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Ukraine-Krieg: So helfen die Osttiroler:innen

Sachspenden von Unternehmen und Privaten. Charity-Aktion am Samstag in Lienz.

Der Krieg in der Ukraine führt zu großen Migrationsbewegungen. Auch in Osttirol gibt es immer mehr Hilfsaktionen für die Menschen in und aus der Ukraine. Hilfsgüter hat unter anderem die Kuenz Naturbrennerei gemeinsam mit der Dolomitenapotheke ins Krisengebiet geschickt. Für eine Aktion der Gemeinwohlstiftung „COMÚN“ wurden 2.000 Flaschen Desinfektionsmittel sowie schmerzstillende und fiebersenkende Medikamente zur Verfügung gestellt. „Die zwei Paletten mit über 800 Kilogramm Hilfsgütern sind bereits unterwegs“, berichtet die Familie Kuenz.
Zwei Paletten mit Desinfektionsmittel von der Kuenz Naturbrennerei und Medikamenten der Dolomitenapotheke sind auf dem Weg in die Ukraine. Foto: Kuenz
Alexandra Urso-Tabernig, die schon 2015 eine Hilfsaktion für Flüchtlinge organisiert hat, kümmert sich derzeit um eine Sachspendensammlung für die Ukraine. Von 13. bis 20. März werden täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr am Tschapeller-Parkplatz hinter dem Atelier Marianna in Lienz Lastwägen beladen. Über Katharina Weichselbraun, eine im Mölltal lebende Ukrainerin, werden die Osttiroler Sachspenden ausgemistet, sortiert und direkt in die Ukraine geliefert. Zunächst werden die Lkws von der Organisation „Ukrainer in Österreich“ an die polnische Grenze nach Katovice gebracht, dort wird die Ladung auf kleinere Autos verteilt und nach Uschgorod in die Ukraine gebracht. Trockene Lebensmittel, Klebebänder, Müllsäcke, Batterien, Taschenlampen, Schlafsäcke, Decken, Wärmflaschen, Verbandszeug, saubere Kleidung, Medikamente und Hygieneartikel werden benötigt. Das Team bittet darum, nicht einzelne Sachspenden abzugeben, sondern daheim Themenkartons zu packen und zu beschriften. Die Lastwägen werden von Herrnegger Transporte und Pirkner Events zur Verfügung gestellt. Nicht nur Hilfsgüter werden gesammelt, am Lienzer Hauptplatz wird – im übertragenen Sinne – für die ukrainischen Flüchtlinge gekocht. Ein Team um Thomas Geiger bietet am Samstag, 12. März, von 11.30 bis 18.30 Uhr beim Florianibrunnen "Borschtsch" an – auch zum Mitnehmen. Das gesamte Geld, das mit dem Verkauf der ukrainischen Spezialität gesammelt wird, fließt an „Nachbar in Not – Hilfe für die Ukraine“. Der Sonderstab des Landes Tirol hat inzwischen eine kostenlose Telefon-Infohotline eingerichtet, die ab sofort unter 0800 20 22 66 zu erreichen ist. „Allen, die Hilfe suchen, und allen, die helfen wollen, geben wir über die Hotline und über die Landeswebsite in ukrainischer und deutscher Sprache Auskunft“, erklärt Landeshauptmann Günther Platter.

Ein Posting

Rudi
vor 3 Jahren

Wer hilft den Russen ,welche diesen Krieg nicht billigen?

 
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