen gemacht werden die Pustertalbahn gehörte auch ausgebaut von Spital an der Drau auch auf 4 Spuren bei der Eisenbahn Linie finde ich
Durch die Fertigstellung der Koralmbahn rückt Lienz, gesamt Osttirol ein großes Stück nach Osten und somit auch ordentlich aus der geografischen Abgelegenheit des Bezirks. Die schnellste ÖBB Verbindung von Lienz nach Graz mit Umstieg in Klagenfurt auf einen Bus beträgt untragbare 4 Stunden! Ab 2025 darf der Railjet erstmals auch im Süden Österreichs das machen wofür er steht, mit 230 km/h das Auto hinter sich zu lassen. Mit der neuen Fahrzeit, Lienz - Graz Hbf in 2 Stunden 28 min. wird er das auch bewerkstelligen. Mit der Eröffnung des Semmerring - Basistunnel geht es ab 2028 in ca. 4 Sunden 20 min. von Lienz nach Wien. Mit dem Brenner - Basistunnel und dem teilweiße zweigleisigen Ausbau der Pustertalbahn in Südtirol wird es auch Richtung Westen spannend. Nächstes Jahr beginnt der Bau der Riggertalschleife ( eine direkt Verbindung der Pustertalbahn nach Brixen und weiter nach Bozen ohne Umweg über Franzensfeste ) die zu den Olympischen Spielen 2026 eröffnen wird. In Zukunft wird aus der heutigen Verbindung Lienz - Franzensfeste, Lienz - Brixen - Bozen im Stundentakt. Brixen wird zum neuen Knoten Pustertalbahn - Brennerbahn und Franzensfeste wird zum großen Verlierer.
wieder eine glanzleistung österreichischer ingeneurbaukunst für den personen- und bahngüterverkehr und es ist angesichts der Leistung völlig egal, ob hier im forum wieder einige mauler und nichtstuer gelangweilt herumspucken. wenn in einigen jahren die modernisierung der baltisch-adriatischen achse mit dem grossprojekten koralm- und semmering-tunnel abgeschlossen ist, dann wird zwischen dem norden und süden europas auf diesem weg der warenaustausch endlich umweltschonender erfolgen können und niemand wird danach fragen, ob der eine oder andere mineur einige kanister diesel in sein privatauto zur heimfahrt abgezweigt hat.
hoffentlich kommen zur eröffnung auch honorige gäste - so wie damals beim durchstoß des tauerntunnels von böckstein nach mallnitz, bei dem kaiser franzl-josef höchst persönlich den bauarbeitern seine ehre und den lob vor ort erteilte. nur der ortspfarrer glaubte im anblick einer dampfspuckenden lokomotive aus dem portalschatten an den feuerteufel der hölle.
... ein voller Erfolg für die Tunnelbaulobby, die mit politischer Rückendeckung die Schneise der Verwüstung von West nach Ost und von Ost nach West durch Österreich ziehen durfte. Und dies auf Kosten der Sozialität ... ... man fragt sich nur, wofür die Kartellstrafen gut waren.
@ wolf_c: Ich verstehe ihr Posting beim besten Willen nicht! Zum einen meutern Sie ständig weil zu viele Verkehr auf der Strasse ist und Boden für Strassen und Gebäude versiegelt wird und dann kritisieren Sie die Tunnelbaulobby und weil es endlich eine Bahnverbindung geben wird, welche eine wirkliche Konkurrenz zum Auto ist! Normal müsste man jedem "friday for future" ein Halsband umhängen, und sobald sie sich auch nur in die Nähe eines Autos bzw. eines Flughafen kommen, ertönt ein Warnton!! Wasser predigen und Wein saufen, das ist typisch für friday for future! Unglaublich!
liebe/r Bewohner, ich bin mir schon ziemlich sicher dass die Friday for Future Bewegung nichts mit Wolfs Kommentar zu tun hat, das ist doch recht unfair das so zu behaupten. Ich bin eher der Überzeugung, dass diese Gruppe das sehr befürwortet. Aber auch ich wundere mich jetzt schon sehr über Wolfs Kommentar. Auch das Fahrrad, mit dem unser Wolf fährt - und sei es noch so alt - wurde von irgend einer Fabrik hergestellt, mit allen Rohstoffen und dem Strom die zur Herstellung erforderlich waren.
Einfach nur noch Peinlich ihre Wortmeldungen.
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