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„Risikowolf“ im Mölltal zum Abschuss freigegeben

Nach zwei Vergrämungsversuchen hat das Land einen Abschussbescheid ausgestellt.

Jener Wolf, der in den vergangenen Wochen im Mölltal 14 Nutztiere und zwei Rehe gerissen haben soll, wurde offiziell zum Abschuss freigegeben. Wie uns aus dem Büro von Landesrat Martin Gruber mitgeteilt wird, habe es am 13. und 21. April zwei Vergrämungsversuche gegeben: „Zeigt sich das Tier nun erneut in einem Radius von zehn Kilometern im Umfeld der Gemeinde, darf es bejagt werden.“

Damit orientiert sich das Land an der neuen Wolfsverordnung, die ein dreistufiges Verfahren vorschreibt. Vor der endgültigen „Entnahme“ eines sogenannten Risikowolfes müsse zwei Mal versucht werden, das Tier optisch oder akustisch und anschließend via Warnschuss zu vertreiben. Bleibt der Wolf, wird er zum Abschuss freigegeben.

Jener „Risikowolf“, der sich im Mölltal herumtreibt, wurde zum Abschuss freigegeben. Symbolbild: Unsplash/Jp Valery

Zuvor regte sich in der Gemeinde Stall Widerstand. Manche Menschen waren offenbar gewillt, den Aufstand zu proben. Laut Medienberichten drohten einige „Staller“ der Landesregierung, mit ihren Tieren nach Klagenfurt zu ziehen. So weit wird es nicht kommen. Der Wolf soll von den örtlichen Jägern erlegt werden. Von der Meldung der ersten Sichtung bis zum Abschussbescheid ist nicht viel Zeit verstrichen. Jagdreferent Gruber wertet das als Indiz dafür, „dass die Wolfsverordnung funktioniert. Wir sind nun rasch und ohne weitere Behördenverfahren handlungsfähig.“

Die Genehmigung ist bis 11. Mai befristet und setzt voraus, dass sich der Wolf erneut in einem Umkreis von weniger als 200 Metern bei von Menschen genutzten Gebäuden, Stallungen und Viehweiden aufhält. Begrenzt wird der „Jagdbereich“ auf einen zehn Kilometer weiten Radius um den Ort der Vertreibungsversuche. So will man verhindern, fälschlicherweise ein „anderes Exemplar“ zu töten. In einer Informationsveranstaltung am kommenden Donnerstag sollen in Stall mit Gemeindevertretern, Jägern und Landwirten offene Fragen geklärt werden.

17 Postings

Photon 07
vor 3 Jahren

Dem Vorfall in Mitte(im)wald liegt wohl ein Missverständnis zugrunde, aber, und dies bedenken "möchte gerne wolfsexperten" nicht, wo geht Canis Lupus wohl im (schneereichen) Winter um? Es ist absolut nicht redlich, Erfahrungen (Kanada, Polen, Italien) auf Zentral¬ u. Nordalpen zu übertragen!

 
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    achso
    vor 3 Jahren

    Warum ein Missverständnis? Es war definitiv ein Wolf.

     
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motinga
vor 3 Jahren

@ Bewohner... scheinst ja ein Experte in Sachen Wolf zu schein! na gut dann mach mal Vorschläge oder beteilige dich mal AKTIV an Herdenschutz. es geht hier nicht um Probleme mit Menschen!! es geht um Schafe, Ziegen die bei uns eben im Sommer auf den Almen sind. Dass die Beweidung und Bewirtschaftung diese Flächen imens wichtig für die Biodiversität ist ist ja wohl unbestritten!! also was will der "Natürschützer" denn wirklich?? übrigens ist das ein Problemwolf und nicht alle Wölfe. hab in einem Komentar zu diesem Thema gelesen dass laut WWF eine Einzelfall Entschridung fehlt! wenn ein Problemwolf kein Einzelfall ist bitte was dann??? übrigens keiner verlangt den Abschuß ALLER Wölfe!!!

 
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    Bewohner
    vor 3 Jahren

    in Osttirol und Mölltal scheint ein jeder Wolf EIN Problemwolf zu sein!!

