Vielleicht nicht Tausende, wie angekündigt, aber doch eine ganze Menge Menschen protestierten am Freitagnachmittag, 22. April, in der Innsbrucker Innenstadt unter dem Motto “bewahren, was noch übrig ist” gegen die weitere Verbauung der letzten Gletscher im Land, gegen die Zerstörung der letzten Gletscher Tirols.
“Für nur fünf zusätzliche Skipisten wollen die Skigebietsbetreiber drei unberührte Gletscher verbauen. Damit zerstören sie die einzigartige hochalpine Naturlandschaft, die ohnehin schon durch die voranschreitende Erderhitzung bedroht ist. Das ist fahrlässig und das wollen wir verhindern”, so Gerd Estermann, pensionierter Lehrer und Initiator einer Petition auf mein.aufstehn.at die von knapp 170.000 Menschen unterzeichnet wurde. Die Unterschriften wurden auf einer 18-Meter-langen Papierrolle an die zuständigen Mitglieder der Landesregierung Ingrid Felipe (Grüne) und Johannes Tratter (ÖVP) überreicht.
“Unsere Botschaft an die Tiroler Landesregierung ist klar: Der Schutz der unberührten Natur muss wichtiger sein als die Profite, die man sich von der Erweiterung des Skigebiets erhofft”, unterstrich Johanna Morandell, Plattform-Managerin von mein.aufstehn.at. “Vor dem Hintergrund der Klimakrise steigt das Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt und damit auch der Druck auf unsere Politiker:innen, endlich zu handeln. Es ist notwendig und richtig, dass Großprojekte wie die Zusammenlegung der Skigebiete in Tirol oder der Lobau-Tunnel in Wien vor diesem Hintergrund neu bewertet werden”, so Morandell weiter.
13 Postings
die Liftbetreiber sind nicht schuld an den Klimaveränderungen, aber deren profitgieriges Gedankengut, welches leider von zu vielen von uns geteilt wird
Wir machen uns Sorgen für ein paar Vögelchen, Ameisenhaufen, schützenswerte Blümchen in den Bergen ... Windräderparks in den Bergen wäre grün ... i never like green
220KV Überlandleitungen snd auch schöööööööön, oder?
Der schonungslos Raubbau an unserer Naturlandschaft muss aufhören!!! Wenn wir durch weitere kurzsichtige Radikalinvestitionen in den Tourismus die Schönheit unserer Berge zerstören, zerstören wir nicht nur die Grundlage für den Tourismus selbst sondern auch unser aller Lebensgrundlage!
Und das alles für den Profit einiger weniger Groß-Investoren, die sich daran eine goldene Nase verdienen! Der Rest lebt mit den oft verheerenden Folgen!
Die Berg-Ökosysteme ächzen unter den Herausforderungen des Klimawandels (siehe Waldsterben und Borkenkäferplage) und wir täten gut daran, das, was an intakter Natur noch da ist, mit Zähnen und Klauen zu verteidigen und zu schützen, um für die bevorstehenden klimatischen Veränderungen bestmöglich gerüstet zu sein! Geld ist wertlos, wenn nichts mehr an realen Werten da ist, was man kaufen könnte!
@burgi:
der schonungslose raubbau? was ist das? gibt es etwa einen schonungsvollen raubbau?
kurzsichtige radikalinvestitionen? hab ich noch nie gehört, stöhn!
... damit zerstören wir unseren tourismus und lebensgrundlage? immerhin erklärst du uns, dass damit profit mit goldener nase verdient wird. von einigen touristikern, hm?
die berg-ökosysteme ächzen unter der herausforderung des klimawandels ... tusch! sind wir da nicht alle daran schuld, denn auch du und ich zählen zu den acht milliarden primaten?
und der letzte satz irritiert noch mehr, obwohl ich auch den "Krippendorf" und "Bätzing" gelesen hab, aber eigentlich andere schlüsse daraus gezogen hab.
schönen montag!
Hauptsache, du kannst über mich lästern Senf, nicht wahr? Vielleicht bist du aber auch nur ein Realitätsverweigerer? Schau auf die Wälder an den Berghängen im Iseltal, wenn du nicht weißt, was ich meine oder lies den Bericht des Weltklimarates! Nur weil du keine Lösungen für die Probleme, die unweigerlich auf uns zukommen werden, weißt, heißt es noch lange nicht, dass es diese Probleme nicht gibt!
burgi, nein ich lästere nicht über dich. ich kritisiere nur deine, meist beliebig an den haaren herbeigezogenen argumente und empfehle dir, dass du beim thema bleibst. sind die ötztaler liftler nun schuld am waldsterben, an den naturkatastrophen, an der verbreitung des borkenkäfers? sind jetzt die liftbetreiber dran schuld, dass ganze landstriche in bayern oder der slowakei diesem bösewicht nicht mehr herr sind?
ich geb zu, auch ich bin mit schuld an der klimaveränderung. mindestens so stark wie jede kuh mit ihrer methangeladenen furzerei auf der weide (s. o.). du bist da ja sicher wieder eine ausnahme, denn realitätsverweigerer sind ja die anderen.
