„Breit aufgestellt und engagiert“ – so beschreibt Markus Einhauer das Team, mit dem der Tristacher Bürgermeister um die Wiederwahl wirbt. Die Liste „Gemeinsam für Tristach“ hält derzeit bei neun von 13 Mandaten und verzichtet auf Wahlgeschenke. „Stattdessen pflanzen wir für jeden Tristacher Haushalt einen kleinen Baum“, erzählt Einhauer. Insgesamt setzt sein Team, zu dem auch RGO-Obmann Franz Klocker zählt, 640 Bäume.
Inhaltlich will der amtierende Gemeindechef den Fokus in der kommenden Periode neben der Fertigstellung des autofreien Dorfparks auf den Ausbau der Kinderbetreuung und des Radwegenetzes legen. Der „Wastler Stadel“ soll zum multifunktionalen Raum für Kreativität und Unterhaltung werden. Etwaigen Umfahrungsplänen für die verkehrsgeplagte Bezirkshauptstadt Lienz erteilt Einhauer, der seit 2009 im Amt ist, eine Absage. Er will sich weiterhin für ein Transitverbot auf der B100 einsetzen.
Beim letzten Urnengang 2016 hieß Einhauers Gegner noch „Topteam Tristach“. Diese Gruppierung tritt nicht mehr an, Einhauers Herausforderer vereinen sich diesmal auf der Liste „Gemeinsam unabhängig für Tristach“. „Wir haben uns als neue, politisch unabhängige Gruppe zusammengefunden, um sachliche und zukunftstaugliche Politik in unserem Dorf zu gewährleisten“, erklärt Listenführer Christian Ortner.
Der Technische Zeichner will seine Kompetenzen vor allem in der Planung und Raumordnung einbringen. Als weitere Themen nennt er die Löschwasserversorgung, sparsame Bautätigkeiten und ein Verkehrskonzept für das Neudorf. Auf Ortners Liste findet man unter anderem die Bäuerin Brigitte Amort, die 2021 für die Grünen bei der Landwirtschaftskammer mit sechs Prozent der Stimmen ihr Mandat abgesichert hat.
Zum Download: Die Liste „Gemeinsam für Tristach“ und die Liste „Gemeinsam unabhängig für Tristach“
Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 Osttirol
Zweikampf um das Bürgermeisteramt in Tristach
Markus Einhauer will am Steuer bleiben, Christian Ortner das Kommando übernehmen.
3 Postings
Bin auch für beschränkte Antrittsmöglichkeiten. Das ist wohl eines der guten Eigenschaften bei der Wahl der US-Präsidenten, max. 8 Jahre gute oder schlechte Arbeit möglich. Sollte auch bei den Bürgermeistern so sein, alles andere verläuft sich nur in Freunderlwirtschaft und Packelei...ist einfach so, leider!
Schon interessant: In kaum einem der Listennamen bei den Tiroler Gemeinderatswahlen ist das Parteikürzel ÖVP zu finden, auch nicht NVP ... Kaum sind die Stimmen ausgezählt, ist dann aber auf der politischen Landkarte Tirols ein Großteil der Gemeinden schwarz eingefärbt - heuer dann vielleicht schwarz-türkis kariert. Schon ein bisschen abseits der Wahrheit, was da in den Aussendungen und auf den Plakaten zu lesen ist.
Ich wünsche allen Gruppen, die sich zu den heurigen Wahlen neu formiert haben das allerbeste! Respekt vor ihrem Engagement!
Frischer Wind täte jeder Gemeinde gut, auch in Tristach! Diese allgegenwärtige ÖVP Macht gehört endlich aufgelockert! Und ob die RGO so unbedingt ein Werbeträger in der Wahl ist, naja, man sieht halt, wie vernetzt diese Partei ist und natürlich bleiben will.
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