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150 Euro Gutschein für Energiekosten kommt

In Summe sollen 600 Mio. Euro an rund vier Millionen Haushalte verteilt werden.

Der Nationalrat hat am Mittwoch mit den Stimmen von ÖVP und Grünen den Energiekostenausgleich mittels Gutschein beschlossen. 150 Euro pro Hauptwohnsitz gibt es, bis zu einer Einkünfte-Obergrenze. In Summe sollen 600 Mio. Euro an rund vier Millionen Haushalte verteilt werden. Vor dem Beschluss stand in der Aktuellen Stunde ein Schlagabtausch zur Angemessenheit des Teuerungsausgleichs der Regierung auf dem Programm. Die Höchstgrenze beim Energiebonus liegt für einen Einpersonenhaushalt bei 55.000 Euro, für einen Mehrpersonenhaushalt 110.000 Euro im Kalenderjahr. Auch für Unternehmen wurde mit der Anhebung von Vorausvergütungen von Energieabgaben bei energieintensiven Produktionsbetrieben von fünf auf 25 Prozent eine Entlastung vorgesehen. Die Unternehmen können einen Teil der bezahlten Energieabgaben vom Finanzamt zurückbekommen. Dieses System soll heuer und im kommenden Jahr gelten. Hier stimmten auch FPÖ und NEOS mit. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) - derzeit in Corona-Quarantäne - erklärte in einer Aussendung, dass man mit mittlerweile vier Milliarden Euro an Unterstützungsmaßnahmen gegen die steigenden Preise schneller in Konzeption und Umsetzung sei als andere Länder. "Das gilt auch für den Energiekostenausgleich - Staaten wie Belgien sehen sich unsere Gutscheinlösung an und versuchen, diese nachzumachen", so der Minister.
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner unterstellte der Koalition, hilflos, willenlos und planlos zu agieren. Foto: APA
Begonnen hatte die Sitzung mit einer "Aktuellen Stunde" zum Teuerungsausgleich. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner unterstellte der Koalition dabei, hilflos, willenlos und planlos zu agieren. "Die Österreicherinnen und Österreicher werden Ihnen dafür eine Rechnung präsentieren, und auch die wird teurer von Tag zu Tag", spielte sie auf die steigenden Kosten für Energie, Lebensmittel und Wohnen an. Die FPÖ sah das ganz ähnlich. Die Menschen würden im Stich gelassen, das Leben und das Wohnen werde für die Menschen unleistbar, so deren Abgeordnete Dagmar Belakowitsch. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) unterstrich hingegen, dass die Bundesregierung auf die Teuerung adäquat reagiert habe: Zunächst mit 1,7 Mrd. Euro im ersten Antiteuerungspaket, dann mit weiteren Entlastungen, die sich insgesamt auf 3,7 Mrd. summierten. Die entsprechenden Anträge (die etwa das Pendlerpauschale betreffen) wurden im Zuge der Sitzung eingebracht. Der Bundeskanzler betonte, man entlaste die Arbeitnehmer, die durch die Energiepreise betroffen seien, aber auch die Unternehmer und Bauern.
Sigrid Maurer (Grüne) in Richtung Opposition: "So faktenbefreit, wie diese Debatte rennt, ist schon sehr fragwürdig." Foto: Expa/Jäger
Unterstützung erhielt der Bundeskanzler von ÖVP-Klubchef August Wöginger, aber auch von dessen grünem Widerpart Sigrid Maurer. Sie halte parlamentarische Debatten für extrem wichtig, und jeder Abgeordnete habe das Recht zu sagen, was er wolle, "auch jeden Blödsinn". Aber, so Maurer: "So faktenbefreit, wie diese Debatte rennt, ist schon sehr fragwürdig." Die Opposition sei ratlos, wie sie dieses Paket kommentieren solle, meinte sie. Wichtig sei, dass man aus der fossilen Energie herauskomme, deshalb stocke man entsprechende Förderungen auf: "Der Wind, die Sonne, der schickt keine Rechnung. Gazprom schon." Wieso dann aber gerade das Pendlerpauschale erhöht werde, erschloss sich für die NEOS nicht. Die angekündigte Entlastung sei im Wesentlichen ein Autofahrerpaket. Im Übrigen seien die Geschenke der Regierung bis Mitte 2023 befristet, wohl in Hinblick auf die Landtagswahlen davor, so NEOS-Abgeordneter Gerald Loacker. Einmal mehr forderte er die Abschaffung der Kalten Progression, denn weiterhin befänden sich die Hände der Regierung in den Taschen der Menschen. "Nehmen Sie Ihre Pfoten da raus", so seine Forderung. Weitere Beschlüsse am Mittwoch betrafen neue Aufgaben für die Finanzmarktaufsicht (FMA) in Sachen Finanzdienstleister und die automatisierte Festlegung der Einheitswerte für die Landwirtschaft. Geplant war zudem eine Sistierung der Gerichtsgebühren, die Fusion der Geologischen Bundesanstalt (GBA) mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zum neuen nationalen Kompetenzzentrum "GeoSphere Austria - Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie" sowie - zum Abschluss der Plenarsitzung - die Einrichtung von Schutzzonen rund um Gesundheitseinrichtungen als Reaktion auf Corona-Proteste.

