„Maximal abliefern“ – dieses Versprechen gab Fußballer Sandi Lovric seinen Fans im Dezember im Dolomitenstadt-Interview. Der Osttiroler Profikicker hielt Wort. Am Sonntag, 15. Mai, stand eines der größten Spiele in seiner noch jungen Karriere an. Der 24-Jährige spielte mit dem FC Lugano im Berner Wankdorf um den Schweizer Fußballpokal.
Der chronisch unterschätzte Verein ist im Aufwind und kämpfte sich bis ins Endspiel vor. Mit einem packenden 4:1-Erfolg krönten die Tessiner im Finale gegen St. Gallen ihre starke Saison. Nach dem Schlusspfiff brachen bei den Bianconeri alle Dämme. Ein wunderschönes Abschiedsgeschenk für Lovric. Der Osttiroler setzt seinen Weg, den er einst in der Fußballschule von Rapid Lienz begonnen hat, ab der kommenden Spielzeit bei Udinese in der italienische Serie A fort. Sein Marktwert liegt mittlerweile bei zwei Millionen Euro.
Doch zuvor wurde in Lugano gefeiert. Nach den Siegen von 1931, 1968 und 1993 holten die Bianconeri zum vierten Mal den Pokal. Zehntausende aus dem Tessin peitschten den FC Lugano in Bern zum Triumph. Eine Stunde lang wurde nach Abpfiff auf dem Rasen gefeiert, um 22.30 Uhr wurden die Pokalhelden in Lugano auf der Piazza Riforma frenetisch empfangen. Tausende Menschen jubelten den Spielern auf den Balkonen des Palazzo Civico entgegen. Lieder wurden gesungen, Feuerwerk wurde abgeschossen und auch so manche Träne vergossen.
In der Stunde des Erfolgs nahm sich Lovric kurz Zeit, um eine Botschaft in seine Heimat zu schicken:
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