Mittewald: Mehrere Schafe vermutlich von Wolf gerissen
Am 24. April verständigte ein Landwirt aus Mittewald die Polizei, weil in seinem – mit Elektrozaun gesichertem – Feld sechs Schafe offenbar von einem Wolf getötet bzw. schwer verletzt wurden. Zwei weitere Tiere seien abgängig. Die Polizei verständigte die BH Lienz, die den Amtstierarzt mit dem Fall betraute.
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Der Wolf tötet Schafe - das ist schlimm! Der Adler tötet kleine Tiere - das ist egal! Der Mensch tötet große und kleine Tiere - das ist wichtig! Ich liebe diese Doppelmoral hier im Forum beim Thema Wolf.
Ich muss zugeben: Was ich über Wölfe weiß bzw. zu wissen glaube, entstammt aus Grimms Märchenbüchern. Darum enthalte ich mich weiterer Kommentare zu diesem unschönen Thema.
Es geht hier um verletzte, angebissene Schafe, die mit teilweise herausgerissenen Fleischteilen oder abgebissenen Beinen elendig zugrunde gehen. Und wir reden hier nicht von ein oder zwei Schafen, die der Wolf nach seinem Massaker übrig lässt. Das liebe Tierschützer solltet ihr euch mal ansehen und dann urteilen, was Tierquälerei ist.
mich würde interessieren welchen schaden der landwirt erlitten hat, wer bezahlt den schaden, wer ist für die entsorgung der kadaver zuständig, muß der landwirt die toten tiere entsorgen oder macht das die behörde, was geschiet mit den toten tieren, fragen über fragen ??? auch nicht zu vergessen, jeder mensch der tiere haltet, ob haustier, hund katze...oder nutztier schaf rind..., hat mitgefühl wenn ein tier krank, verletzt oder gar zu tode kommt, aus welchen grund auch immer 1-2-3
Der Wolf bleibt weiterhin umfassend geschützt in der EU, alles andere ist nur Volkore für Ökonomieräte.Kann mich an einen Artikel in einer Jagdzeitschrift erinnern,in dem eine Jägerin aus OÖ für den in ihrer Kühltruhe gefunden Luchs in Summe ca. 40000€ abgelegt hat, also viel Spaß damit.
Man könnte es auch "Populismus in Reinkultur" nennen. Kein Politiker traut sich den Bauern die Wahrheit zu sagen. Jeder von der Tiroler Landesregierung erlassenen Abschussbescheid ist Null und Nichtig solange der Wolf durch mehrere internationale Konventionen geschützt ist. Eine Aufweichung des Schutzstatus so gut wie unmöglich!
bis die politik und unsere grün*innen das problem erkennen, haben unsere (zum großteil) nebenerwerbslandwirte ihre letzten schafe verkauft und die stalltüre "zugenagelt". wir brauchen uns nicht rechtfertigen, dass wir nach dem wolf aufgetaucht sind, "das ist halt so". wenn unsere von den meisten mitmenschen so geliebte kultur- bzw. almlandschaft dann brach liegt, wird es ein erwachen geben. herdenschutz funktioniert nicht auf der hochalm, wurde jahrelang versucht (siehe kalser dorfertal)
Der Wolf wurde bei uns und im gesamten Alpenraum nicht zu Unrecht ausgerottet. Weide und Almwirtschaft sind unter diesen Umständen auf Dauer nicht aufrecht zu erhalten. Wenn die Schafe im Ortsgebiet nicht sicher sind wie soll dann ein Herdenschutz im Hochalpinen Gelände funktionieren.
@ rony: Wenn die Almwirtschaft aufgrund fehlender Schafe zu Grunde geht, warum treiben dann die großen Milchbauern ihr Kühe nicht auf die Alm? Schau dir mal die Almen an, wie sie verwachsen, weil KEIN Großvieh mehr darauf weidet! 100 Schafe auf ersetzen bei weitem nicht 100 Rinder auf der Alm! Denkt mal darüber nach!
@Bewohner Und du gehst täglich auf die Alm um die Milchkühe zu melken???