     
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motinga
vor 3 Jahren

eigentlich ganz einfach! alle sogenanten Naturschützer, Artenschützer und Herdenschutzexperten eben zu diesen Tätikeiten die sie fordern verpflichtend dazu abzustellen!!! ( na ja a Wiener Herdenschutzexperte af oana Ostiroler Hochalm???? guete Nacht!!)

 
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Claudia Moser
vor 3 Jahren

"Macht euch die Erde untertan, es sollte sein, doch irgendwann hat etwas die Vernunft verdrängt. Wer Leben gibt und Sterblichkeit, er hat es sicher schon bereut, dass er uns seine Macht geschenkt". Reinhard Fendrich aus "Die Erde".

 
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    wolf_C
    vor 3 Jahren

    -stimme nicht zu-??? ... Reinhard Fendrich wird s aushalten, es gibt eben leider viel zu wenig künstlerisches Empfinden in unserer Kultur, speziell in Osttirol und Lienz eben ...

     
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Warum
vor 3 Jahren

endlich eine gute meldung, dann kann ich wieder ruhig im wald spazieren ohne angst zu haben das ich vom bösen wolf verletzt oder gar gefressen werde 1-2-3

 
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multi 1
vor 3 Jahren

Endlich mal eine Gemeinde die deinen Aufstand betreibt bei uns in Osttirol wird nur gelabert getan wird nichts. Bis es irgendwann mal zu einen Vorfall kommt wo jeder Fragt warum haben wir vorher nichts unternommen.

 
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    Bewohner
    vor 3 Jahren

    Immer dieses: "Bis irgendwann mal ein Vorfall kommt..." Diese Angstmache nützt niemanden! Jede und jeder legt sich nun auf die Lauer, um endlich den bösen Wolf zu sehen. WENN der sich dann in die Ecke getrieben fühlt, JA DANN passiert was! Wann begreift Ihr endlich, dass WIR MENSCHEN, in die Lebensräume der Wildtiere, und dazu zählen nicht nur das Reh, der Hirsch, der Dachs usw. vordringen, in dem WIR MENSCHEN, bei jeder Gelegenheit mit E-Bike die Forststraßen und im Winter mit den Tourenschiern durch die Wälder fährt! Wo hat denn dann das Wildtier einen Rückzugsort und wo hat der Wolf sein Jagdrevier, wenn alles vertrieben und von den Waidmannschaft alles geschossen wird?

     
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      Osttiroli
      vor 3 Jahren

      Wildtiere sind normalerweise scheu (wenn sie krank sind, dann kann es auch vorkommen dass sie sich anders verhalten) und dann kommen sie sicher nicht mitten am Tag in Siedlungsbereiche. Das viele Menschen in den Lebensbereich der Wildtiere eingreifen bzw diesen stören, da stimme ich ihnen vollkommen zu. Diese Tiere können sich zurzeit ungehindert vermehren, sodass unsere Bauern ihre Tiere nicht mehr in den Sommermonaten auf die Almen bringen können. Dieses Leid welches die Schafe usw erleiden, weil der Wolf sie zerfleischt. Wo sind hier diese sogenannten Tierschützer??????????

       
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      Bewohner
      vor 3 Jahren

      @Osttiroli: Es wird immer ein fressen und gefressen werden geben! Warum halten wir uns Schweine, Rinder und Kälber... zum essen! Sind Sie nicht die gleiche "Bestie", die der Mutterkuh das Kalb weg nimmt?

      Wenn man einem Lebewesen ( Wolf) die Nahrungsquelle entzieht, dann wird es weiterziehen, dahin wo es wieder mehr gibt. Ich habe noch nirgends gelesen, dass in Gebieten wo Wölfe angesiedelt sind, es zu Schäden an einem Menschen kam. Dann wäre Osttirol und Oberkärnten sicher das erste Gebiet, wo das vorkommt.

      Der Mensch wird am leichtesten mit Angst geleitet - der böse Wolf ist ein weiteres Beispiel! Lesen Sie bitte einmal nach, warum der Lämmergeier und der Bartgeier um 1900 ausgerottet wurde, dass war nämlich auch nur durch unbegründete Angstmache der Menschen!!

