Am Samstag, 2. April, ging der Landeswettbewerb von „Musik in kleinen Gruppen“ im Haus der Musik in Innsbruck über die Bühne. Der Wettbewerb wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vom Österreichischen Blasmusikverband organisiert und besteht normalerweise aus Bezirks-, Landes- und Bundeswettbewerb.
In diesem Jahr mussten die Bewerbe auf Bezirksebene coronabedingt abgesagt werden und so fuhren alle Ensembles direkt nach Innsbruck zum Landeswettbewerb. Knapp 70 Ensembles aus ganz Tirol stellten sich der Bewertung durch eine dreiköpfige Fachjury, aufgeteilt in Holzbläser, Blechbläser, Weisenbläser, Gemischte Ensembles und Schlagwerker.
Bei „Musik in kleinen Gruppen“ gibt es keine Altersbeschränkung, auch erwachsene Musikant/innen können teilnehmen, kleinere Gruppierungen aus den Musikkapellen sind ebenfalls willkommen. Die Leistungen der Osttiroler Teilnehmer:innen können sich sehen lassen und zeugen von einem großen Einsatz der Musikant:innen und ihren Musikschullehrer:innen.
In der jüngsten Altersstufe Junior trat das Flötentrio Anmathanso, betreut von Barbara Hofmann, an. Marie Theres Egarter aus Taisten, Anna-Sophie Wieser aus Kartitsch und Anita Wanker aus Innichen haben ein Durchschnittsalter von nur 9,33 Jahren und erreichten 89,67 Punkte. Schön, dass Musik auch über Landesgrenzen hinweg verbindet.
Mit zwei Posaunen und zwei Tenorhörnern musizierte die Gruppe Osttiroler „PO-TEN“ unter der Leitung von Manuel Wibmer und Rainer Annewandter in der Altersgruppe A. Allein die Probenarbeit war bestimmt eine Herausforderung, nachdem die Mitglieder aus Innervillgraten, Prägraten und Matrei in Osttirol stammen. Doreen Berger, Jakob Steiner, Raffael Lanser und Niklas Schett wurden mit 88,33 Punkten belohnt.
Das Trompetenquartett Trumpet Square mit Musikschullehrer Martin Mairer erspielte mit 94 Punkten die höchste Punkteanzahl der gesamten Stufe A bei den Blechbläsern. Tobias und Matteo Landsfried, Leon Ortner und Hannah Pitterl kommen aus Assling, Lienz und Heinfels und können sehr stolz auf ihre Leistung sein.
Helmut Beham fasste seine Fagott-Schülerinnen aus Anras, Nußdorf-Debant und Thurn zu einem Trio zusammen. Jana Fuchs, Julia Theurl und Eva Schneeberger vom Trio Fagottastisch erreichten in der Altersstufe B (bis 16 Jahre) erfreuliche 89,33 Punkte.
Bei den Gemischten Ensembles traten die Geschwister Toni, Leonie und Lorenz Fronthaler auf Trompete, Klarinette und Tuba an. FronthalKlang wurde von Christian Schönegger an der LMS Sillian betreut und erzielte 95,33 Punkte in der Stufe C (bis 19 Jahre).
Ebenso aus der LMS Sillian kommt das Holzbläsertrio LiMaLe mit Querflöte, Klarinette und Fagott. Die Lehrer Gerhard Pitterle und Christian Schönegger freuen sich mit ihren Musikschülerinnen Lisa Sint, Madlene Kraler und Lena Gietl über 90,67 Punkte in der Altersgruppe C.
Der Wettbewerb von Musik in kleinen Gruppen gab den Anstoß, ein Fagott-Quartett aus erwachsenen Musiker:innen zu gründen. Unter dem Namen Fagotttirol Ost traten Michaela Fronthaler, Isabella Moser, Maria Thor-Frank und Helmut Beham aus Anras, Dölsach und Gaimberg in der höchsten Altersgruppe D an und erspielten 92 Punkte.
Auch bei einem Ensemble aus Nordtiroler Kapellen war ein heimischer Musikant maßgeblich beteiligt. Der Oboist Manfred Niederwieser aus Anras erreichte mit WIWA Lignum 91,67 Punkte in der Altersstufe D.
Im Endeffekt ging es den meisten Teilnehmer:innen wohl weniger um das genaue Punkteergebnis, als um das Erreichen eines Ziels und die Freude, wieder gemeinsam vor Publikum zu musizieren. Sechs Ensembles werden Tirol beim Bundeswettbewerb im Oktober in Wels vertreten.
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