@spezi: Man erkennt an Ihrem Posting, dass wie soviele hier, keine Ahnung von Viehwirtschaft haben! Wenn Sie einmal nur einen Schritt hinter eine Stalltüre gesetzt hätten, oder auch nur einmal einen ganzen Sommer auf einer Alm gewirtschaftet hätten, dann würde Sie, liebes Spezi, wissen, wann Milchkühe und Schafe auf die Alm getrieben werden.
Lieber Bewohner Es gibt da leider einen kleinen Unterschied. Zum einen die Jungkühe, die keine Betreung brauchen, was einfach wäre und zum anderen aber die genannten Milchkühe, die auf den Almen sehr wohl einen Senner brauchen, damit sie täglich gemolken werden. Aber das nur nebenbei...ein bisschen kenn ich mich doch aus. Schafe weiden überwiegend in größeren Höhenlagen und vor allem auf Steilflächen, wo sich Rinder und Pferde nicht mehr bewegen können und durch die Beweidung, der Steilflächen kann Erosionen und Lawinenabgängen vorgebeugt werden. Also sind Schafe doch nicht so unnütz, wie es einige Poster sehen.
Am besten alle Wölfe einfangen dann bekommt jeder grüne Wolfs Befürworter einen geschenkt für Zuhause in die Wohnung
Ihrer Ausführung entnehme ich, dass man nicht jeden Mitbürger wählen lassen sollte
Bestimmt gibt es bald Elektrozäune die 3m hoch sind und 1000Volt Strom drin ist
Schafe sind durch Zäune nicht schützbar vor Wolf und Co.
Der einzige Schutz für Schaf und Mensch ist der Griff zur Waffe vorausgesetzt man hat das Glück, dass einem Herr Isegrimm vor die Linse kommt.
das schaf als haustier ist dann glücklich, wenn es über den sommer nicht allein in die hochalpine wildnis ausgesetzt wird, wo andere überlebensprinzipien herrschen als zu hause im stall oder auf der weide.
@holzknecht, schon mal darüber nachgedacht, oder gehört die knarre inzwischen bereits zu deinem arbeitswerkzeug im wald? dann möcht ich dir nicht begegnen
Aha jetzt wissen sie schon wann, wie und wo sich ein schaf wohl fühlt ! Wieviele jahre haben sie denn erfahrung in der schafhaltung ?? Ein schaf das auf einer satt grünen almwiese den sommer verbringt und dabei am besten nicht gestört wird ( raubtiere, wanderer mit hunden , mountainbiker ,.....) hat einen sehr hohen wohlfühlfaktor !! Ein schaf ist vielleicht nicht das schlaueste tier aber es kommt perfekt zurecht auf unseren almen !!
Das Schaf fühlt sich auf den Almen sehr wohl. Im Stall sicher nicht
@balkonbiologe, das schaf, a komottes haustier, es grast über den sommer bis an die felsregion und wenn es im herbst zurückgeholt wird, hat es hoffentlich den förderungsrichtlinien entsprochen und guten marktwert erreicht. derweil kann man unbekümmert seinen lukrativen job im nebenerwerb nachgehen.
alpenweit halten sich im gebirge schafe immer noch im rudelweise auf - betreut von schäfern mit hunden. in tirol, speziell in osttirol läuft das mancherorts längst anders. fast per fernsteuerung, mit unterstützung des wetterfrosches. früher wurde regulierend vor dem auftrieb abgelämmert, heute kommts wie's kommt, die raben und beutegreifer sollen ja auch etwas davon haben, und wenn dann die wetterkapriolen mit knietiefen schnee zuschlagen oder der blitz oben wild herumfuchtelt, verläßt man sich auf den instinkt der tiere, die flugsartig ins tal flüchten, falls es noch nicht zu spät ist - möchte man meinen.
ich weiss, ich überspitze. tatsache ist es, dass sich die haltung dieser haustierrasse über die jahrzehnte leider zu ihrem nachteil verändert hat. personalmangel, zeitmangel, kaum rendite ... das kennen wir aus der bäuerlichen wochenzeitung.
lieber balkonbiologe, was ich oben gemeint habe, ist die fürsorgliche haltung der schafe auf almen oder besser gesagt in der wildnis des berges. einige tun es aus überzeugung, anderen ist es längst wurscht, weshalb man das problem doch endlich an den wurzeln anpacken sollte. auch mit der konsequenz, dass die schafhaltungsmethoden da und dort umgekrempelt werden müssen.
warum poste ich das?
weil ich schafe gern hab!