17 Postings

karlheinz
vor 3 Jahren

@Migranten Kind: Es dürfte Ihnen wohl bekannt sein, dass Menschen mit Migrationshintergrund meist aus ärmeren Ländern kommen. Was sollten diese Leute bei uns zu jammern haben ? Werden die nicht wohlwollend von unserem Staat unterstützt ? Mich aber bitte nicht falsch verstehen, denn ich respektiere wohl alle Menschen.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 3 Jahren

    Haben sie es noch nicht kapiert , ich rede von Menschen im europäischen Ausland die auch dort leben , da will keiner nach Österreich. Hier geht es um die Neid Debatte gegen ärmere Bevökerung . Die grösste Migrantengruppe in Austria sind doch Staatsbürger der BRD .

    Sie würden Putin in Arsch kriechen für a Flasche Gas .

    Erst vor kurzen ein Gespräch mit jemand aus der Politik gehabt , das es keine 4 Wochen dauert bis Solidarität dahin ist , und nur der eigene Wohlstand am wichtigsten ist .

     
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      karlheinz
      vor 3 Jahren

      Migranten Kind, bevor ich erfriere würde ich es um eine Flasche Gas tun. Das steht fest! Sonst habe ich mit Putin nichts am Hut. Außerdem ist mir der Wohlstand unserer Bevölkerung schon wichtig. Warum sollte man auch darauf verzichten, haben doch die meisten Menschen fleißig dafür gearbeitet! Hinsichtlich der größten Migrantengruppe dürfte Ihnen wahrscheinlich wohl ein Irrtum unterlaufen sein.

       
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      le corbusier
      vor 3 Jahren

      @karlheinz. ihre Aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte an Wirtschaftskammer Österreich oder Industriellenvereinigung. Bitte das letzte Kommentar anhängen.

      hier noch die Statistik. (Deutschland mit Abstand) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/293019/umfrage/auslaender-in-oesterreich-nach-staatsangehoerigkeit/

       
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    Omo
    vor 3 Jahren

    Auf den Punkt getroffen!!

     
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karlheinz
vor 3 Jahren

Dieser Energiekostenausgleich von € 150,-- macht monatlich € 12,50 aus. Im Vergleich zur Teuerungsrate bei jeglicher Energie ist das ein lächerlicher "Tropfen auf den heißen Stein". Es mag sein, dass uns Wind- und Sonnenenergie nur etwas unabhängiger machen, aber ohne fossile Energie wird es nicht reichen. Bis wir Wind und Sonne nützen können, ist vielen sicher lieber, dass "Gazprom ihnen die Rechnung schickt" um den kommenden Winter nicht zu erfrieren. Bitte das zur Kenntnis zu nehmen. Nur nicht den Gaslieferanten reizen, denn der sitzt sicher am längeren Arm und hat kaum mehr etwas zu verlieren. Keiner in der EU ist mehr vom Gas abhängig als wir. Das wissen unsere politischen Mitläufer aber wollen es nicht wahr haben. Es geht ja nur um die Kleinen, von denen die meisten eh schon nicht wissen wie sie nicht nur deswegen zurecht kommen sollen. Fazit: Es blüht wahrscheinlich vielen unter uns eine schleichende Verarmung. Das verschweigt uns die Regierung bewusst weil man keinen Aufstand haben will. Sollte dies aber so weiter gehen, dann dauert es sicher nicht mehr lange bis sich das Volk auf andere Weise bei denen meldet.

