Die Bundesregierung verabschiedet sich mit Ende März vom derzeitigen Testsystem. Die Coronatests werden jeweils auf ein Kontingent von fünf kostenlosen PCR-Tests und fünf Antigen-Tests pro Monat beschränkt. Das hat Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bei einer Pressekonferenz am Dienstag bekanntgegeben.
Mit dem nun getroffenen „guten Kompromiss“ werde es weiterhin kostenlose Tests in ausreichendem Ausmaß geben, so Rauch. Menschen in Pflege- und Altenheimen sowie symptomatische Personen sollen die Möglichkeit bekommen, sich öfter testen zu lassen: „Wer einen kostenlosen Test braucht, der bekommt ihn auch.“
„Jeder der sich testen will, kann das weiter tun“, verspricht Gesundheitsminister Johannes Rauch. Foto: APA
Zudem werden die Quarantäneregeln gelockert. Bereits ab Montag (21. März) müssen sich nicht vollständig geschützte Kontaktpersonen nicht mehr zehn Tage absondern, es gelten dann nur noch Verkehrsbeschränkungen. Sie dürfen weiter arbeiten und einkaufen gehen, aber nicht mehr zu Veranstaltungen. Zusätzlich soll das Abwassermonitoring verstärkt werden.
Unklar ist noch, wie es mit den Schultests weitergeht. Rauch berichtet von einem „engen Austausch“ mit Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP). Dieser sei dabei, einen Plan auszuarbeiten. Die aktuelle Verordnung gelte bis Ende des Schuljahres. Ob das derzeitige Testregime im Bildungsbereich damit auch nach dem 1. April weiterhin gilt, blieb aber unbeantwortet. Aus dem Bildungsministerium hieß es gegenüber der APA, man befinde sich in enger Abstimmung mit den Ländern und dem Gesundheitsministerium. Aktuell müssen sich Schüler:innen dreimal pro Woche auf das Corona-Virus testen.
Laut Rauch werde nun die operative Umsetzung der angekündigten Schritte vorbereitet. Die Pandemie sei nicht vorbei, warnte der Gesundheitsminister. Das würden auch die Höchststände bei den Infektionszahlen zeigen. Expertenforderungen etwa nach Wiedereinführung der Maskenpflicht oder Verschiebung von Maßnahmen nehme er zwar ernst, dennoch habe man sich entschieden, am bisherigen Weg festzuhalten. Eine Überlastung der Spitalsbetten sei weiterhin nicht zu erwarten.
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