Gleich an zwei Fronten greifen die Neos aktuelle Bildungsthemen im Wahlkampf auf. Zum einen fordert der pinke Bürgermeisterkandidat Domenik Ebner bei einem Pressegespräch in Lienz die Zusammenlegung der Volksschule Süd mit der Volksschule Gamper: „Es macht aus unserer Sicht keinen Sinn, zwei Volksschulstandorte komplett getrennt, mit doppelter Struktur, doppelter Verwaltung in ein und demselben Gebäude unterzubringen. Wir werden uns für einen Schulcluster Süd – für dessen Gestaltung massive Fördergelder seitens des Landes abzuholen wären - einsetzen, um diese Doppelgleisigkeiten abzustellen, Bürokratie abzubauen und so mehr Ressourcen für die Kinder zu ermöglichen.“
Ebner und seine Mitstreiter Michael Krautgasser und Gerhard Schullin verweisen auf bauliche Mängel in den bestehenden Schulgebäuden: „Beide Schulen beheimaten derzeit insgesamt 17 Schulklassen. Das Schulgebäude und die Ausstattung der Freiflächen haben wir bereits kritisiert und als Bildungsbaracke bezeichnet. Seitdem bekommen wir regelmäßig Informationen über den desolaten Zustand,“ erklärt Krautgasser. „Wenn man hört, dass Kinder nicht mehr auf die Toilette gehen möchten, weil die Türen klemmen, dann ist das ein Armutszeugnis für die bisherigen Stadtregierungen.“ Auch der Umstand, dass zwei fixe Klassen in Kellerräumen unterrichtet werden, sei nicht zu tolerieren.
Als Lösung schlagen die Neos keinen Neubau vor, wie die ÖVP, sondern einen Ausbau am bestehenden Standort: „Um den Platzmangel in den Griff zu bekommen, schlagen wir eine Aufstockung auf Holzriegelbasis vor. Das soll während den Sommermonaten passieren, ohne dass der Schulunterricht durch die Bauarbeiten gestört wird. So muss keine weitere Grünfläche für einen völlig neuen Schulstandort zubetoniert werden,“ sagt Domenik Ebner.
Neos-Landesparteiobmann Dominik Oberhofer schießt sich parallel dazu auf die UMIT ein und kritisiert sowohl die jüngst erfolgte Bestellung von Silvester Wolsegger zum Campus-Verwalter in Lienz als auch die Ernennung von Ex-Landesrat Tilg zum Vizerektor: „Erst in der jüngsten Vergangenheit hat der Außenstandort der UMIT in Lienz für Schlagzeilen gesorgt: Dort wurde die Leitungsposition ohne Ausschreibungsverfahren an einen Polizisten vergeben.“ Er wolle niemandem organisatorische Managementqualitäten oder wissenschaftliche Expertise absprechen, so Oberhofer, aber: „Wie die Postenvergabe organisiert wird, ist schon im öffentlichen Interesse.“
Im Zuge der Postenvergabe in Lienz habe die Rektorin den Neos medial ausgerichtet, es gäbe an der UMIT eine interne Verfassung, die offenbar keine Ausschreibungsverfahren vorsehe. „Das hat uns aufhorchen lassen“, so Oberhofer, „was genau hat es mit dieser internen Verfassung auf sich und ist sie womöglich auch bei der Besetzung des neuen Vizerektorats durch den ehemaligen Landesrat Tilg zur Anwendung gekommen?“
Mittels Vorladung der Rektorin in den Beteiligungsausschuss im Landtag wollen die Neos die Postenvergabe an der Umit nun zum Thema machen: „Wir haben viele Fragen. Die Rektorin muss im Beteiligungsausschuss Rede und Antwort stehen. Das ist sie vor allem den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern schuldig“, sagt Oberhofer.
19 Postings
habe eine Frage an die Herren von NEOS: Wollen Sie einen Schulcluster bilden oder die Schulen zusammenlegen?
