In Lienz eröffnet im Juni ein Psychosoziales Zentrum
Vier Zentren in Tirol bieten keine Therapie aber Beratung „kompetent und kostenlos.“
Von April bis Juli nehmen in Innsbruck, im Tiroler Oberland, Unterland und in Lienz insgesamt vier neue „Psychosoziale Zentren“ ihren Dienst auf. Sie sind als Erst-Anlaufstellen für Menschen mit psychischen Belastungen und ihre Angehörigen gedacht und sollen bei der „Situationsanalyse“ helfen, Handlungsstrategien mit den Betroffenen entwickeln und individuell passende Hilfsangebote vermitteln.
„Mit den Psychosozialen Zentren etablieren wir in Tirol ein niederschwelliges Unterstützungsangebot, das eine rasche und bedarfsgerechte Hilfe und Versorgung von Betroffenen und Angehörigen sicherstellt“, erklärt Soziallandesrätin Gabriele Fischer, die nach der Schließung der Therapiezentren der „Eule“ stark in der Kritik stand. Fischer sprach bei der Vorstellung der neuen Struktur, die von pro mente tirol, dem psychosozialen Pflegedienst und start pro mente getragen wird, von einem „Meilenstein in der Weiterentwicklung der psychosozialen Hilfestellung“.
Mit den neuen Zentren werde auf bestehende Herausforderungen im psychosozialen Sektor, beispielsweise im Hinblick auf Wartezeiten oder die Kooperation zwischen unterschiedlichen Angeboten reagiert, erklärt Markus Walpoth von pro mente tirol: „Die Psychosozialen Zentren sind dafür da, Menschen zu erreichen, die noch nicht oder nicht mehr von anderen zuständigen Stellen begleitet werden können. Zugleich wird durch ihre Einrichtung die gesamte psychosoziale Hilfslandschaft in Tirol optimiert, da sie bestehende Angebote vernetzen und die Bedarfslage hinsichtlich künftiger Weiterentwicklungen jeweils aktuell überblicken.“
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