„Tour of the Alps“: Ein Heimspiel für Felix Gall
Nach einer Corona-Erkrankung ist der Osttiroler Ex-Weltmeister wieder voll im Training.
Felix Gall wird von 18. bis 22. April bei der Tour of the Alps dabei sein. Der Profi von AG2R Citroen freut sich auf das Heimspiel in Osttirol, denn die letzten beiden Etappen führen durch den Bezirk Lienz. Zehn UCI World Tour Teams sind auf der fünftägigen Rundfahrt am Start, darunter prominente Fahrer wie Miguel Angel Lopez, Mikel Landa, Pello Bilbao, Tao Geoghegan Hart, Pavel Sivakov, Richie Porte, Romain Bardet, Thibaut Pinot, Wilco Kelderman und Hugh Carthy. Eine der Spitzenmannschaften ist AG2R Citroen mit Felix Gall. Mit seinem Sieg bei den Junioren Rad-Weltmeisterschaften 2015 wurde er erster österreichischer Weltmeister im Straßenradsport.
Die aktuelle Saison begann für Gall auf Mallorca und bei der Valencia-Rundfahrt sehr gut, dann erkrankte er an Corona. "Es waren einige schwere Wochen mit Atemproblemen, aber mittlerweile stehe ich wieder voll im Training. Meine großen Saisonziele sind die Tour of the Alps und der Giro d'Italia. Derzeit bin ich für die beiden Top-Rundfahrten im Aufbau und hole mir bei der schweren Baskenland-Rundfahrt den Feinschliff. Auf alle Fälle werde ich sowohl bei der Tour of the Alps als auch beim Giro meine Freiheiten bekommen", freut sich der 24-Jährige aus Nußdorf-Debant.
Die vierte Etappe der Tour of the Alps führt am 21. April 2022 vom Südtiroler Niederdorf über Lienz nach Kals am Großglockner. Die Strecke der Dolomitenradrundfahrt wird dabei durch das Lesachtal gegen den Uhrzeigersinn absolviert. "Sehr gespannt bin ich dann auf die Abschlussetappe am 22. April mit Start und Ziel in Lienz – die hat es wirklich in sich. Mit 114 Kilometern ist sie zwar kurz, dafür aber extrem schwer. Ich war auch in die Etappenplanung eingebunden. Die Route führt zuerst über Bannberg und Anras und dann über die alte Iselsbergstraße. Dieser einspurige Anstieg ist extrem steil mit bis zu 20 Prozent und vom Gipfel her gesehen sind es nur noch zehn Kilometer bis Lienz. Dort führt der Zielsprint zur Talstation der Zettersfeldbahn auch berghoch, was das Finale noch härter werden lässt", erläutert Gall.
Für den Osttiroler Radprofi lautet jetzt die Devise, sich bis zum Beginn der Tour optimal vorzubereiten. "Ursprünglich hätte ich die Gesamtwertung als Ziel im Visier. Ob ich in Top-Form an den Start gehen kann, zeigen die nächsten Renneinsätze. Auf alle Fälle freue ich mich ungemein auf die Heimetappen in Osttirol. Viele Freunde, Fans und natürlich die ganze Familie werden kommen.”
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