@gewa: Ich habe nur berichtet, was der Grund meines Post war. Ginge ich weiter ins Detail, würden Sie nicht von "Dreck schleudern" schreiben. Meine Meinung habe ich kundgetan. Damit basta. Es freut mich, dass Sie sich, so wie ich, für römische Geschichte interessieren. In diesem Zusammenhang darf auf Cicero nicht vergessen werden. Haben Sie auf der Stiege des Capitols in Rom schon einmal eine Rede gehalten? Ich schon. "Volk von Rom ... Auf heute übertragen: Bürger*innen von Lienz - wenn ihr uns wählt, dann.....siehe Wahlwerbung zur GR-Wahl anno domini 2022. Am Sonntag wissen wir, wie das Wählervolk darauf reagiert hat.
Umbau in 2-2,5 Monaten! lol lol und hohoho pfusch und renovierungsbedarf bevor das ganze überhaupt fertig wird
Eine Zusammenlegung der beiden Volksschulen Süd und Michael-Gamper wäre aus meiner Sicht auf jeden Fall überlegenswert. Die Trennung wurde - aus welchem Grund auch immer - vorgenommen. In meiner Volksschulzeit gab es nur eine gemeinsamen Volksschule Süd in diesem Gebäude. Damals - in den Siebziger-Jahren - waren aber mehr Schüler in den einzelnen Klassen und in der gesamten Schule. Auch eine Aufstockung wäre sicher idealer. Warum muss immer auf der grünen Wiese neu gebaut werden!
Im Gebäude gab es seit der Eröffnung im Jahr 1956 immer zwei Direktionen: Anfangs, weil der Unterricht für Mädchen und Buben getrennt ablief - bis weit in die 70er-Jahre. Dann gab es eine Zeit lang Süd I und Süd II und nach der letzten (Namens-) Änderung Lienz-Süd und Lienz-Michael Gamper.
Zu den Klassen im "Keller": Diese Räume sind gleich groß und gleich hell wie die in den oberen Geschoßen ... Natürlich würde dem über 60 Jahre alten Gebäude ein "Update" nicht schaden.
Die einzige gute Idee sehe ich in der Aufstockung - sofern das statisch möglich ist. Das derzeitige Bebauungsgebiet gehört als Maximum festgeschrieben!
Man soll über Kandidaten für die kommende Wahl nicht abwertend herziehen. Den ehemaligen So-Schullehrer G.Sch. habe ich allerdings nicht in bester Erinnerung. Sein Engagement zur GR-Wahl ist für mich unglaubwürdig und hinterfragenswert. "Schau, wie du zurechtkommst", hieß es. Sein Schüler hat es geschafft - auch ohne Zutun des "Pädagogen".
Werte, werter "Ceterum censeo", bitte halten Sie sich aun den von Ihnen selbst formulierten Grundsatz vom "ABWERTEND HERZIEHEN". Übrigens: Der Autor Ihres Anonymnamens, der römische Politiker Cato d.Ä., brachte es zwar zu einem berühmten Kriegstreiber gegen Carthago, war aber ein Ehrenmann, dem es nie eingefallen wäre, aus der Deckung der Anonymität verklausuliert Dreck zu schleudern.
Herr Ebner ist wohl ein großer Fan von Koppel, nun will er auch die beiden Schulen zusammenlegen. Aber das ist die gleich schlechte Idee wie die Parteien-Zusammenlegung. Durch die Zusammenlegung reduziert sich die Anzahl der Klassen pro Jahrgang und die Schülerzahlen steigen. dadurch sitzen dann 25-30 Schüler in einer Klasse und müssen unterrichtet werden. So einen Vorschlag von den NEOS hätte ich mir nicht erwartet. Setzen, NICHT GENÜGEND
Grüße Sie hallo, was das Eine mit dem Anderen zu tun hat erschließt sich mir nicht. Die Behauptung, dass durch eine Clusterbildung die Schulklassen automatisch größer werden ist jedenfalls nicht richtig. Kommens bitte bei unseren Standl am Wochenende vorbei - dann erklär ich Ihnen die Details. Beste Grüße
sorry, aber das ist ja ausgemachter Blödsinn. Die Schulzuteilung erfolgt im Pflichtschulbereich über sogenannte Schulsprengel und da hat die von Ihnen skizierte These keine Anwendung.