@holzknecht,
§ 282 StGB, (1) Wer in einem Druckwerk, im Rundfunk oder sonst auf eine Weise, daß es einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wird, zu einer mit Strafe bedrohten Handlung auffordert, ist, wenn er nicht als an dieser Handlung Beteiligter (§ 12) mit strengerer Strafe bedroht ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu bestrafen.
(2) Ebenso ist zu bestrafen, wer auf die im Abs. 1 bezeichnete Weise eine vorsätzlich begangene, mit einer ein Jahr übersteigenden Freiheitsstrafe bedrohte Handlung in einer Art gutheißt, die geeignet ist, das allgemeine Rechtsempfinden zu empören oder zur Begehung einer solchen Handlung aufzureizen.
Ihre Art der unterdrückten Drohung ist bedenklich, Wo fängts an und wo hörts auf? Ich hoffe doch dass Sie keinen Waffenpass haben!
@guru: darum möchte man ja haben, dass Jäger die Wölfe legal schiessen dürfen!!!!!
@senf: Bin der Meinung wie 'multi 1'. Du bist wohl so ein Wolfflüsterer, der solche Miestviecher zähmen kann. Vielleicht werden sie mit deinen Künsten dann ja zu Pflanzenfressern und die Beschützer unserer Weidetiere ....
@Guru: Die Wolfsbefürworter sollten sich zum Schutz der Wölfe zusammentun, dann aber aus PRIVATER Tasche für die entstandenen Schäden aufkommen müssen - auf die Paragraphen pfeiff ich!
Dauert nicht mehr lange, dass wirklich Menschen angegriffen werden, wenn die 'Experten' schon die Bildung eines Wolfsrudels in Osttirol / Kärnten vorhersagen. Leider wird erst dann dieses PROBLEM nicht mehr schön geredet und verharmlost!
@Guru, lesen Sie bitte zu Ihrer Meinung auch einmal die §§ 228 und 904 BGB durch. Im § 904 BGB wird nämlich u.a. die Notstandslage erklärt, wonach auch eine angemessene Abwehr auf eine Sache erlaubt ist. Die Frage ist nur was ist etwa "angemessen" ? Im gegenständlichen Falle wären aber für mich jegliche Abwehrhandlungen klar, wenigstens zivilrechtlich.
@karlheinz: §228 ABGB regelt die Aufwandsentschädigung und § 904 das Ausserkrafttreten bei Vertragsabschlüssen... was hat das mit Wölfen zu tun ? Sie meinen wohl uU Deutsches Recht, das galt für ein paar Jahre einmal in Österreich, das ist aber vorbei !
@SCHWARZER Hannes: Sorry, war leider mein Fehler!
@Balkonbiologe9900: ihrem Pseudonym zu urteilen sind sie ja auch ein richtiger Schafflüsterer!
Warum hat der Wolf in anderen Ländern Europas denn Platz zum leben, nur in Tirol speziell in Osttirol nicht? Weil wir jeden qm2 der Natur zupflastern, jeden Meter Natur erschließen müssen. WIR MENSCHEN nehmen ALLEN Tieren ihren Lebensraum, von der Biene bis zum Wolf!
Ein weiterer Punkt ist auch, weil die geehrte Waidmannschaft, auf geheiß der Berzirksverwaltungsbehörde (BH) die Abschußquote erfüllen MUSS. Diese wiederum geben die Zahlen aufgrund der eingemeldeten Wildtiere vor, welche die Waidmänner u. -frauen der BH einmelden. Wenn Sie nun ihr Jägerlatein mal beiseite lassen würden nicht jedes Rehlein 5x zählen, gäbe es in unseren Wäldern genug Wild, welches der "Beutegreifer" Wolf und auch andere Jäger jagen könnte!
