Osttiroler Krisenintervention sucht Verstärkung

Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut betroffene Menschen nach traumatischen Ereignissen noch in der Akutphase. „Um Menschen in schweren Stunden zur Seite zu stehen, leistet unser Kriseninterventionsteam innerhalb kürzester Zeit und direkt am Einsatzort psychosoziale Erste-Hilfe“, erklärt Hannes Gatterer. Er leitet das 15-köpfige Team in Osttirol und ist aktuell auf der Suche nach Verstärkung. Ist bei Unfällen oder medizinischen Notfällen die Arbeit des Rettungspersonals getan, bleiben Angehörige, Freunde oder Kollegen oft schockiert und überfordert zurück. In solchen Ausnahmesituationen brauchen aber genau diese Menschen jemanden an ihrer Seite, der erklärt, beruhigt und zuhört. „Niemand darf mit schockierenden Bildern oder Angst alleine gelassen werden, denn traumatisierende Ereignisse können Belastungsstörungen hervorrufen, die gesundheitliche Schäden mit sich bringen“, warnt Gatterer. Gesucht werden aktive Einsatzkräfte – egal ob Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr oder Berg-/Wasserrettung. Auch psychosoziale Fachkräfte, wie Psychologen, Pädagogen, Theologen, Sozialarbeiter oder Pflegefachpersonal mit dem Interesse, anderen in belastenden Situationen zu helfen, sollen sich angesprochen fühlen. Das Mindestalter für einen Platz im Kriseninterventionsteam liegt bei 25 Jahren. Bei der Ausbildung handelt es sich um einen Lehrgang mit theoretischen und praktischen Schwerpunkten, der im Oktober beginnt. Interessierte erreichen Hannes Gatterer unter der Telefonnummer 0650 3584903.