       
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      multi 1
      vor 3 Jahren

      Leider haben sie null Ahnung vom Wolf der geht immer denn leichteren Weg und das heisst Schafe und andere Nutztiere auf den Almen oder wollen wir das alles den Wolf. Wir sind nicht in den Karpaten oder Kanada. Bald wird es eine Rudel Bildung geben der Wölfe dann können wir zusammenpacken auf unseren Almen lg.

       
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      Bewohner
      vor 3 Jahren

      @ Multi: Wenn Sie mich angesprochen haben, dann lehnen Sie sich aber sehr weit aus dem Fenster, mir meine absolvierte Ausbildung und Wissen in Frage zu stellen!!

      Bemühen Sie sich selbst und suchen mal in unsere Nachbarstaaten mit dem Suchbegriff "Wölfe in ..." und dann werden Sie u.A. nachstehendes finden: "Wie viele Wölfe gibt es in Slowenien? Es wurde geschätzt, dass es zwischen 86 und 110 Wölfe (ohne grenzüberschreitende Individuen) in Slowenien gibt, die 14 Rudel bilden."

      Da ich Ihrer Ansicht keine Ahnung habe, kenne ich mich geographisch NICHT aus und Slowenien liegt demnach ca 1000km von Osttirol entfernt. Ironie off!

      Ja, das stimmt, dass JEDER Beutegreifer den leichtesten Weg geht, oder jagt der Adler im Sommer nicht auch die Lämmer auf unseren Almen? Nicht zu vergessen, dass es auch noch andere Nutztiere gibt, welche durch Beutegreifer geschlagen (waidmännisch) werden.

      Wenn ich die obrigen Zeilen analysiere, dann steht da, dass bei unserem südöstl. Nachbarstaat etwa 14 Rudel Wölfe leben. Wenn Sie in der Schule vielleicht besser aufgepasst hätten, dann würden Sie wissen, dass es im Rudel immer nur ein dominantes Tier gibt und die "Jünglinge" sich entweder unterordnen oder sich von der Gruppe entfernen und dann in Jahren zusammenfinden eigene Rudel bilden. Aber dazu wollen wir, NEIN falsch, Teile unsere Gesellschaft nicht kommen lassen.

      "Darum blast ins Horn Kameraden, Waidmanns Heil!"

       
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      unholdenbank
      vor 3 Jahren

      @Osttiroli: Wer kümmert sich um das Leid der von Autofahrern getöteten Wildtiere, wer um das Leid der jährlich ca. 28.000 von Mähtraktoren zerfleischten Rehkitze, wer um das Leid der in Tiertransporten zusammengepferchten Schlachttiere, wer um das Leid der in Batterien zusammengepferchten Hühner, wer um das Leid der vergasten männlichen Küken, wer um das Leid der kastrierten Schoßhundis und Schoßkatzis, wer um das Leid der auf den Almen abgestürzten und jämmerlich verendenden Schafe und Kälber. Wer um das Leid der dauernd künstlich schwanger gehaltenen Kühe? Und das alles von der Bestie Mensch verursacht! Sowas von Verlogenheit muss man erst im Kopf aushalten!

       
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    Hannes Schwarzer
    vor 3 Jahren

    Sind Sie immer noch bei Grimm's Märchen steckengeblieben ? In den Jahren 2002-2020 gab es WELTWEIT 2 tödliche Wolfsangriffe gegen Menschen: 1x im Iran und einmal (nur vermutet, dass es ein Wolf war) in Kanada! Das in 20 Jahren! Bitte, wo ist da das Risiko.

     
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      WiWaMi
      vor 3 Jahren

      Ein bekannter österreichischer Wolfsforscher hat in einer Aussage zum Thema Wolf offen gesagt, dass Wölfe duch ihre Anpassungsfähigkeit auch in den Randbezirken von Städten leben könnten. Wobei man die Gefahren für Kinder, Hunde und Katzen nicht unterschätzen sollte, und durch die neuen Nachbarn natürlich diverse Einschränkungen verbunden sind. Warum sollte die "Landbevölkerung" die Einschränkungen bzw. Gefahren hinnehmen?

       
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