Nußdorf-Debant feiert Kantersieg gegen Dölsach
Panzl-Elf dominiert Nachbarschaftsduell vor 800 Zuschauern. Alle Ergebnisse im Überblick.
Langsam aber sicher wird es für den FC Dölsach in der Unterliga ernst. Der Aufsteiger wartet seit Beginn der Rückrunde auf einen Sieg. Da kam das Derby gegen die formstarken Kollegen aus der Nachbarschaft zur Unzeit. Nußdorf-Debant hatte am vergangenen Samstag, 23. April, eine kurze Anreise. Drei Minuten Autofahrt wirft der Routenrechner für die Tour zum Römerstadion in Dölsach aus.
Entsprechend zahlreich erschien auch der Anhang beider Mannschaften. Insgesamt drängten sich 800 Zuschauer ins Römerstadion und sorgten für eine beeindruckende Kulisse. „Da ist das Ergebnis fast zweitrangig“, staunte Debant-Coach Harald Panzl. Auch sein Pendant Andreas Wenger – der selbst als Spieler auf dem Feld stand – war beeindruckt: „Traumhafte Kulisse.“
Weniger traumhaft war an diesem Nachmittag der Endstand aus Sicht der Hausherren, die Dölsacher wurden wortwörtlich vom Winde verweht. Dutzende „rote Teufel“ peitschten ihre Mannschaft zum Derbysieg. Die Weichen für den Erfolg stellten die Gäste früh in der Partie, nach 13 Minuten tauchte Emir Ljubijankic frei vor Dölsach-Goalie Marco Ortner auf. Er umkurvte den Keeper und schob die Kugel ins leere Tor.
Die Heimischen hatten diesen Rückschlag noch nicht verarbeitet, da stand Ortner erneut im Mittelpunkt. Ein Zuspiel von Martin Neunhäuserer brachte Stürmer Dominik Sporer eher ungefährlich aufs Tor, doch Ortner rutschte der Ball durch die Beine und Debant jubelte über den Doppelschlag.
Danach spielten die Hausherren zwar bissiger, verpassten es jedoch, den entscheidenden Nadelstich zu setzen. Das gelang auch nach dem Seitenwechsel Nußdorf-Debant. Stefan Kraler nutzte den nächsten Patzer der Dölsacher für das 3:0, in der Schlussphase traf Dennis Müller zum 4:0-Endstand.
Harald Panzl freut sich über die Entwicklung seiner jungen Mannschaft. In der Schlussphase standen bei Debant sechs Spieler auf dem Feld, die 2003 oder später geboren wurden. „Die haben Power, das hat man gesehen und es gelingt uns ganz ordentlich, ein schlagkräftiges Team für die kommende Saison zu formen“, so Panzl. Für Dölsach-Coach Wenger ist klar: „Die individuellen Fehler haben das Spiel entschieden.“ Er verfällt angesichts der jüngsten Ergebnisse aber nicht in Panik: „Das Glück wird zurückkommen.“
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