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Lienz: Stadtführung will an Risikomanagement feilen

Bürgermeisterin Elisabeth Blanik zieht Bilanz und zeigt die neue „Wohlfühloase“ am Iselufer.

„Wir haben in den vergangenen Jahren viel geübt und leider sind auch einige dieser Szenarien tatsächlich eingetreten. Wir sind gewappnet für den Ernstfall, wünschen uns aber, dass wir endlich wieder in ruhigere Fahrwasser kommen“, erklärte die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik bei ihrer letzten Pressekonferenz vor der Gemeinderatswahl.

Bürgermeisterin Elisabeth Blanik: „Wir sind gewappnet für den Ernstfall“. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

An ihrer Seite saß im Ratsaal der Liebburg der städtische „Katastrophenmanager“ Siegfried Schatz, der die Herausforderungen der letzten Jahre aufzählte: „Der Bombenfund beim Bahnhofsumbau, die starken Schnee- und Regenfälle und nicht zuletzt auch die Pandemie haben uns in der Gemeindeeinsatzleitung ordentlich gefordert.“ In diesen Phasen hätten sich die Investitionen der vergangenen Jahre bewährt.

Als eine der gefährlichsten Bedrohungen brachte Schatz einmal mehr das „Blackout-Szenario“, also einen flächendeckenden Stromausfall ins Spiel. In der kommenden Periode will der Vizebürgermeister weitere Vorkehrungen treffen. So sollen im Ernstfall insgesamt sechs städtische Gebäude als Anlaufstellen für die Bürger:innen fungieren. „Die Leute sollen sich dort Unterstützung holen, Lebensmittel werden in diesen 'Selbsthilfebasen' aber nicht ausgegeben“, so Schatz.

„Wir spielen mit den Blaulichtorganisationen ständig verschiedene Szenarien durch“, erklärt Vizebürgermeister Siegfried Schatz.

Weil noch kein einziger Supermarkt in Lienz Notstromaggregate im Keller stehen hat, will Blanik auch die Läden einbeziehen. In der Kanalisation sorgen Hebeanlagen für einen geregelten Ablauf. Damit das auch bei einem Blackout so ist, sollen die Anlagen ebenfalls mit Notstrom versorgt werden.

Zum Katastrophenmanagement zählt das Duo auch den Hochwasserschutz entlang der Isel, für den schon vor Jahren die Weichen gestellt wurden. Im Juli 2019 genehmigte der Gemeinderat für dieses Vorhaben eine Gesamtsumme von 6,6 Millionen Euro, die zu 70 Prozent vom Bund, dem der Fluss gehört, getragen wird. Zusätzlich zur Tieferlegung der Isel hat sich das Stadtparlament eine Verschönerung des Ufers gewünscht.

So wird das Iselufer in Lienz künftig aussehen. Vom Iselkai führen Stufen zum Wasser. Visualisierung: Aberjung

Diese „Wohlfühloase“, die zwischen dem Iselsteg und der Spitalsbrücke entsteht, sieht der Bund aber als „nicht notwendig“ an, weshalb die Stadt in die eigene Kasse greifen muss. Die dafür anfallenden Kosten von 279.000 Euro hat der Gemeinderat in der letzten Sitzung abgesegnet, nun hat die Bürgermeisterin erste Visualisierungen für das Ufer präsentiert: „Als ich die neuen Pläne gesehen habe, war selbst ich überrascht, wie schön das wird.“ Mit den Arbeiten für die Stufeneinbauten soll im Herbst begonnen werden.

21 Postings

aktuell
vor 3 Jahren

Für diese Idylle mit Paddelboot-fahren und Badenden müßte vorher das Iseltalkraftwerk gebaut werden. Dann bekämen wir, mitten in der Stadt, einen wunderschönen Stausee für die sportbegeisterte Bevölkerung.

 
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Bergfreund
vor 3 Jahren

Was passiert bei Hochwasser und Schmelzwasser da wird die Isel zu einem reissenden Fluss. So ruhig wie auf dem Foto ist die ISel nur sehr selten bzw. im Winter bei Niederwassser und da ist es dann zu kalt zum plantschen.

 
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unholdenbank
vor 3 Jahren

Alle, die hier herumnörgeln hätten ja für eine der Listen kandidieren können und so an jeglicher Planung und Realisation mitwirken können. Aber so sind sie halt die Osttiroler: Warten bis jemand was macht und dann hintennach herumklugscheissern. Da sind dann alle mitreder und meiner und abkühler und Waldkäuze plötzlich auf der Matte.