du und einige andere regt euch über parkplätze auf und vergesst, dass jeder ö f f e n t l i c h e parkplatz mindestens drei privaten abstellflächen samt zufahrt gegenübersteht, denn die parkflächen z. bsp. beim interspar oder liebherr sind tagsüber gefüllt. hunderte blechkisten auf einem haufen, wie schlimm, schrecklich und böse sieht denn das aus, geschweige vom land- oder bodenverbrauch?
aber wo sind denn diese ganzen karren nachtsüber? richtig; schön brav in der eigenen, vielleicht beheizten garage, oder am privaten parkplatz mit eigener zufahrt zu hause, unauffällig, zu millionen verstreut übers ganze land, aber keiner regt sich auf!
es sind ja immer die anderen ...
Hey Senf, es ist zwecklos, du hast echt gar nichts verstanden! Ich sagte in meinem ersten Post immer WIR!!!! Schade um die Zeit, dir was erklären zu wollen! Bei dir lautet das Motto, was du nicht willst darf nicht sein! Und dann verunglimfst du mit deinem Geschwurbel andere Poster (vornehmlich mich oder andere Poster, die für die Erhaltung unserer Natur/Lebensgrundlagen Partei ergreifen) und widersprichst dir dabei oft sogar selber! Da kann man nicht sachlich argumentieren! Und gescheiter als die Wissenschaftler bist ja auch noch! Lass es gut sein!
Burgi, da bin ich bei dir - ja, wir sollten mit Zähnen und Klauen verteidigen, was wir an ursprünglichen Naturräumen noch haben. Auch das Ruhrgebiet war einmal eine schöne Naturlandschaft. Schleichend geht es dahin, fallen alte Bäume, verschwinden schöne Flecken - für noch ein Gewerbegebiet, für noch eine Straße... es gibt keinen Plan, keinen politischen Willen, etwas zu schützen und zu bewahren für folgende Generationen. Eigentlich sollten sich die Gemeinden verantwortlich fühlen und ein Konzept haben. Aber es passiert überall das Gegenteil. Frustriert, tut weh...
Bin positiv überrascht das diesmal keiner von den Demoteilnehmern verhaftet wurde.
Wer sich nicht "deppert" aufführt, wird auch nicht verhaftet.
Wenns nur so wäre..
Wenn im Herbst der erste Schnee fällt, die Schigebiete noch nicht offen haben und wir das Kraftwerk Kühtai Silz beliefern sieht man ab Haggen - Grieß im Sellrain die ersten Tourengeher. Fährt man dann bis nach Obergurgl zustellen, dann traut man seinen Augen nicht, auf den Parkplätzen stehen Autos mit den Kennzeichen I..... und IL...... Fahrzeit 1 h 30min von Innsbruck nach Obergurgl für 102km One Way. Um die ersten Spuren im Schnee zu ziehen.
In Mandarfen im Pitztal sind jetzt noch die Hotels gut ausgebucht, und auch das österreichische Nationalteam der Snowboarder mit Benjamin Karl hat sich beim Seppl für die olympischen Spiele in Peking vorbereitet. Auf der einen Seite will man das unsere Sportler bei den Spielen erfolgreich sind, auf der anderen Seite wird die Wirtschaft belebt und Arbeitsplätze geschaffen. Jeder von uns könnte was beitragen,aber bevor das geschieht wird ein E Scooter, ein AKTIONBIKE ist gerade Mode, oder ein E Bike gekauft.
Laut Auskunft der TIWAG nimmt der Stromverbrauch pro Haushalt jährlich um 1% zu. Sunpark´s liefern zwar sauberen Strom, bei längeren Schlechtwetter Periode ist man dann wieder auf das KW Sellrain Silz angewiesen.
In Fiss ein Gemeinde mit 1400 Einwohner verbraucht in der Wintersaison zwischen 17 und 18 Uhr mehr Wasser als die Stadt Innsbruck im Schnitt pro Jahr.
pS. beim 1. Lockdown im März 2020 sprach keiner von Klimazielen es waren auch keine Autos auf der Straße, hier war man froh das man die Infrastrucktur in St. Anton, im Paznauntal, und in Sölden mit der Home Delivery aufrecht erhalten hat. Und den Leuten auch COVID kranken die Waschmaschiene, den Kühlschrank oder andere Lebensnotwendige Sachen FFP2 Masken lieferte.
Soviel zu CO2 Ausstoß, Stromverbrauch, und Expreßlieferungen
Pistenbauen und Skigebiete erweitern um jeden Preis. Viele Liftbetreiber scheinen ohne Rücksicht auf die Natur zu agieren, so auch die Lienzer Bergbahnen. Oder warum sollte man sonst den Speicherteich auf der Moosalm mitten in der Laichzeit vollkommen leerlaufen lassen. Tausende Tiere verendet.
Wir sollten anfangen zu begreifen, dass Wintersport in einigen Jahrzehnten vielleicht gar nicht mehr möglich sein wird. Warum sollten wir also dafür unberührte Natur zerstören?
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