@ Herr Ebner: wollen Sie clustern oder zusammenlegen? @ Herr Oberhofer: ich gehe davon aus, dass Sie die beiden Schulen auf eine große Schule reduzieren wollen. PS: skizzieren mit 2 z
@ Burgi: Ganz Ihrer Meinung!!! Eigentlich sollten das auch Themen der Grünen sein, doch gerade von dieser Seite wird über Naturverbrauch geschwiegen. Verstehe, wer will, die Tiroler Grünen entwickeln sich in eine Richtung, die nicht mehr ganz nachvollziehbar ist....schade, dass sie sich offenbar nur noch an den regierenden Parteien anbiedern, um an der Macht mit naschen zu können...
Zumindest haben die Lienzer Grünen ein Forderungspapier von Fridays for Future unterzeichnet, für ein Klima fittes Tirol , Neos haben es in keiner Gemeinde Tirols unterzeichnet , nätürlich auch die FPÖ nicht , die scheissen eh auf alles . Finde aber gut wenn die Neos in den Gemeinderat einziehen .
Text aus der TT Die Gemeinderatswahl am 27. Februar soll zur Klimawahl werden: Das verlangt FFF. Im Vorfeld lädt die Umweltschutz-Bewegung alle Organisationen, Gemeinden, politischen Parteien oder Personen des öffentlichen Interesses ein, das Forderungspapier für ein klimafittes Tirol zu den Gemeinderatswahlen 2022 zu unterschreiben. Das Papier listet Beispiele auf, welche konkreten Schritte möglich sind. In jeder Gemeinde soll es einen eigenen Umwelt- und Klimabeauftragten geben, und es sollen Klima-Stammtische eingerichtet werden. Ein weiterer Vorschlag: Workshops zu allen Verbesserungen, die im Ort möglich sind. Zielführend wäre es auch, die Stärken und Schwächen der Gemeinde bei einem Klimacheck zu erfassen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein „schwarzes Brett“ am Gemeindezentrum und online soll die Weiterentwicklung beim Klimaschutz und neue Projekte sichtbar machen.
Hi Migrantenkind, sorry das ist nicht richtig. Ich habe das Papier von FFF nämlich gar nicht erhalten - hatte also keine Möglichkeit zu unterschreiben. Habe gestern aktiv nachgefragt und es nun bekommen. Wir werden es jetzt prüfen und dann entscheiden. Beste Grüße
@Herr Ebner : Gut , dann können sie es ja durchlesen und entscheiden. FFF ist halt die Zukunft werd auch weltweit von der Wissenschaft unterstützt . Da bei die Wahlen soviel um Kindeswohl versprochen werd muss FFF a Rolle spielen , nützen alle Schulen nichts wenn immer mehr Hitzetage , Starkregen , Wetter extreme jeder Art ...
Gehöre nicht zu dem Verein , bin 50 Jahre und ohne Kinder , aber für alle Mitmenschen und ihre Gesundheit.
Am 08.02. wurde mir als NEOS Landessprecher das FFF Thesenpapier zugemailt. Am 09.02. habe ich das OK. im Parteivorstand zur Unterschrift erhalten und dies FFF noch am selben Tag bestätigt.
Dann bin ich zufrieden , bestimmt auch einjge Jungwähler. Sie wollen ja ähnlich wie in Deutschland die FDP die Jungwähler erreichen , was keiner vorausgesagt hat das so viele junge FDP wählen .
Super Idee mit dem Schulcluster Lienz Süd und der Renovierung und Aufstockung des bestehenden Gebäudes! Vielleicht kann man dadurch die weitere Verbauung bestehender Wiesenflächen bei Eichholz vermeiden! Leerstände nutzen bzw. effektiver nutzen statt neue Flächen für Profitmaximierung versiegeln! Dasselbe gilt für die Tennishalle, die man sanieren und um eine tolle Kletterhalle erweitern könnte!
Ja zu Schulzusammenlegungen! Danke NEOS.
Und außerdem warum werden in Lienz die beiden Mittelschulen nicht zusammengelegt? Egger-Lienz übersiedelt in die Nordschule, Volksschule Nord übersiedelt an den Egger-Lienz-Platz.
Wegen der ständig sinkenden Schüler*innen-Zahlen gibt es Überlegungen in Innsbruck die MS Olymp.Dorf + MS O-Dorf2 + MS Reichenau zusammenzulegen. In St.Veit/Glan (eine Stadt vergleichbar mit Lienz) wurden beide Mittelschulen schon zusammengelegt.
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