 
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    rebuh
    vor 3 Jahren

    wieder mal typisch, nicht begreifen worum es geht aber glauch maulen. diese 150,00 euro können nur beim stromlieferanten eingelöst werden! also mein lieferant bucht derzeit 31,00 euro vom konto ab, hab also kein problem wenn's einen scheck gibt mit dem ich meine REINEN stromkosten fast für ein jahr vergessen kann, überhaupt nachdem in tirol die strompreise noch um keinen cent gestiegen sind!

     
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      bergfex
      vor 3 Jahren

      Mit 31 € leben sie wohl in einem ungeheizten Wohnwagen, .... oder sie schreiben einfach nur Stuß.

       
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      chiller336
      vor 3 Jahren

      von wegen fasst ein jahr ...setzen - rechnen 5

       
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genaugenommen
vor 3 Jahren

ja - pro Monat😉

 
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Omo
vor 3 Jahren

150 Euro Gutschein für Energiekosten kommt!! Der Witz des Tages!

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 3 Jahren

    Land Tirol haut auch 500€ ( Heizkosten und Energie )raus , da kommt schon etwas zusammen.Meine Freunde im Ausland können davon nur träumen .

     
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      frin
      vor 3 Jahren

      Meine Freunde, gebürtige Tiroler welche hier arbeiten und durchschnittlich verdienen können davon auch nur träumen. Das Paket ist stark gedeckelt, du kannst als Alleinstehender nicht mehr wie Teilzeit arbeiten, um Anspruch darauf zu haben.. in Zahlen sind das in etwa nur 5% der Tiroler welche Anspruch darauf haben.

       
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor 3 Jahren

      Erstens rede ich von Menschen im Ausland , die nicht so ein jammer Niveau haben wie gebürtige Tiroler . Menschen in Mariupol als Beispiel , die haben gerade keine Heizung , keinen Strom und kein Trinkwasser . Kroatischer Freund ist dort da die Familie seiner Frau dort lebt . Heute mit an Freund unterhalten der an Flüchtlings Jungen bei sich in Lienz hatte , aus Charkiv und seine Mutter hat ihm noch nicht erzählt das ihr Haus zerbombt ist und vom Vater seit Wochen nichts mehr gehört .

      Sie erzählen mir jetzt von die armen Tiroler , da zieht sich mein magen zusammen.

      Wer ausreichend verdient kann es sich noch leisten , muss er halt an Urlaub weniger nach Thailand, Dubai oder Florida machen . Die Regierung werd sich was einfallen lassen , das jeder einigermaßen über die runden bei Energiekosten kommt . Geht nicht von heute auf morgen .

      Es ist Krieg in Europa , in an Teil vom ehemaligen K&K Kronland .

       
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      le corbusier
      vor 3 Jahren

      @frin: verstehe ich das richtig, du bist den untersten 5% neidig weil sie eine Unterstützung bekommen?

       
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor 3 Jahren

      @le corbusier: Genauso habe ich ea auch gelesen . Mir gehts auch nicht um Herkunft , bloss entwickelt sich eine Neidkultur. Die Förderungen gehen doch an Bürger die von Armut bedroht sind . Einfach zur Frau Holzer in SoLaLi schauen , das sind zum grössten Teil Pensionisten die Hilfe benötigen , diese werden auch von die Förderungen profitieren , sind auch gebürtige Tiroler mit Stammbaum wer es ao haben will . Wenn sie die Statistiken sehen , ist auch jede Alleinstehende Mutter bezugsberechtigt. Neid und Missgunst kommen in schweren Zeiten auf , von Salurn bis Flensburg und Saarbücken bis Görlitz .

       
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      Omo
      vor 3 Jahren

      Sie können ja auch..............

       
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