Bis heute waren es "nur" Schafrisse auf den Almen, aber jetzt wird es langsam ungemütlicher. Mitten in einem Dorf, das ist schon unter "gefährlich" einzustufen. Was ist, wenn es nicht nur bei Schafen bleibt? Wer übernimmt dann die Verantwortung?
Ja, gebe dir Recht. Wer übernimmt da wirklich die Verantwortung, sollte was passieren?
Ich liebe diesen Kommentar.
Diese wunderbare Mischung aus Furcht vor dem Unbekannten, einem Wunsch nach Veränderung (aber nicht zu viel Veränderung!) und der Hoffnung, die beinah gottgleiche Obrigkeit möge die Angelegenheit doch regeln ("Wer übernimmt die Verantwortung?") - wobei man aus jahrzehntelanger Erfahrung wissen sollte, dass diese Hoffnung selbstverständlich genauso unerfüllt bleiben wird wie die letzten drei Dutzend Male. Und dennoch: Irgendwo ist da dieser Funken Glaube, dass es diesmal anders sein wird. Genau so stelle ich mir einen typischen Wähler der Tiroler Volks-Partei vor!
Sehr interessant ihre Analyse. Zwei Punkte kann ich klären. Mein Wunsch nach Veränderung ist sehr groß, nähmlich die Entnahme des Wolfes. Punkt zwei, es wird sie erstaunen, ich bin ein Tierfreund, der sich um die vielen Schafe sorgt und nicht um ein oder zwei Wölfe und leider, wie sie vermuten kein VP Wähler, sodern ein Grünwähler.
Herdenschutz: Romantiker*innen phantasieren von unbezahlbaren Herdenschutzmassnahmen auf Almen am Berg oben;
Und was machen wir mit Wölfen die im Tal herunter auf eingezäunten Weiden Schafe anfallen? In Zukunft Tierhaltung nur mehr in gut gesicherten Ställen?
Schon bald können es Kinder sein!
@Zahlen-lügen-nicht.. diese Amenmärchen gab es um 1900 auch schon und der Bartgeier wurde ausgerottet! Nur mal zur Info, und keine Sorge, ich habe auch Kinder!
Und du wohnst sicher nicht am Land...
@spezi: Nein liebes spezi, aber ich kenne jemanden, der hat gelesen, dass es am Land auch Bewohner gibt.
@Bewohner, würdest du deine kinder am waldrand, an erdböschungen mit fichtenzapfen ec. unbeaufsichtigt spielen lassen?
@ genaugenommen: ja, das kennen und auch machen meine Kinder auch noch, denn wir haben unser Haus, sowie meine Eltern ihren Bauernhof am Waldrand einer kleinen Gemeinde in Osttirol. Im Gegensatz zu so manch anderem Elternteil, beschäftigen wir uns nicht ausschliesslich mit dem Handy, sondern mit unseren Nachkommen!
@Bewohner: das sie das spielen so noch kennen ist schon klar. Aber das beantwortet meine Frage nicht!! Ob sie ohne Angst zu haben am Waldrand spielen dürfen?
@genaugenommen: wenn Sie mein Posting genau interpretiert hätten, steht da: "ja, das kennen und auch MACHEN MEINE KINDER AUCH NOCH,..." Wenn ich nicht das nötige Vertrauen in meine Nachkommen hätte, dann würde ich Sie in der Stube (Wohnzimmer) mit dem Tablet und Fernseher einsperren. Nicht jeder kann es sich leisten, als "Satelliteneltern" zu leben.
Die Gefahr ist zwar nicht null, aber sehr gering. Zumindest rechtfertigt die Wahrscheinlichkeit eines Wolfsangriffs auf den Menschen nicht diese Angstmache die hier teilweise betrieben wird.
https://www.ifaw.org/de/aktuelles/angriffe-von-wolfen-auf-menschen-eine-aktualisierung-fur-2002-bis-2020
Die Überschrift in den Medien zu diesen Thema Wolf ist immer herrlich vermutlich vom Wolf gerissen, wahrscheinlich war es ein Eichhörnchen. Und die Politik hält sich in Schweigen.
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