 
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    soomanides
    vor 3 Jahren

    @unholdenbank: .....aber, so sind halt die Osttiroler. Ihre unqualifizierte Äußerung kann ich nicht unwidersprochen hinnehmen. Mich würde interessieren, wo Sie sich für die Allgemeinheit eingebracht haben, um davon den Anspruch abzuleiten, so "herum-zu- klug-scheißern". Mieser Stil! Mit der Kandidatur allein für eine Liste ist es nicht getan. Man muss schon in den Gemeinderat gewählt sein, um wirksam Einfluss auf die Gemeindepolitik nehmen zu können Frage: Warum haben Sie nicht kandidiert? Ich habe großen Respekt vor allen, die sich in den künftigen Gemeinderäten und in der Reserve für uns Bürger einsetzen.

     
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      unholdenbank
      vor 3 Jahren

      Ja,lieber @Ceterum censeo: Wieder ein solcher Klugscheißer. Woher wollen Sie wissen, dass ich mich nicht eingebracht habe, nicht im Gemeinderat bin, nicht kandidiere? Haben Sie genau nachgesehen, ob nicht doch auf einer Liste @unholdenbank steht? Oder gar @Giuseppe Parmesanooder? Der ist ja sicher auf einer Liste, oder nicht? Oder @senf? Mieser Stil ist ja wohl auch von Ihnen - verstecken hinter dem nickname - da sind wir dann schon zwei!

       
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      Senf
      vor 3 Jahren

      undholder@ ich verwehre mich gegen den missbrauch meines nic in wahlangelegenheiten des dolomitenstädchens, denn mein stimmchen zählt dort nicht 😝

      die worte "Klugscheisser oder nationalistische A-löcher ..." hier im forum zeugen doch ein wenig von hilflosigkeit bestimmter user.

      ich find das nicht nobel, dafür geschmacklos, denk nach!

       
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    Chronos
    vor 3 Jahren

    @unholdenbank, Sie verstehen wohl nicht, dass eine freie Meinungsäußerung in einer Demokratie ein umfassendes Grundrecht ist! Die meisten im Forum haben Achtung von jeder Meinung.

    Sie kritisieren jedoch nicht immer konstruktiv oder Verallgemeinern "so sind sie halt die Osttiroler". Sie sollten vor Ihrer eigenen Tür kehren. Zudem erkennen Sie meist nur SPÖ-parteifreundliche Meinungen an.

    Wenn Sie tatsächlich im GR sind oder waren, dann wissen wir aus Ihren Beiträgen (… der Stachel sitzt tief im tiefschwarzem Fleisch - immer wieder Ihre Aussage), dass Sie NUR für die SPÖ Mandatar sein können.

    Sie sind eine Schande für die Sozialdemokratie mit Ihren z.T. verletzenden und unqualifizierten Äußerungen! Sie sollten nicht anderen vorwerfen, was genau Sie selbst machen!

    @Ceterum censeo, ich stimme Ihnen zu 100% zu!

     
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mitreder
vor 3 Jahren

Schön soll es ausschauen, das muss ich zugeben.. aber hat sich schon einmal jemand Gedanken zur Sicherheit gemacht? Genau gegenüber ist der Spielplatz.. und Kinder zieht es zum Wasser, das weiß zumindest jedes Elternteil.. aber gefährlich wird es auch für andere, weil so ruhig wie am Bild ist die Isel nie!

 
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DieAndereSichtweise
vor 3 Jahren

Daher kommt der Verlass auf einen Gewinn der Euromillionen. Weil das Geld wird lieber für solch, ja wirklich schöne Idee aber keine Dringlichkeit investiert, als für Schulen, Sportstätten SPIELPLÄTZE und etc.?

Top Planung, schöne einlandende Sache, nach so einem Winter mit wenig Schneeschmelze würde wohl auch die Wassertiefe kein Problem darstellen im Sommer oder. Kinderfreundlich? Naja, mir wäre lieber, dass man lieber im Bereich des Spielplatzes zum Thema Planung etwas austobt. Auch Sitzplätze ausserhalb könnte man einladender gestalten, für die verliebten die auf dem Plan auch schön zu sehen sind. Man sieht : die Frühlingsgefühle kommen auf.

