Und was wäre eine Osterjause ohne gefärbte Eier? 236 Eier werden in Österreich pro Kopf und Jahr durchschnittlich verspeist, zu Ostern erreicht der Konsum einen Höhepunkt. Was viele dabei nicht wissen: Bunte Ostereier zählen zu den verarbeiteten Produkten, da das Kochen als Verarbeitungsschritt gilt. Das ändert zwar nichts am Ei selbst, macht aber einen erheblichen Unterschied bei dessen Kennzeichnung: Weder die Haltungsform der Hennen noch das Herkunftsland oder der Erzeugerbetrieb müssen auf der Verpackung bereits gekochter und gefärbter Ostereier angegeben werden.
Wer zu fertig gekochten und gefärbten Ostereiern greift, deren Herkunft nicht deklariert ist, dem kann es also durchaus passieren, dass hinter der bunten Schale ein importiertes Ei – unter Umständen sogar aus Käfighaltung – steckt. Einen genauen Blick auf das Etikett zu werfen, zahlt sich also aus.
Der überwiegende Teil der weltweit vermarkteten Eier kommt nämlich von Hennen in Käfighaltung. In Österreich sind die Hühnerkäfige verboten, der Import von Käfigeiern ist aber erlaubt. Rund 58 Prozent der heimischen Hennen stehen laut „Land schafft Leben“ in Bodenhaltung, etwa 42 Prozent in Bio- oder Freilandhaltung. Normalerweise muss jedes einzelne Ei mit Schale oder jede Packung Eier – ausgenommen Ostereier! –die in der EU verkauft werden, exakt gekennzeichnet werden.
Mehr zum Thema Ei: https://www.landschafftleben.at/lebensmittel/ei
Erzeugercode: Was steht auf dem Ei? In der Eierdatenbank finden Sie die genaue Erklärung!
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