 
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Ich meine, dass ...
vor 3 Jahren

... ein nettes Bildl aber noch lange keine Berge bzw. Wellen versetzt. Wie sieht diese Wohlfühloase nach dem ersten Schmelzwasserereignis, und ich spreche von keinem Hochwasserereignis, aus? Wir brauchen mehr als nette Bildln kurz vor der Wahl, wir sollten uns einmal um die eigentliche Hochwasservorsorge kümmern und nicht irgendwelche Fünfvorzwölfvorwahlvisualisierungen auf Kosten der Stadt für den Wahlkampf anfertigen lassen. Zuerst kommt die Pflicht, dann die Kür ...

 
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    unholdenbank
    vor 3 Jahren

    Bildln anfertigen lassen von ihren Projekten, das haben ja auch schon andere gemacht. Das ist ja wohl der übliche Weg, oder sollte man zuerst bauen und dann Bildln machen, oder wie? Zuerst nachdenken, dann posten !

     
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chiller336
vor 3 Jahren

schöne idee - bin dann gspannt wanns dann nach durchzechten nächten so richtig vermüllt aussieht. leider wird das in unserer stadt der fall sein

 
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    Senf
    vor 3 Jahren

    @chiller: wenn man so denkt, dann dürfte man nur mehr bombensichere spiel-und erholungseinrichtungen errichten. sind die menschen wirklich so schlecht, wie du denkst? mag sein, dass hie und da zu kleineren auswüchsen kommt. freu dich einfach und pass drauf auf 😙

    @ich meine dass ...: du solltest aufmerksamer lesen und dich nicht blenden lassen. die projektidee ist ja nicht neu und sie wird hoffentlich in der kommenden gr-periode umgesetzt werden, dafür gibt es ja bereits beschlüsse. vielleicht eröffnet dann sogar dein bürgermeisterkandidat/in. ich finde es eine bereicherung entlang der kanalisierten isel durch lienz und würde sogar noch über eine zweite solche ufenische oder ähnliches nachdenken.

    also, mach dir auch keine sorge um die hochwassersituation. dafür gibt es fachleute, die darüber nachdenken und längst lösungen haben!

    sei doch nicht so negativ!

     
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    unholdenbank
    vor 3 Jahren

    Wahrscheinlich so grausig, wie der Hauptplatz nach dem Dolomitenmannabendevent, oder nach Theurl's Dolomitensprint. Aber das ist ja, wie üblich in Lienz, ganz was anderes -kommt da ja von der richtigen, um nicht zu sagen, rechten Seite.

     
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MVP
vor 3 Jahren

bitte gleich eine stehende welle zum surfen ala eisbach münchen mit einbauen ;) nein, ernsthaft... eine welle für surfer bzw rodeowelle für den kajak und lienz hat vielen städten in Ö was voraus. und so teuer kann das nicht sein

 
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Enrico Andreas Menozzi
vor 3 Jahren

Iselufer super , genau dort bin heute auf a Bank gesessen, ab 2023 näher am Wasser . Das man sich für Katastrophen rüstet finde ich auch sehr gut , habe selber schon Murren Abgänge erlebt und musste mehrere Monate mit Notstromaggregat ( nur 1-2 std am tag )und Trinkwasser ausn Bach auskommen .

Lebensmittel Einzelhandel ohne Stromversorgung auch sehr schlecht .

Nach erste erfahrungen klappt aber in Osttirol alles sehr gut , da die Einheimischen damit umgehen können und Profis überall vorhanden .

Nächste Krise kommt bestimmt , braucht man nur in die Ukraine schauen.

 
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gemeiner Waldkauz
vor 3 Jahren

Schaut vielversprechend aus. Bei Hochwasser sind halt die gelben Liegestühle weg...die Pflanzen vielleicht auch. Im Budget mit 2x pro Jahr mit einkalkulieren.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 3 Jahren

    Die Isel werd von der Schlossbrücke bis nach der Hofgarten Brücke tiefer gelegt .

     
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Senf
vor 3 Jahren

endlich einmal ein projekt mit hirn und sinn, wofür die stadt mit ihren entwicklungsaufgaben für die bevölkerung auch tatsächlich zuständig ist. wenn man das in gemeinsamkeit zeitgleich mit der erforderlichen ufersicherung auch kostengünstig abwickeln kann, dann ist allen seiten geholfen.

ein bravo auch an das flussbauamt, ich kann mir gut vorstellen, wer dahintersteckt!

 
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Heidemarie
vor 3 Jahren

Eine wunderbare Idee! Wird sicher von vielen Erholungssuchenden dankbar angenommen werden!

 
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le corbusier
vor 3 Jahren

des schaut echt lässig aus.

 
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